Wärmetauscher F1206 Silent Hektik - Erfahrungen?

Forum - Technik & Flugzeuge
  • Moin, 

    mein Wärmetauscher sitzt hinter dem Wasserkühler. Kann aber quasi beliebig plaziert werden. Auch wichtig: es gibt verschiedene Größen, die verschiedene Austauschleistung haben. Der Wärmetauscher sollte schon zum Motor passen. Frag mal  bei Comco nach, die bieten das Teil für die C42 an, der passt auf jeden Fall von der Grösse und den Anschlüssen.

    Gruss Raller

  • Moin,

    das klingt doch alles schon mal nicht so ganz falsch. Vielen Dank für die Antworten soweit.

    Motor ist ein 100 PS ULS mit recht großem Kühler der nach der Umbauaktion im Sommer jetzt phänomenal funzt. SH hatte mir gesagt: Der Wasserkühler sollte gut funktionieren und haben ein Wasserthermostat zusätzlich empfohlen.

    Prinzipiell kenne ich die gute Funktion der Wärmetauscher aus div. Vereinsflugzeugen bei uns - hatte nur das oben genannte Modell noch nicht live gesehen.

    Ich denke das Ding ist ein Versuch wert … und was das Gewicht angeht kann ich ja mal wiegen was rein und rauskommt beim Umbau.

    Das Problem mit dem bescheuerten Ölabgang in Richtung Nabe wo der Versteller drauf sitzt habe ich auch - hier würde ich den geraden Schlauchnippel gegen eine Ringöse mit Hohlschraube tauschen…der höhere Druckvermust gleicht sich ggf. durch kürzere Leitungen und fehlenden Kühler wieder aus…

  • Das Problem mit dem bescheuerten Ölabgang in Richtung Nabe wo der Versteller drauf sitzt habe ich auch - hier würde ich den geraden Schlauchnippel gegen eine Ringöse mit Hohlschraube tauschen…der höhere Druckvermust gleicht sich ggf. durch kürzere Leitungen und fehlenden Kühler wieder aus…


    Wäre dankbar für eine genauere Beschreibung dieser Lösung! 

  • Moin,

    da der Schlauchanschluss geschraubt sein wird, würde ich den gegen sowas tauschen: 




    …denn mit der Woodcomp verstellung hab ich das gleiche Problem:




    Mit dem 90* Abgang erhöht sich der Druckverlust im System - der könnte ggf. kompensiert werden durch kürzere Leitungen und Wegfall des Kühlers…

    So die grobe Idee, denn den Schlauch über den Verstellmotor zu murksen muss unter jedem Umstand vermieden werden!

  • So ein 90 Grad Abgang ist ganz grosser Murks. Auch die Banjo-Anschlüsse sind nicht zu empfehlen. Wir haben nennenswerten Öldurchfluss, insbesondere bei den iS Motoren. Bei solchen Anschlüssen hast du einen nennenswerten Druckabfall aufgrund Durchströmungswiderstand. Das merkst du dann beim Öldruck und bei der Propellerverstellung. Woher ich das weiss,? Erfahrung, obwohl mir von FRANZ davon abgeraten wurde. Nur geschraubte Ölanschlüsse, kein Banjo, keine 90 Grad Verteiler.

    Und aufpassen, wo man den Kühler/Wärmetauscher hinbaut. Ganz oben ist schlecht. Wie soll die Luft da raus kommen? Woher ich das weiss? Genau, siehe oben.

    Übrigens ist ein korrekt dimensionierter Wärmetauscher keinesfalls leichter als ein separater Ölkühler. Die wiegen beide recht ähnlich. Und Schläuche hast du auch immer. Dass der Wasserkühler bei Einsatz eines Öl/Wasser-Wärmetauschers deutlich größer sein muss, versteht sich von selbst, oder? Beim 100PS Motor liegen 30kW im Wasser und 10kW im Öl. Der Wasserkühler muss also für eine korrekte Kühlung um 1/3 vergrößert werden. Du hast also mehr Wasser im System als bei separaten Kühlern. Man muss sich halt nur Gedanken um einen einzigen Kühler machen, nicht um zwei. 

    Grüße
    Christian

  • .... meine bescheidene Meinung zu dem Thema ist hier nachzulesen.

    Viele Grüße
    vom Bodenpersonal im Unruhestand
    Ralf

  • BigMAC schrieb:
    So ein 90 Grad Abgang ist ganz grosser Murks. Auch die Banjo-Anschlüsse sind nicht zu empfehlen.
    schön sind sie nicht, aber daher macht man ja einen Drucktest bei laufendem Motor wenn man die Installation auslegt.

    ich finde da ansonsten eh AN8-Anschlüsse schöner. Bekommt man auch in 45 und 90 Grad.

    BigMAC schrieb:
    Ganz oben ist schlecht. Wie soll die Luft da raus kommen?
    Man könnte ja einen Entlüfter dranbauen. Habe ich mit einem Bremsentlüftungsventil gemacht, ging prima.

    @Ralle:
    An der Stelle sind wir mal nicht einer Meinung. Ich bin ziemlich sicher, dass die 15% Ölkühlung Dir keinen längeren Motorlauf spendieren.

    Die überhöhte Kopftemperatur und der daraus absterbende Motor wird ja durch das gekühlte Öl nicht geringer. Für den drohenden Motorausfall sind es auch unterschiedliche Parameter. Das eine überhitzt die Köpfe, macht sie kaputt und lässt den Motor sterben. Das andere überhitzt das Öl, die hydrostatischen Lager werden nicht bedruckt und gehen kaputt, evtl. crackt das Öl. Da geht der Motor aber nicht so schnell von aus wie vom heissen Kopf.

    Gleichzeitig hätte ich aber nach dem gestorbenen Sensor der Kopftemperatur auch im Öl eine Problemindikator, da Temperatur hoch und Druck runtergeht.

    Das ganze ggf. noch mit einem EMS/EFIS mit vernünftiger Warnmeldung zeigt einem doch sehr direkt und klar, was gerade Sache ist.

    Alles in allem sehe ich daher durchaus Vorteile in Wärmetauschern, ich habe nur keine Lust selber das Kühlsystem zu entwickeln und abzugleichen, wenn ich von Hersteller ein bekannt gut laufendes bekomme und einbaue, an dem ich auch noch die Parameter einzeln abstimmen könnte.

  • @BigMac @Steffen_E

    Ich kenne mich nicht besonders mit den Vor-und Nachteilen der kritisierten 90 Grad Anschlüssen aus. In meiner Kiste sind welche davon im Ölkreislauf verbaut, z.B. direkt am Kühler. Offensichtlich sind die im Einsatz, weil die Schlauchführung sich damit einfacher machen lies.

    Bringt nach Eurer Erfahrung ein Umbau auf gebogene AN8 Anschlüsse echt relevante Temperaturvorteile oder ist das unnötige Arbeit? “Schönheit” ist mir an der Stelle nicht so wichtig, Funktion aber schon. Könnt Ihr dazu Konkretes sagen?

    Ich frage, weil ich bei hohen Außentemperaturen im Sommer nichts gegen 10Grad geringere Öltemperaturen hätte und grundsätzlich an Verbesserungen interessiert bin. Danke vorab.

  • Piet schrieb:
    echt relevante Temperaturvorteile
    es geht um Saugverluste.

    Du solltest bei eigenen Lösungen immer den Druck in der Ansaugleitung messen wie im Installationshandbuch beschrieben.

  • Danke für den Hinweis auf das I-Manual. Den entsprechende Abschnitt habe ich nachgelesen. 

    -0,3 bar sollen bei 130 Grad heißem Öl und Vollgas nicht unterschritten werden (also nicht z.B. -0,35). Ich verstehe das als einen Indikator dafür, dass die Ölversorgung im Volllastbereich mindestens so gut sein muss (Holzweg?)

    Folgt daraus, dass bei kälterem Öl (z.B. 110 Grad = weniger dünnflüssig, schlechter “durch die Leitungen und Banjos zu saugen”) doch auch noch kleinere Werte (z.B. die -0,35) nicht problematisch wären? Zumindest gäbe die Spezifikation des Ölschlauchs das her…

    Und was ist zu erwarten, wenn man durch Ersetzen von 90er Banjos den Fluss des Öls in Richtung Pumpe “erleichtert”, außer dass der messbare Wert ein anderer wird. Mehr Durchsatz, “mehr” Kühlung?

    Öldruckmässig läuft mein R. im Normalbereich, sodass ich mir bisher keine Sorgen um die Ölversorgung und den -kreislauf gemacht habe. Verbesserungsmöglichkeiten machen mich aber immer irgendwie neugierig. Also, kann man feststellen, dass gilt “weniger 90er Banjos = besserer Flow = niedrigere Öltemps”?

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