Guten Morgen
Evtl wurde das hier schon einmal besprochen.
Der 26,7x1,8 Dichtungsring der hinter bzw in dem Alustopfen sitzt scheint über die Jahre hart geworden zu sein,
so daß Öl nach hinten ausgeschwitzt wird. (Die Stelle an der früher ggf die Vakuumpumpe saß)
Nach meiner Info liegt er in einer Nut zw. Kurbelgehäuse und o.g. Alustopfen und ist damit mehr oder weniger
eingeklemmt. Kann man ihn trotzdem nach Abziehen des Getriebes wechseln?
Vielen Dank für den Erfahrungsaustausch.
mfG
F-JXVB
sne schrieb:... die Nut für den O-Ring ist im Aludeckel.
Kann man ihn trotzdem nach Abziehen des Getriebes wechseln?
Was ist denn das für grünes Zeug auf der Getriebedichtfläche ???
Da gehört nur LOCTITE 5910 Gehäusedichtmasse hin !
Viele Grüße
vom Bodenpersonal im Unruhestand
Ralf
Vielen Dank für den Hinweis. Dann werde ich diesen Winter die Getriebeglocke mal wieder abziehen
und den O-Ring ersetzen.
Den genauen Produktnamen der grünen Flächendichtung kann ich nicht mehr sagen.
Die Aufnahme ist schon etwas älter. Nichts desto trotz war sie für die selbe Anwendung vorgesehen und
hat über Jahre dicht gehalten.
Die Kontaktfläche eines anderen Getriebes welches weder mit Loctite noch mit o.g. Flächendichtung
geschlossen werden konnte bekam eine 'custom made' Papierdichtung.
Auch diese erfüllt seit >300h ihren Zweck.
Wahnsinn...
...wenn die zwei Getriebehälften mit dem empfohlenen Loctite nicht dicht zu kriegen sind, sind sie wohl verzogen - und das würde mir bei einem Alu-Bauteil, über das die gesamte Motorleistung plus Propellervibration geht, bei jedem Flug Bauchschmerzen machen...
Aber immer wieder gut sowas hier mitzulesen, das bestätigt mein Gefühl ungern in anderen ULs mitfliegen zu wollen.
t-h-w schrieb:Wo hat jemand gesagt, dass da was verzogen und undicht ist?
wenn die zwei Getriebehälften mit dem empfohlenen Loctite nicht dicht zu kriegen sind, sind sie wohl verzogen
sne schrieb:Der maximale Klebespalt bei LOCTITE 5910 wird mit 1 mm angegeben.Die Kontaktfläche eines anderen Getriebes welches weder mit Loctite noch mit o.g. Flächendichtung
geschlossen werden konnte bekam eine ′custom made′ Papierdichtung.
Viele Grüße
vom Bodenpersonal im Unruhestand
Ralf
Eine Undichtigkeit zw. den beiden Kontaktflächen muß nicht zwanghaft von verzogenen Kurbelgehäusen kommen.
Oft reicht auch unsachgemäßes abziehen der Getriebeglocke mit Zuhilfenahme von Schraubendrehern, zu wenig
Dichtungsmaße an einer Stelle, etc.
Daß Rotax keine Alternativlösungen akzeptiert ist hinlänglich bekannt.
'würde ich als Hersteller genauso machen wenn ich den Chef von Henkel bzw (Aero)Shell von meinem Golfplatz kenne...
Bautechnisch vorgesehen ist eine 1mm Papierdichtung nicht. Das ist richtig.
Was kategorisch dagegen spricht kann man hier ja gerne mit dem angemessenen (nicht spekulativen) Background einbringen.
sne schrieb:
′würde ich als Hersteller genauso machen wenn ich den Chef von Henkel bzw (Aero)Shell von meinem Golfplatz kenne...
Sehen wir es mal ganz aus Konstruktionssicht:
Wenn es hier um eine abzudichtende Ölwanne ginge, die einfach nur den Sinn eines unbelasteten Deckels, der dicht sein muss hat, könnte man sagen: Alles was ölfest, spritfest, temperaturfest, langzeitbeständig ist, kann man nehmen. Hauptsache dicht.
Das ist halt bei der vorderen Getriebeglocke etwas anders:
An dieser vorderen Glockenhälfte (einzig und allein!) hängt der Prop mit all seinem Vorwärtsdrang, Drehmoment und all seinen Seitwärtsvibrationen. Diese Glockenhälfte will beim Gasgeben einfach nur mit dem Prop weg vom Flieger.
Das Einzige was die vordere Glocke an der hintern Glocke hält ist der Anpressdruck der zwei Glockenhälften aneinander, denn Scherkräfte können die 8 popeligen Verbindungsschrauben gar nicht ab - Schrauben können nur Zugkräfte.
Ob eine "rutschige" Papierdichtung auf Dauer den benötigten Anpressdruck der beiden Glockenhälften bieten kann, testet dein Bekannter ja gerade unter Einsatz seines Lebens...
Ich persönlich vertraue da eher dem Computersimulationsnachweis und dem Nachweis der Flugerprobung von Rotax und dem Dichtmittel, das sie dafür verwendet haben.
Vielen Dank. Die gleichen Überlegungen haben wir uns damals auch gemacht und wieder verworfen.
Der Anpressdruck dürfte derselbe sein und die Frage ob eine Flüssigdichtung Scherkräfte besser wegstecken kann
sei mal dahin gestellt. Soweit ich weiß kam es noch nicht zu einem Kapitalversagen.
(Plötzliches Abscheren der ganzen Getriebeglocke o.ä.)
Ich mache mich mal schlau wie viele Stunden der 912 mittlerweile gelaufen ist und ob die Dichtung noch verbaut ist.
mfG
P.S.
Wer sind eigentlich die unvermeidlichen Hinterbänkler die sich hier mit 2-Zeilern zu Wort melden?
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