Oh, lieben Dank für Kompliment, so was geht rein wie ein Zäpfchen....
Ja, ich habe da einige Erfahrungen im Moped-Oldtimer-Restaurieren gewonnen.
Das mit dem Rohr, bzw. dessen Adapter ist sehr, sehr gut. Ich erinnere mich, daß
in den alten Ostautos, vornehmlich Wartburg, im Rahmen auch Rohre eingeschweißt wurden,
in die dann ein Rohr wiederum des Wagenhebers eingriff. Das System war sehr einfach, man
hob immer wieder an der gleichen Stelle an und ein Abrutschen war so gut wie unmöglich.
Nachteil, der Heber passte eben nur dort, bzw. - klug mitgedacht (!!) auch am Rahmen des Anhängers,
somit war ein Heber für ein ganzes Gespann zu verwenden. Es waren eben nicht alles Beton- und Dummköpfe
im Osten.... aber die Zeit relativiert alles.
Und Onkelmuetze - den Scherenwagenheber setzte ich ganz am Anfang auch ein, wie aber den
Achsstumpf auf den Kuller setzen.... da war′s dann vorbei und die Variante mit dem Rumpfheben war
aus der Taufe gehoben. - Sei′s drum, mich freut es, wenn mitgelesen und diskutiert wird.
Grüße vom Matthias
Hisi schrieb:Hi Matthias,
Dabei ist mir aufgefallen (zum Glück), daß die innere Felgenhälfte bereits gerissen war, was soetwas
bedeuten kann, brauche ich Euch nicht weiter auszuführen.
vor längerer Zeit hatten wir auch eine wunderschöne FK9 MK2 im Verein. Bei der hatten wir 2009 ebenfalls eine gerissene Felge. Wir haben damals eine gedrehte Scheibe von außen auf die Felgen gelegt. (Der Riss war noch mit der kleinen Bereifung. Anschließend hatten wir auf "Tundra" gewechselt.) Danach hatten wir keine keine Probleme mehr. Wir haben die FK9 2012 verkauft, haben also keine wirkliche Langzeiterfahrung. (Seit einiger Zeit ist sie in den Händen von Michael.)
Grüße
Maik
Grüß Dich Maik,
eine ganz feine Arbeit mit der Scheibe, kann sich sehen lassen. Da muß ich direkt mal schauen, ob ich eine solche Scheibe
bei mir auf der Bank so aufnehmen kann, wenn, würde ich das aus einer vorgeschnittenen Tafel machen....
Mal sehen. In meinem Fall war die innere Felgenhälfte gerissen, die Risse wurden im Wesentlichen von der Bremstrommel
gehalten, dennoch war mir recht blümerant, solch Materialbeanspruchung zu sehen....
Aber da habt Ihr ja richtige Brummer aufgezogen, Respekt, damit kann man in jeden Busch !!
Viele Grüße vom Matthias
oh, so einen Reifen suche ich auch noch, er hat nur 4PR das klingt erstmal wenig. Kann jemand über den Langzeitbetrieb von dem Reifentyp berichten? Piekt sich da schnell was durch?
Einluftfahrtreifen mit 6PR der Größe wiegt so ca. 5,8kg
Gruß Peter
Servus,
bisher keine Probleme mit den Carlisle Reifen.
Ich habe meine vor zwei Jahren erneuert, weil der Mantel in den Profiltiefen rissig wurde und ich keinen Reifenplatzer riskieren wollte. Heißt aber auch, dass der vorherige Carlisle schon einige Jahre ohne Probleme drauf war.
Neuer Mantel und Schlauch wogen übrigens 4,3 kg (pro Seite).
Bin zufrieden mit den Reifen - sind aber schon ein sehr guter Luftwiderstand...
Michael
So liebe Fliegerfreunde,
heute Mittag habe ich montiert, war doch etwas tricky, aber zum Schluß ging es dann auf.
Den Mantel und Schlauch zusammengeführt, mit Talcum, dann die Felgenhälften montiert
und schön auf den Befüllnippel geachtet, daß er nicht quer kommt, oder gar abreißt.
Anschließen die Mäntelsäume mit der Heißluftpistole erhitzt und mit einer Spülmittellösung
benetzt, ebenso die Felgenflanken, dann moderdart aufgepumpt und immer wieder nachgeheizt.
Die neue Felgenhälfte ging sofort unter den Mantelsaum, die ältere Hälfte, trotz Nachpolieren, hatte
so ihr Eigenleben.
Weiter Heizen und moderate Schläge mit dem Gummihammer auf die Mantelflanken, dabei wieder
Nachpumpen. Nun klappte alles.
Es ist fast fertig montiert, die neuen Stopmuttern fehlen noch, dann fahre ich nach Weimar und
tausche die Räder um, also das Neue montieren, das ältere (links) mitnehmen.
Gleiche Prozedur wie hier beim rechten Rad.
Ein bisschen Details hervorheben....
... und hier die fertige Außenseite. Die demontierten Scheiben und Hülsen hatte ich schön,
in der Reihe ihrer Demontage auf einen Kabelbinder gefädelt und geschlossen. -
Was habe ich dann beim Reinigen gemacht? Richtig, Kabelbinder geöffnet und plums, alles fallen
lassen. Jaja, das Alter, oder Unterhopfung....
Ergo muß ich bei der Demontage des linken Rades, mir die Reihenfolge hinlegen und ein Foto
machen, anschließend das rechte Rad genauso wieder endgültig montieren.
Parallel schreibe ich mir einen "Aufschreibzeddl" , drucke den aus und pab den an den rechten
Radträger. Darauf stehen alle verbleibenden Restarbeiten in Verbindung mit dem Räderwechsel.
Diesen Zettel arbeite ich dann Step by Step ab und habe dann ein reines Gewissen beim
Frühlingserwachen.....
Bis demnächst, Gruß vom Matthias
So, servus beieinand und alles Gute für′s 24ziger, besonders knitterfreie Landungen allen !!
Nach ein, zwei Tagen der Ruhe habe ich auch über Weihnachten und zwischen den Jahren an der Rädern weitergemacht.
Die Erkenntnisse waren mehr als ernüchternd, sie ließen mir etwas das Blut stocken. Wodurch ?
Durch eine fast umfänglich gerissenen Innenfelge des linken Rades. Von außen sehr schwer zu erkennen, aber gehalten
hat bislang wohl der liebe Herrgott !!
Egal, Gefahr erkannt, gefahr gebannt, neue Teile aus Speyer bestellt und weiter gings. Verbleibende teile gereinigt, etwas
aufgehübscht und anpoliert, so schaute das Ganze dann wieder viel besser und sicherer aus.
Guckt Ihr Bilder....
noch im eingebauten Zustand, links...
Dann zu Hause wieder angekommen (rund 550 km weiter südlich) die Begutachtung, hier erkennt man schon mehr
und es schaut grauslich aus......
jetzt wird es deutlicher !!
die Bremstrommel scheint schief zu stehen, beim Rollen fiel es aber nicht auf,
bis auf einen Fliegerkameraden in Weimar, er meinte nur, "links stimmt was nicht", danach habe ich ja angefangen
die Räder zu machen, was ich aber sowieso vor hatte......
und beim Auseinanderbauen, besser -fallen, wurde es mir weich um die Knie....
die Innenfelge fast umläufig gebrochen und verzogen (!!)
bei der Außenfelge war glücklicher Weise nur eine kleine Wölbung (innen) zu erkennen, nach den Korrosionsspuren
zu urteilen, war dieser Riß schon lang vorhanden, bzw. hatte lange Zeit sich auszubilden...
man sieht aber auch hier den Verzug deutlich (schwarze zentrische Spuren an den Schraublöchern)
Gehalten hat das Ganze wie ein Sandwich, innen Bremstrommel, dann zwei Felgenhälften, dann der
Druckring und zum Schluß 6x Schrauben mit Beilagscheiben, aber es wirkten ständig der Reifendruck
wie ein Keil (!) und die Stöße bei den Landungen selbst, mag mir nicht vorstellen wenn .....