Reinigung und Anpolieren der angegangenen Bremsenteile und Sicherungsbolzen
Montage der Bremsbacken
und die gereinigte Bremstrommel
die Stopmuttern tausche ich aus und die Zugstraffung bearbeite ich nochmals....
Hallo Matthias,
das sieht ja toll aus - wie neu. Saubere Arbeit.
Ein paar Fragen dazu:
Hast du die Achse auch vom Fahrwerk abgenommen? Die müsste in die Fahrwerksschwinge nur eingeschoben und mit der einen Schraube gesichert sein, oder?
Und wie ist denn die Bremstrommel befestigt? Ist die an die Felge geschraubt?
Ich denke ich sehe da auch neue Bremsbeläge bei dir? Ich hatte die vor kurzem auch getauscht, dann aber das Problem das die Bremse immer leicht schleift - ich musste an den Flanken der Bremsbeläge auch etwas anfeilen, um die Bremse überhaupt wieder reinschieben zu können - obwohl der Drehbolzen ganz plan anlag. Hattest du in der Hinsicht auch ein Problem?
Vielleicht kann man sich 2024 ja mal auf einen Erfahrungsaustausch treffen - ich bin glaube ich gar nicht so weit weg von dir (wenn der Flugplatz im Profil der Standort der Fk9 ist?) - im Fichtelgebirge.
Michael
Servus Michael,
danke für den netten Post/nette Antwort. Zur Info, ich fliege diese FK9 erst seit Juli 23, zuvor seit 2012 mit dem
Segelflug angefangen, dann weiter UL, erst in Stuttgart/Ludwigsburg, dann in Nähe von Trostberg weiter gelernt,
anschließend die Prüfung gemacht in 2018. Seit dem flog ich mit einer Remos GX meines Fluglehrers. Parallel fahre
ich schwere Mopeds aus Milwaukee und restauriere alte kleine Mopeds im 50 ccm-Niveau, deshalb kenne ich diese
Arbeiten recht gut, mir macht es Spaß - und so nebenbei bin ich 66 und seit 2,5 Jahren im Ruhestand. So dachte ich, jetzt,
oder nie, mit dem Flieger, der mir einen Heiden Spaß bereitet und es Fliegen pur ist.
Zu Deinen Fragen, nein die Achse selbst hatte ich nicht gezogen, hole das aber mal nach im Frühjahr, denn jedes Mal nach
Weimar karren ist aufwendig, ich wohne in Reichenhall und die Maschine ist in Weimar im Winterquartier, hier bei uns keiner-
lei Chance auf Hangarplätze.....
Die Bremstrommel mit Backenhalter wird auf die Achse geschoben, mit Laufhülse, die Arretierung für die Aufnahme des Bremsmomentes erfolgt mit einem Bolzen, der verschweißt ist. Das Ganze wird zusammengehalten mit einer M16 Stopmutter.
Die Packen passten auf den Pfiff, es sind, wie geschrieben, 105x20mm Backen. Ich habe mir die Geschichtes deshalb vorgenommen, weil sie mir beim Landen und auch bisweilen im Start mal nach links weggegangen war, was mit dem unterschiedlichen Zug am Propeller zusammenhängt und ich bekam sie kaum in die Spur, weil sie rechts nur schlecht anbremste.... So bin ich auch nur auf die gebrochene/angerissene Innenfelge gekommen. Aber - Problem erkannt, gefahr gebannt...
Das mit dem Treffen können wir gerne machen, ab dem Sommer hangiere ich auf einem Anhänger, ist aufwendiger,
aber ich habe den Flieger in Hausnähe und kann da auch besser arbeiten, da kommt der Vogel mit gestutzten Flügeln
in die Garage....
Ich hänge mal ein Bild mit an, dort ist die Momentenstütze der Bremsbackenaufnahme zu sehen. Dieser 10ner, oder 12er
Bolzen passt in die lange, gefräste Nut im Backenhalter, im letzten Bild oben sehr gut zu erkennen. Die beiden Sechskantmuttern verschließen nur die M6er-Gewindebohrlöcher.
Bei der Radmontage mache ich noch ein paar Bilder, wird aber erst Mitte Dezember werden....
Bei Fragen ruhig melden, sobald ich fundiert antworten kann, mache ich es, bei unklaren Sachen halte ich lieber den Rand,
damit bin ich mein Arbeitsleben lang sehr gut gefahren, bzw. bei Unklarheiten habe ich diese durch Wissensaneignung
beseitigt. Das Rüstzeug aus der Uni, das wahre Lernen allerdings fand auf meinen weltweiten Projekten statt....
über 35 Jahre Inbetriebnahmeingenieur in der Automobile, vom schweren Traktor, über LKW, Bus bis hin
zu PKW′s aller Marken und Preisklassen....
.... weil ich gefragt wurde, wie ich die FK aufbocke nach dem Radabbau; ganz einfach, ich hatte mir vor der Montage
einen neuen Kuller gebaut und diesen mit verschraubten Klötzen versehen, in welche die Radaufnahme passt.
Leider hatte ich eine Ungenauigkeit bei der Achsaufnahme (Durchmesser und Abstand der Klötze), aber es ging gerade
noch so. Im Kuller noch zwei Löcher gefräst, damit man notfalls ein Zugseil befestigen kann, falls rangiert werden muß.
Angehoben habe ich den Flieger mit einer Hilfskonstruktion für den Wagenheber und natürlich die Räder und den Kuller am Spornrad gegen Wegrollen arretiert - Safe to first....
.
Ist nur ein Vorschlag von mir....
Der Wagenheber-Adapter ist weiter vorn in einem der Bilder zu sehen.
Der Sockel ist ausgedrechselt, damit er in die Kronschale des Wagenheberarms
passt und beideTeile oben sind mit einem Zapfen verbunden, so kann nichts
verrutschen und der FK passiert so nix. Angehoben wird an den beiden
Federholmen unter dem Rumpf, auch im Bild leicht zu erkennen. Zusätzlich noch
ein Handtuch gefaltet dazwischen gelegt und es gibt keinerlei Kratzspuren.
Bis später, Gruß vom Matthias
Hisi schrieb:Kleiner allgemeiner Tipp zum Aufbocken: Oft sind die Achsstummel bzw. deren Aufnahme hohl (wenn auch nicht in diesem Fall). Ein alter Scherenwagenheber aus dem Bordwerkzeug eines verflossenen KFZ eignet sich da super, wenn man auf den Teller eine Stahlstange quer aufschweisst. Einfach in den Achsstummel stecken, hochkurbeln - kann nicht runter fallen.
Der Wagenheber-Adapter ist weiter vorn in einem der Bilder zu sehen.
@Hisi: wirklich tolle saubere Arbeit!
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