savage-urs schrieb:ich gehe bei Deinem Namen davon aus, dass Du eine Savage hast.
Kann es aufgrund dieser Temperaturunterschiedei im Vergaserbereich von ca. 20 Grad zu Problemen führen?
Nein, damit gibt es keine Probleme. Deine Beschreibung deckt sich aber zu 100% mit meiner Situation als ich einen sehr rauhen Motorlauf in dem Drehzahlfenster hatte. Das begann bei 2800RPM und wurde mit der Zeit zu höheren Drehzahlen immer schlimmer, dann hatte ich das unterhalb 4000RPM.
in dem Fall lag es am Getriebe, Klauenfederung geprüft, die war hinüber.
viel Erfolg,
Steffen
Hallo Steffen. Besten Dank für diese Rückmeldung. Guter Tipp. Prüfe das gerne nach.
Viele Grüsse und happy landing. Ja, ist übrigens die gelbe Savage mit der ich in LSGR unterwegs bin.
Hallo Steffen
Ich war längere Zeit auf Reisen und habe das Problem mit dem rauhen Motorlauf und den Vibrationen noch nicht gelöst.
Gemäss deinen Schilderungen hattest du das selbe Problem und es mussten die Klauen des Propellergetriebes getauscht werden.
Das hat nichts mit der Rutschkupplung zu tun, verstehe ich das richtig?
Musste der Motor für diese Arbeiten ausgebaut werden und wer hat das ausgeführt.
Besten Dank für Deine Rückmeldung. Viele Grüsse aus der Schweiz
Urs
Hallo!
Die Klauenkuplung hat nichts mit einer Rutschkupplung zu tun.
Es sind Klauen, die von zwei Tellerfedern ineinander gedrückt werden. Zeichnungen findest Du bei Rotax. Die Tellerfedern, die die Klauen ineinander drücken leiern mit der Zeit aus. Wer sich damit auskennt, merkt das am Spiel des Propellers im Stillstand und hört es oft im Leerlauf bei leichten Lastwechseln. Beim Abstellen kann es typische "Rückschläge" geben.
Um das Getriebe zu demontieren braucht man ein spezielles Abziehwerkzeug. Wir haben das selber gebaut. Möglicherweise kann man das auch bei Rotax leihen.
Die Tellerfedern sind Standardfedern, die Rotax aber leider nicht einzeln verkauft. Die wollen das ganze Getriebe zur Überholung.
Wenn man sich das antun will, kann man die Federn aber bei Loravia bekommen. Aber es ist etwas tricky die einzubauen, da man eine Vorrichtung zum Spannen braucht. Die Federn werden unter Spannung eingesetzt. Man kann das z.B. mit einer großen Standbohrmaschine machen.
Das ist aber eher nichts für Normaluser.
Für die ist eher der Weg zum LTB zur Demontage und Überholung beim Franz zu empfehlen.
Grüße
Tom
Moin,
Hast Du das mit neuen Federn mal repariert bekommen?
Das wäre interessant, mir scheint ein Ausleiern der Tellerfedern nicht der Grund zu sein, da das Reibmoment in Ordnung war, man aber nicht in den Klauenrückzug kam.
Das ist gut zu spüren, wenn man die Kurbelwelle sperrt und den Propeller vorwärts und rückwärts auf die Klaue aufgleitet. Nach der Reibung kommt ein deutlicher Kraftanstieg, der dann vorwärts erkennbar war und rückwärts blockiert war.
Mein Tipp für die Ursache ist ein in die Klauennabe eingelaufenes Blechpaket durch das die Klaue nicht auf der Welle gleiten kann.
Ob man das selber beseitigt bekommt ist schwierig, daher würde ich eh empfehlen das ganze abzugeben. Die Getriebeüberholung kostet dann allerdings ca. 2000€.
Man nimmt dafür das Getriebe ab und schickt es ein. Schwierig ist nur die Mutter vom Zahnrad runterzukriegen. Ich brauchte dazu einen knappen meter Hebelarm am Schlüssel. Achtung, Linksgewinde.
Danach lief der Motor aber wieder wunderschön.
Gruss, Steffen
Steffen_E schrieb:Genau so.
Man nimmt dafür das Getriebe ab und schickt es ein. Schwierig ist nur die Mutter vom Zahnrad runterzukriegen. Ich brauchte dazu einen knappen meter Hebelarm am Schlüssel. Achtung, Linksgewinde.
Ergänzung: Nicht vergessen, die Mutter mit Heißluft auf ca. 110°C anzuwärmen. Dadurch löst sich die Loctite Sicherung (648) und undbedingt das Ritzel mitschicken.
Hallo Steffen. Wir hatten ja Kontakt betreffend des rauhen Motorlaufs bei meinem Rotax 912. Du hast sofort auf eine Defekt beim Getriebe getippt. Da ich das Getriebe bereits vor einem Jahr bei Loravia revidieren lassen habe, suchte ich die Probleme bei anderen Komponenten...leider ohne Erfolg.
Schlussendlich habe ich das Getriebe nochmals zu Loravia gesandt und prüfen lassen, Angeblich haben die ncihts gefunden, aber o Wunder die hässlichen Vibrationen sind verschwunden. Herzlichen Dank an alle Mitwirkenden.
Viele Grüsse und happy landing aus der Schweiz
savage-urs schrieb:.... die hatten mit Sicherheit die Position der Paarung vom Klauenrad (das große Zahnrad im Getriebe) und der Klauennabe vor dem Zerlegen nicht markiert.
Angeblich haben die ncihts gefunden,
Wenn man die Teile um 120° versetzt wieder zusammenbaut, kann es sein, dass sie bei Kraftschluss wieder ausreichend federn und das Problem kurzzeitig behoben ist.
Richte Dich schon mal auf die nächste Getriebedemontage ein.
Viele Grüße
vom Bodenpersonal im Unruhestand
Ralf
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