@MichaK

Das hat wenig mit der politischen Ausrichtung der Landesregierung zu tun. Hier in NRW ist es im Großen und Ganzen auch nicht anders und unsere Landesregierung war bis vor wenigen Wochen Schwarz-Gelb. 

Prinzipiell finde ich solche Regeln auch nicht schlecht. Mir würde es überhaupt nicht gefallen, wenn jeder im Außenbereich seinen privaten Trailerpark eröffnen dürfte. 

Dass es da im Einzelfall Übertreibungen gibt, wie bei dem Spielhäuschen deines Sohnes, steht allerdings auch außer Frage. 

@Nordeepilot

Da bin ich bei Dir. Es soll einheitlich ordentlich und logisch geregelt sein. Und zwar für alle gleich. Davon sind wir hier leider weit entfernt. Und das ist blöderweise ne politische Sache, dann bei Rot/Grün sind ja alle gleich, einige jedoch viel gleicher...

Ich habe mein Zeug so genehmigt bekommen, nach einigen Jahren hin und her. Die Spielhütte steht noch immer ohne Baugenehmigung. Aber dieses oder nächstes Jahr wird sie verschwinden, da der Junior dafür jetzt doch zu groß ist. Falls jemand eine solche Hütte sucht ... ;-)

Nordseepilot schrieb:
Dass es da im Einzelfall Übertreibungen gibt, wie bei dem Spielhäuschen deines Sohnes, steht allerdings auch außer Frage. 

Ob das überhaupt so vorgelegen hat, ist eine ganz andere Frage.

Wäre nicht das erste mal, dass jemand _anfragt_ ob er eine Hütte bauen darf und dann sagt, es hätte eine Diskussion darum gegeben.

Denn eine einfache Suche in der Thüringischen Bauordnung zeigt ganz schnell, dass eine Hütte bis 10m² Fläche genehmigungsfrei ist...

Übrigens auch ein Fall von Hanlons Razor... 

Gilt das auch für den Außenbereich? Falls ja, steht das im Widerspruch zu dem von mir oben verlinkten Urteil, wonach selbst ein Wohnwagen im Außenbereich nicht dauerhaft abgestellt werden darf. 

Ergänzung:

Habs gerad noch mal gegoogelt: Thüringer Bauordnung §60: Genehmigungsfrei sind bis zu 10qm im Innenbereich. 

MichaK schrieb:
Ist schon unglaublich, wie sich sowas in einem Bundesland der Ex-DDR etablieren konnte... 

Nachdem die FNL als Nachfolgeorganisation der DDR die BRD ohne feindliche Gegenwehr überrennen konnte, ist das ziemlich identisch in den Ost- und West- DDR2 Bundesländern ;-). 

Da, friss:

<*)))))))><

Steffen_E schrieb:
Ob das überhaupt so vorgelegen hat, ist eine ganz andere Frage.

Wäre nicht das erste mal, dass jemand _anfragt_ ob er eine Hütte bauen darf und dann sagt, es hätte eine Diskussion darum gegeben.

Denn eine einfache Suche in der Thüringischen Bauordnung zeigt ganz schnell, dass eine Hütte bis 10m² Fläche genehmigungsfrei ist...

Übrigens auch ein Fall von Hanlons Razor... 

Sorry an alle, wenn das jetzt OT wird, aber manchmal muss man auch mal was klar stellen:

Der gute Schlaubischlumpf meldet sich wieder einmal in seiner unendlichen Schläue zu Wort und will die Behörden schützen und andere als Deppen hin stellen. Macht er ja im Segelflugforum auch zu gern, wenn einer anderer Meinung ist. Da wird diffamiert bis die Schwarte kracht. Und mit der Thür. BauO kommt er auch nicht ganz zurecht, denn die gemachte Aussage ist zumindest insoweit falsch, dass sie nur für den Innenbereich gilt. Und die Abgrenzung ist in Thüringen teilweise doch recht willkürlich. 

Also zum Thema. Die Spielhütte wurde guten Gewissens ohne Bauantrag gebaut (ist so eine Standardstelzenhütte mit Rutsche davor), ebenso ein ca. 50m³ großer Teich und eine entsprechende Holzhütte, in der die zugehörige Filtertechnik eingebaut ist, damit der Teich nicht verschlammt. Hintergrund - wir hatten als Auflage für den Hallenbau die Pflanzung von mindestens 5 Laubbäumen, wegen Ausgleich des Eingriffs in die Natur (auf diesem Grundstück war vorher keine Natur vorhanden, sondern dort hat über Jahre alles brach gelegen und ein alter NVA-Schützenpanzer hat dort zum Spaß immer mal kurz und klein gehackt). Wir haben dort erstmal Ordnung gemacht und wieder ein Stück Natur hergestellt. Diese Gegend ist jedoch so ziemlich die trockenste in ganz Deutschland, sodass wir einen Teich als Sammelbehälter für Regenwasser angelegt haben, um daraus die Bäume zu bewässern. Es gibt dort eben keinen Wasseranschluss. Das nächste böse PfuiBäh, wo man mir nachträglich ans Leder wollte, denn Regenwasser (das auf dem Hallendach anfällt) einfach irgendwo auffangen und erst später wieder kontrolliert an die Natur abgeben, das ist ja der totale Klimakiller und wird den "menschengemachten" Klimawandel direkt um mindestens 1000% beschleunigen. Immerhin haben die netten Verwaltungsangestellt*INNEN und *AUSSEN nach einigen Monaten dann doch gemerkt, dass in Thüringen erst solche Anlagen über 100m³ genehmigungspflichtig sind. Die Filterhütte hat grad 8m² und kann nach Einbau der Filteranlage zu nichts anderem mehr genutzt werden, da voll. Da war sogar die untere Umweltschutzbehörde vor Ort und hat sich von "Sicherheit" für die Umwelt überzeug.

Da Junior erst 3 war und wir nicht wollten, dass er in ein laufendes Triebwerk rennt, wenn wir draußen sind, wurde das eigene Grundstück mit einem 120cm hohen Zaun umgeben. Bäng nächstes PfuiBäh...

Und da standen dann die Blockwarte auf der Matte. Es ist echt abartig, was da über fast 3 Jahre so getrieben wurde. Ende vom Lied, ich habe nach langem Hin und Her alles genehmigt bekommen, was aber echt aufwendig und Nervenaufreibend war. Außer die Spielhütte von Junior, denn die habe ich nicht nachträglich beantrag. Sie stand dafür jetzt die längste Zeit dort und hat niemandem geschadet, außer vielleicht dem Ego des Behördenmitarbeiters.

Ach ja, um den weiteren Unterstellungen vom Schlaubischlumpf vorzubeugen -> AZ20170370/0036 beim LRA Ilm-Kreis 

Kosten knapp 600 Euro für die nachträglichen Genehmigungen sowie knapp 1500 Euro für die Einreichung durch einen bauvorlageberechtigten Architekten plus diverse Nebenkosten. 

Nun weiterhin viel Spaß mit deutschen Behörden und Vorsicht, der Blockwart lauert überall!

Ach, der Blauschäumer wieder mal.

<*)))))))><

Steffen_E schrieb:

Ach, der Blauschäumer wieder mal.

<*)))))))><

Und wenn die Argumente fehlen, geht es billig weiter und aus dem Schlaubischlumpf wird der Griesgramschlumpf ;-)

Ich wünsche Dir ein schönes und erholsames Wochenende!

Das Bauamt im Ilm-Kreis ist schon wirklich sehr, sehr speziell- um es mal superwohlwollend auszudrücken. Hab‘ da auch ganz erstaunliche Erfahrungen machen dürfen; die haben allerdings nix mit Hangars zu tun. Generell gilt wohl wie immer im Leben: Wer viel fragt, geht viel irr‘…