Tom971 schrieb:Aber auch nur, wenn Deine Analog-Anzeigen beleuchtet sind.
Wenn es clear-sky hat, vorzugsweise mit Vollmond, dazu Lichter am Boden (Dörfer, Laternen), etc. kannst Du wunderbar in der Luft fliegen und Dich auch gut orientieren.
francop schrieb:
Geht halt zu der Jahreszeit bannig schnell und blöd ist, je höher man ist desto weniger realisiert man wie dunkel es am Boden wirklich schon ist.
Du hast vollkommen recht!
Aber - ganz ehrlich - sehe ich die Gefahr und habe dennoch dafür wenig Verständnis.
früher war das anders… da musste man in der AIP VFR in der Konversationstabelle schauen und für den aktuellen Ort den Sonnenuntergang täglich umrechnen. Strecke und Kurs wurden manuell ausgerechnet, die zur Verfügung stehenden Wetterinformationen waren mit größeren Unsicherheitsfaktoren von Wetterballondaten ermittelt und lokal größeren Unsicherheiten behaftet und im Cockpit stand einem der Schweiß auf der Stirn mit Stoppuhr, Schnappskompass, fremden Terrain und dem ständigen Selbstzweifel. 10 Pfennigstücke für eine mögliche Telefonzellenbenutzung…
Heute hat man GPS, Internetseiten mit Wetter von tausenden Sensoren, abgeglichen mit zahlreichen weltweiten Wettermodelle. Ferner NOTAM, Google Earth, Sunset und Sunrise, EECT, BMCT, Skydemon, Handy, FLARM, ADSB, Funkuhren, Atomzeit. Man folgt der Magenta Linie und kann ständig sehen, um wieviel Uhr man ankommt…
ich sehe keinen Grund warum man hier diskutiert, bei Nacht zu fliegen, bzw. zu landen. Wer schonmal bei Ende Bürgerlicher Dämmerung gelandet ist weiß, wie Dunkel das ist. Deshalb empfehle ich, nicht auf den letzten Drücker zu planen. Im Zweifel lieber vorher landen. Zur Not auf einem geschlossenen oder nicht besetzten Flugplatz. Selbst eine kontrollierte Aussenlandung im hellen ist besser. Bitte bedenkt das…
Es ist keine Heldentat, etwas illegales und auch noch dämliches zu tun.
die Idee mal ne Schnupperstunde Nachtflug zu nehmen ist super!
Gut, dass hier einige berichten, wie gefährlich das ist. Auch @fancop hat das ja genauso dargestellt. Prävention ist wirklich das aller Beste!
Fliegt safe!
Angel schrieb:Oh ja. Wie war !! Einmal SS+30 gelandet, weil zu spät losgekommen bei 2h Flugzeit. Never ever again.
ich sehe keinen Grund warum man hier diskutiert, bei Nacht zu fliegen, bzw. zu landen. Wer schonmal bei Ende Bürgerlicher Dämmerung gelandet ist weiß, wie Dunkel das ist.
Hallo,
Ich hatte sowas kurz nach der Ausbildung. Wir waren noch vor SS+30 und ich machte noch ein paar Platzrunden. Und was soll ich sagen, beim Eindrehen in den Endanflug (in westliche Richtung) wurde es finster auf meinem Dashboard. Ich wusste nicht mehr genau, wie schnell ich war und wie hoch. Dazu noch ein Landeanflug, wo es wegen zunehmender Dunkelheit schwierig wird, die Piste richtig einzuschätzen. Das war echt gruselig. Passiert mir nicht mehr. Die 30min nach Sunset sind absolute Notfallreserve und werden von mir nicht in den Flug einbezogen. Ich will bei SS am Boden sein, unter allen Umständen, egal ob das mein Platz ist, oder dann eben ein Ausweichplatz.
Ach ja, ich hab trotzdem immer ne Stirnlampe dabei seitdem.
VG,
Michael
An unserem Platz gibt es regelmäßig ein Mittsommerfliegen, dann ist der Platz bis zum Ende der Bürgerlichen Dämmerung offen. Danach wird es ganz schnell dunkel:
Acht Minuten später sah es am Boden so aus:
Wenn man bis dahin auf ′nem Rundflug unterwegs ist, sollte man die Zeit gaaaaaanz genau im Blick behalten und Reserve einplanen. Erst recht, wenn der Platz keine Nachtbeleuchtung hat!
Moin,
ich hatte in der Flugschule auf dem Weg zum ATP/IFR auch Nacht VFR. Bei guten Sichten geht es erstaunlich gut auf Strecke, aber das Landen ist ohne entsprechende Beleuchtung im Cockpit und auf der Piste echt tricky!
Zu der Sache mit den Autoscheinwerfern als Landebahnbeleuchtung:
Gutes Fernlicht erlaubt eine Bodensicht von etwa 200-300m, das wäre die minimale Distanz als Landestrecke für ein Ul. Von daher würde ich das Landen bei Dunkelheit mit Fernlicht von ein paar Autos als Fabel bezeichnen. Es bräuchte wohl schon mehr als ein paar Autos, um die komplette Szenerie um die Piste so zu beleuchten, das man als Flieger auch kontrolliert landen kann.
Das Hauptproblem ist weniger die direkte Landezone, sondern die Fernsicht zur Orientierung im Raum. Ich hatte mal das Vergnügen, mit einer 737, die nur noch CAT1 ohne Autoland konnte in CAT2 Bedingungen zu landen, Sicht um die 400m.
An dem kleinen Stück Piste, was man sieht, ist eine normale Ausrichtung und Landung aufgrund der fehlenden Perspektive und dem fehlenden räumlichen Sehen nicht möglich, ein kontrollierter Aufschlag war das Beste, was da ging. Auch später mal im Simulator ging es nicht wirklich besser. Genau das selbe Problem gibt es Nachts ohne brauchbare Sicht in die Ferne. Je länger die beleuchtete Piste, umso leichter geht es. Wenn man also knapp dran ist, wäre die beste Option, auf einem Platz mit Befeuerung und möglichst langer Bahn zu landen, damit man möglichst viel räumliche Orientierung hat.
Gruß Raller
Oder hier mal schauen……
Mr. Lucky schrieb:
dann ist der Platz bis zum Ende der Bürgerlichen Dämmerung offen
Beleuchtete Graspiste? Wie oft kommt es eigentlich in D vor?
Moin Naters,
haben wir in Hodenhagen ( EDVH ) ebenfalls seit Jahren und macht jedes Jahr aufs neue Spaß :-)
Gruß Dirk
Mega Foto!!! Sieht aber schon extrem dunkel aus, dass hätte ich mich eher nicht getraut.
Aktuell sind 49 Besucher online, davon 2 Mitglieder und 47 Gäste.