genau
Nordseepilot schrieb:Die harten Fakten: Atomausstieg und Kohleausstieg erhöhen den Erdgasimport, weil Gas der einzige Weg ist die Stromversorgung aufrechtzuerhalten, der derzeit sowohl physikalisch wie politisch möglich ist.
Speicher wurden hier schon x-fach genannt: Power-to-Gas, Batterien, Pumpspeicherwerk (siehe z.B. via Nordlink in Norwegen). Das dauert alles ein paar Jahre, um das aufzubauen, aber es läuft ja bereits.
"Speicher" sind Vapourware, Talking Points in Diskussionen ohne praktische Relevanz. Es gibt sie nicht, und es gibt keine Planungen oder Investitionen von irgendwem.
Ja man kann rein theoretisch eine Stromversorgung mit Wind/Solar und gigantischen Speichern aufbauen, aber das wäre ein Mehrgenerationenprojekt das in 50 oder 100 Jahren vollendet wäre, falls die Ökos es schaffen die Leute so lange blödzuquatschen und ihnen das Geld aus den Rippen zu leiern. Das Gerede davon rettet uns jetzt nicht den Arsch, und wäre für die Stromversorgung der nächsten 20 Jahre völlig bedeutungslos selbst wenn es jetzt sofort gestartet würde; was ohnehin nicht der Fall ist.
Chris_EDNC schrieb:Hier noch eine gute Erklärung des Problems. Auszug:
- Power to gas: Ist über das Versuchsstadium nie hinausgekommen, komplett unwirtschaftlich
"Die Errichtung und der Betrieb von Power-to-Gas-Anlagen ist unter derzeitigen Rahmenbedingungen aus folgenden Gründen nicht wirtschaftlich:
Die Betriebskosten sind durch hohe Strombezugspreise belastet
Es bestehen kaum finanzielle Anreize für eine systemdienliche Fahrweise von Power-to-Gas-Anlagen
Es bestehen keine übergreifenden Anreize zur CO2-Vermeidung und zum Ersatz fossiler Energiequelle
Es gibt nur geringe Erlösmöglichkeiten für PtG-Produkte"
Chris
Ich finde es ja zunächst einmal gut, dass du überhaupt mal eine seriöse Quelle verlinkst (bitte so weitermachen... 😉)
Der Artikel beleuchtet die finanziellen und rechtlichen Rahmenbedingungen der PtG Technologie in Deutschland, stand jetzt. Allerdings lassen sich diese Rahmenbedingungen sehr schnell ändern. Es geht ja nur um Gesetze und Tarife.
Die viel größere Herausforderung ist es, diese Technik auch im großen Maßstab zu bauen. Aber auch das ist in dem avisierten Zeitraum (15-20 Jahre) absolut machbar.
Und wenn die Technik weiterentwickelt und im großen Maßstab umgesetzt wird, dann sinken selbstverständlich auch die Kosten massiv. Das nennt sich Skaleneffekt (betriebswirtschaftliche Basiswissen).
Nordseepilot schrieb:Na dann warten wir mal ab. Nix zu sehen bisher zumindest, also wirklich garnix. Ausser immer dieselbe Aussage, dass es unwirtschaftlich ist.
Aber auch das ist in dem avisierten Zeitraum (15-20 Jahre) absolut machbar.
Eigentlich müssten nun langsam mal die Fundamente gegossen werden... ;))
Chris
Woidke stellt Kohleausstieg in Frage.
Es ist schön zu sehen dass noch irgendwo logisch gedacht wird.
Wir sind ja alle froh das wir 120 GW installierte Leistung an Windrädern und PV Analgen haben die runde 250 TWh Energie jährlich liefern.
Sonst müssten wir dafür ja noch mehr Dreck von irgendwelchen völlig verwirrten Despoten importieren.
Wer mit solchen Ländern Geschäfte machen will/muss/sollte ist es selber schuld. (Naja, #6 ist OK die bauen auch ganz tolle E-Autos). Erstaunlich auch das Länder mit solchen Rohstoff Reserven keine Demokratien (Ausnahme USA) entwickeln.
Was auch ganz klar ist nach dem 24.02.2022, beim Autofahren 80% der eingesetzten Energie ungenutzt als Wärme in die Umwelt abzugeben, N E I N das wird nicht mehr so weiter gehen, V I E L zu teuer. U N D viel zu umweltschädlich, G E L L ?
Und viel zu gefährlich wie man jetzt sieht. Jeder Tropfen importiertes Öl/Gas/Kohle gefährdet unser Staatssystem, unsere Demokratie und unsere Freiheit.
Smackopa schrieb:Warum macht sich Deutschland dann immer noch abhängiger mit seiner "Energiewende"?
Jeder Tropfen importiertes Öl/Gas/Kohle gefährdet unser Staatssystem, unsere Demokratie und unsere Freiheit.
Chris
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