„Der 21 Jahre alte Pilot und der gleichaltrige Mitflieger seien am Sonntag im Waldgebiet bei Niedergörsdorf-Oehna (Landkreis Teltow-Fläming) in Brandenburg in den Bäumen gelandet und leicht verletzt worden.“
1) sei nicht selbstbewusst. Ich bin ja auch Inhaber des UL-Scheins und fliege selbst allein als ein 70-80 jähriger Senior.
Moin,
hiess es in der Pressemitteilung nicht zwei 21 Jährige?
gruss enno
Wenn du der Mitflieger warst würde ich es fair finden mit dem Piloten und Halter vor Austausch im Forum zu klären, ob Angaben gewünscht sind.
Edit
Wobei ich natürlich nicht weiß, ob das erfolgt ist
francop schrieb:Exakt.
Wenn du der Mitflieger warst würde ich es fair finden mit dem Piloten und Halter vor Austausch im Forum zu klären, ob Angaben gewünscht sind.
..hm, wenn der Pilot mit seinem Flugvehalten dem Copiloten nicht "fair" war, wäre ich da wohl auch nicht besonders pietätvoll, wenn ich mir die Aktion von der Sele reden will.
@pepino genau
Ich weiß natürlich nicht wie es zum Unfall kam und ob es eine Absprache gab. Auch kann ich nicht werten, ob das Mitfliegerprofil fake oder real ist..
Falls allerdings der Pilot sich nicht fair verhalten hätte, würde ich es dennoch für erwachsen halten das bilateral zu klären bzw auf dem Rechtsweg wenn nötig
So langsam haben wir ja alle Varianten zusammen und gleichzeitig ein gutes Bild, warum Unfall-Ursachen Ermittlungen so schwierig sind. Die Interessenslage.
- Optimal ist ein Flugdatenschreiber mit EFIS und EMS. Dynon zum Beispiel. Das System schreibt einfach alle Daten mit und je nach Ausstattung habe ich am Ende rund 110 Parameter, aus denen ich Geschwindigkeiten, Positionen, Motordaten und Lagedaten erkennen kann, solange es beim Aufschlagbrand nicht vernichtet wird. Toll und recht objektiv. Mit angeschlossenen AP Servos zeigt er auch die Ausschläge der Ruder (meist ohne Seitenruder) und die Lage um jede Achse.
- Halbwegs brauchbar ist ein Pilot, der sich erinnern kann und will. Da entsteht ein Interessenkonflikt, weil er sich mit jeder Äußerung selbst belasten kann und die (finanziellen) Folgen des Unfalls verschlechtert. Auch entsteht ein Ego Konflikt. Die eigenen (ggf. mangelnden) Fähigkeiten gegen das natürliche Feindbild eines Herstellers, der (Vorsicht: Stereotyp) aus falschem Ehrgeiz irgendwas gespart hat oder im Handbuch nicht ausdrücklich davor warnte, um Marketing nicht zu behindern.
- An der Grenze zur Unbrauchbarkeit ist der Passagier, der das Ganze erlebt wie in einer Blase. Noch schlimmer, wenn er auch mal steuern durfte und man diesen Vorgang verschleiern muss. Oder wenn er zum Miterleben verdammt war, als der Pilot etwas machte, was er selbst nie machen würde. Oder weil er emotional den Piloten für die Beeinträchtigung seines Lebens verantwortlich machen will oder muss. Ganz schwierig.
- Definitiv unbrauchbar, maximal Hinweise, kommen von externen Zeugen oder gar der Presse, deren Wissen immer von formulierter Wahrnehmung oder Hörensagen abhängt. Die gehörte Explosion, "hat sich gedreht", getrudelt, wie ein Stein ... meist nicht wirklich hilfreich.
Hier haben wir also einen Copiloten, der sich selbst in einem Forum anonym angemeldet hat (Motivation?), dessen Alter nicht zu wenigstens 4 Copy/Paste Presseberichten passt und auf der anderen Seite ein Publikum, dass (nachvollziehbar) gierig auf Details hofft, um daraus etwas zu lernen.
Also ich persönlich empfinde die Gemengelage als ungeeignet, um daraus etwas zu lernen oder Erkenntnisse abzuleiten. Ich mag Dynon/Garmin Logs, etwas Excel, eine Kanne Kaffee und finden statt vermuten und sortieren.
Jo, da bin ich bei dir...
Fürchte rein faktische Informationen werden wir eher nicht finden
francop schrieb:Na ja, da waren zwei G3x′e verbaut. Die Daten WÄREN also da. Aber Du hast Recht, die Wahrscheinlichkeit, dass diese Daten den Weg in dieses Forum finden, sind eher sehr gering.
Fürchte rein faktische Informationen werden wir eher nicht finden
Ich hatte mal eine Situation, die für mich rund 30 Sekunden extrem stressig waren, die Rolle Pilot und Pax im Flug wechselte und nicht wirklich klar war plus ein paar psychologische Unzulänglichkeiten des Anderen, ausgelöst durch den Stress Level und die unklare Pic/Pax Situation.
Unsere beiden Schilderungen waren erheblich unterschiedlich. Die Dynon Daten lieferten eine dritte Ablauf Variante, die zwar nicht zur Erinnerung passten, aber in sich höchst plausibel waren.
...also ich habe Ilunin so verstanden, er ist der Copilot, fliegt selber eher ruhiger, wie ein älterer Herr und ist von dieser Erfahrung offenbar traumatisiert, was sicherlich voll verständlich ist.
pepino schrieb:Jetzt mal als des Teufels Advokat ohne persönliche "Angriffe", nur weil es eben so passt:
...also ich habe Ilunin so verstanden,
Du interpretierst. Anders formuliert: Du weißt nichts, du versuchst für Dich zu verstehen, was der Unbekannte gemeint haben könnte.
Zum Ablauf des Fluges gibt es keine Erkenntnis, nur das aber hätte eine kausale Kette zum Eintritt des Unfalls.
Sollte ICH spekulieren und interpretieren, wäre ICH über "Ich habe innerhalb meiner Ausbildung alle Stall-Übungen immer richtig gemacht. Hauptsache: man soll solche Situationen möglichst vermeiden." gestolpert und würde für mich den Hergang abbuchen als "Stall vorgeführt, irgendwas schief gegangen, Ausleiten verknüppelt, verpedalt, Schirm gezogen (GENAU RICHTIG), überlebt"
Mein "Verbuchen" liegt aber auch daran, dass ich Handbücher lese, in denen meistens steht (sinngemäß): "Ein Stall kündigt sich an durch 1. ..., 2. ..., 3. .... In dem Fall keine hektischen ... drücken, Fahrt aufnehmen, ausleiten." In der Praxis passiert dann häufig: "Schau mal, ganz harmlos, da passiert nichts, auch wenn sie schon am ... ACH DU SCHEISSE!"
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