https://www.bfu-web.de/DE/Publikationen/Untersuchungsberichte/2013/Bericht_13_3X137_EV97_Beesten.pdf?__blob=publicationFile
Unter diesem Link ist der Untersuchungsbericht zum Absturz eines Eurostar. Es ist ebenfalls die Version aus Metall und es ist ebenfalls ein Woodcomp Propeller verbaut gewesen. Der Unfall ist praktisch identisch, nur wurde hier der Schirm nicht eingesetzt.
Hier stellt die BFU durchaus einen Zusammenhang zwischen Abgang des Propellerblattes und der Haubenöffnung her.
Genau dieser Eurostar hatte ca. 5 Jahre vorher schon eine Haubenöffnung. Zum Glück nur mit Materialschaden bei der dadurch missratenen Notlandung, und ohne Beteiligung des Propellers.
Letztes Jahr habe ich bei meinem Neuform einen Riss festgestellt, bei ca. 1/3 der Blattlänge. Propeller eingeschickt und die sagten mir dann, dass das kritisch war und haben das Blatt getauscht.
Ich kann nur empfehlen, die Blätter stets gut im Auge zu behalten…
BTW: Ein Prop, der wie der Woodcomp alle 150 h zum Hersteller geschickt werden muss, käme mir nicht an den Flieger.
Chris
Einem Fliegerkollegen von mir ist beim Woodcomp auch ein Blatt weggeflogen. Das liegt allerdings wohl schon knappe 10 Jahre zurück. Man weiß nie, ob nicht doch einmal jemand, z. B. bei einer abgestellten Maschine, gegen den Propeller rennt und nichts sagt. Meinen werde ich in den nächsten Tagen gegen einen neuen wechseln.
Sind die nur kraftschlüssig mit der Nabe verbunden??
Chris
Chris_EDNC schrieb:Really🤔....krass, hab ich noch nie gehört. Hast du da eine Quelle?
BTW: Ein Prop, der wie der Woodcomp alle 150 h zum Hersteller geschickt werden muss, käme mir nicht an den Flieger.
Wäre für mich auch ein no Go, auch weil es ja einen Grund geben wird.
francop schrieb:Siehe obigen Link zum BfU-Bericht.
Hast du da eine Quelle?
Chris
Also mein Woodcomp muss entweder alle 3 Jahre oder 500 Std. Zur Überholung.
Betrifft nicht alle Woodcomps, der VARIA muss jedenfalls alle 150 h überprüft werden.
Chris
Ich versuche gerade mal für mich Ursache und Wirkung einzusortieren.
Wenn ich mich so an die letzten Jahre erinnere, ist ein Prop - Verlust echt selten. Öffentliche Statistiken konnte ich auf die Schnelle nicht finden.
Mir bekannte Prop Verluste waren an Rotax Triebwerken überwiegend mit Verstellprop. Sauer , Limbach, Lyco usw waren nicht betroffen. (<- Heißt nicht, dass ich ROTAX als Übeltäter ausmachen, nur eine Beobachtung)
Ob Prop Hersteller mehr als andere betroffen sind kann ich mich nicht erinnern.
Was könnten Ursachen und Vermeidungsmaßnahmen (insbesondere für User= Pilot und Techniker) sein?
francop schrieb:Sauer/Limbach/Lyco haben durch den Direktantrieb die Notwendigkeit für komplexere Verstelleinrichtungen. Mehr Gewicht, komplexere Technik über Oeldruck oder - wie beim Woodcomp - mit der "Carrera"-Lösung von der Seite. Die Prophersteller haben es bei Rotax mit der kurzen, hohlen Getriebewelle deutlich einfacher und die Systeme sind leichter.
Mir bekannte Prop Verluste waren an Rotax Triebwerken überwiegend mit Verstellprop. Sauer , Limbach, Lyco usw waren nicht betroffen.
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