AERO 2021 fällt aus

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  • edhs schrieb:
    So hoffe ich auch. Mich hat gewundert, dass die Auflastung nicht zur Überarbeitung der UL′s geführt hat. Da könnte man so manches verbessern.
    Also auf der letzten Aero habe ich ein 600kg UL mit Klimaanlage gesehen. Damit die Klimaanlage dann nicht ins Leergewicht fällt sondern in die Zuladung, hatten sie den Klimakompressor mit Spanngurten in einer Halterung fixiert und nicht festgeschraubt. 600kg ULs müssen ja eine Mindestzuladung von 200kg + Benzin für 1 Stunde bei maximaler Dauerleistung mitbringen. So wird die Zuladung dann wieder unterlaufen. :-(
    Ich bin dabei weggelaufen.
    edhs schrieb:
    Ich persönlich brauche weniger ein 300 km/h schnelles UL, dafür aber ein reisetaugliches.
    Ich würde mich schon freuen, wenn ein UL-Hersteller mal eine 08/15 Maschine in größerer Stückzahl baut und damit den Preis nach unten bringt. Und dabei denke ich an einen Neupreis in der Gegend von 50.000€.

    Nur mal so zum Vergleich: Eine Cessna c172 hat 1955 bei Markteinführung 8995 US-Dollar gekostet. Inflationsbereinigt entspricht diese Summe heute ca. 90.000 US-Dollar und dabei reden wir von dem Listen-Neupreis eines 4-Sitzers, allerdings ohne Steuern. Aktuelle ULs haben nur zwei Sitze und sind teurer.

  • edhs schrieb:
    Für Europa ist das UL einer Echo-Maschine aufgrund von Preis, [ ... ] klar überlegen.

    Hmm 🤔 Wenn ich mir die Preise für eine neue Dynamic WT9, Pipistrel Virus, Tecnam P92 Mk2, Remos GX, etc. ansehe.
    💰💰🤑😭
    Selbst eine C42 CS liegt mit Vollausstattung inzwischen fast bei 100k.
    Eine 120kg LL Corsair bei knapp 80k.

    Die Idee von UL, Fliegen für Jedermann, war mal anders.

    cbk schrieb:
    Ich würde mich schon freuen, wenn ein UL-Hersteller mal eine 08/15 Maschine in größerer Stückzahl baut und damit den Preis nach unten bringt. Und dabei denke ich an einen Neupreis in der Gegend von 50.000€.

    👍 Genau das ist der Punkt !!

    Bei der C42 hat das auch mal gut geklappt. Kostenreduktion per Design und hohe Stückzahl weil günstiger Standardflieger zur Schulung. Aber irgendwie wurde trotzdem kein VW-Käfer der Lüfte daraus. Wenn nach so vielen Jahren ohne Innovation der Preis steigt und nicht sinkt, ist der Preis ein Marktpreis. Siehe auch zB. Rotax 912.

    Der Vorteil ist, dass Du im UL Markt ähnlich viel Auswahl wie beim Autokauf hast.
    Dafür die geringe Stückzahl und keine WT9 für 35 k€.

  • Cbk schrieb:

    Nur mal so zum Vergleich: Eine Cessna c172 hat 1955 bei Markteinführung 8995 US-Dollar gekostet. Inflationsbereinigt entspricht diese Summe heute ca. 90.000 US-Dollar und dabei reden wir von dem Listen-Neupreis eines 4-Sitzers, allerdings ohne Steuern


    USD 90.000,- netto für ne neue C172? Ach wäre das schön. Unter USD 300.000,- läuft da nix. Allerdings gibt es heute mehr Ausstattung und einen stärkeren Motor. 

    Aber so ist es wohl leider bei allen unseren Fluggeräten: die Neupreise steigen schneller als die Inflationsrate . 

  • cbk schrieb:
    Also auf der letzten Aero habe ich ein 600kg UL mit Klimaanlage gesehen. Damit die Klimaanlage dann nicht ins Leergewicht fällt sondern in die Zuladung, hatten sie den Klimakompressor mit Spanngurten in einer Halterung fixiert und nicht festgeschraubt. 600kg ULs müssen ja eine Mindestzuladung von 200kg + Benzin für 1 Stunde bei maximaler Dauerleistung mitbringen. So wird die Zuladung dann wieder unterlaufen. :-(
    Das glaube ich einfach nicht. Erinnernt mich eher an die bekannten Szenarien von Dir, die nur Du erlebst haben willst.

    Gruß - Wolfgang

  • Günter N schrieb:
    USD 90.000,- netto für ne neue C172? Ach wäre das schön. Unter USD 300.000,- läuft da nix. Allerdings gibt es heute mehr Ausstattung und einen stärkeren Motor.
    Die konnten halt damals bei der c172 ganz anders kalkulieren. Allein im Jahr 1956 haben sie über 1400 Stück von dem Flieger verkauft.
    --> https://www.aopa.org/go-fly/aircraft-and-ownership/aircraft-fact-sheets/cessna-172
    --> https://www.flyingmag.com/aircraft/pistons/evolution-cessna-172/

    Wenn man sich überlegt, daß ein Jahr 365 Tage hat, wir davon 105 Tage für die Wochenenden und dazu die Werksferien abziehen, bleiben ca. 230 Arbeitstage übrig. Sie haben also ca. 6 Maschinen pro Tag rausgehauen. Bei einer 8 Stunden-Schicht bedeutet dies, daß alle 80 Minuten ein Flugzeug die Werkshallen verlassen hat. Bei solchen Produktionszahlen geht man dann doch schon in die Serienfertigung und kann ganz anders kalkulieren als bei einem Manufakturbetrieb (=Einzelstückfertigung), wie er heute bei den Flugzeugbauern leider üblich ist.

  • wvk schrieb:
    Das glaube ich einfach nicht. Erinnernt mich eher an die bekannten Szenarien von Dir, die nur Du erlebst haben willst.
    stimmt aber :-)
    cbk schrieb:
    Bei solchen Produktionszahlen geht man dann doch schon in die Serienfertigung und kann ganz anders kalkulieren
    da bin ich bei dir...die UL Fliegerei quasi Fluch und Segen, da durch die große Anzahl an Anbieter zwar ein Megamarkt besteht, andererseits allerdings niemand so richtig in eine günstige Fertigung reinkommt (Auch bei Cessna hätte ich noch nicht wirklich von Serienproduktion gesprochen....alles recht customized

    ...nun ja....ich freu mich jedenfalls auf die Messe im nächsten Jahr

  • francop schrieb:
    stimmt aber :-)
    Lieferant eines wahrhaftigen ULs mit Kennblatt oder jemand, der seit 7 Jahren kommuniziert, er würde bald das Kennblatt erhalten?
  • :-) stimmt auch....

  • francop schrieb:
    :-) stimmt auch....
    Siehste! :) Ohne Zulassung und ohne Marktteilnahme kannste auch nix unterlaufen. Die leben da in ihrer eigenen Welt.

    Gruß - Wolfgang

  • francop schrieb:
    Fluch und Segen, da durch die große Anzahl an Anbieter zwar ein Megamarkt besteht, andererseits allerdings niemand so richtig in eine günstige Fertigung reinkommt (Auch bei Cessna hätte ich noch nicht wirklich von Serienproduktion gesprochen....alles recht customized
    Ich habe vor zwei Jahren mir die Piper-Produktion in Vero-Beach abgeschaut und war überrascht über die geringen Einsatz von Maschinen. Ganz viel Handarbeit, fast alles Metallbau, Sehr große Fertigungstiefe. In den 60er Jahren wurden ca 10 mal so viele Maschinen gebaut wie heute, seitdem deutlich weniger. Da lohnt sich der Aufbau einer Ferigungsstraße heute nicht mehr. Das ist aber Voraussetzung für eine skalierte Verminderung des Fertigungsaufwandes. Vielleicht geben neue Techniken wie Kunststoffbau und Druckverfahren Möglichkeiten preiswerter zu bauen. Auch Kooperationen können hier helfen. Aber ich weiß nicht, ob die UL-Hersteller daran wirklich arbeiten. Solange der Markt die Preissteigerungen schluckt, wird sich da keine Innovation etablieren können. Und schaut man sich die Verkaufszahlen an, dann mag man sich die Augen reiben: nach der seit langem führenden C42 stehen die teuren Hochleistungs-UL's an den vorderen Plätzen. Besonders der Erfolg der VL3 fällt ins Auge wie auch der der Dynamic. Da kommen bisher kaum vorstellbare Summen ins Spiel, die die 200K-Grenze überschreiten. Für mich ein Zeichen, dass in dem Bereich die Grundidee des UL's deutlich verlasssen wurde und sich ein Markt zwischen UL und Echo gerade etabliert. Genau so wie im unteren Segment die 120 kg-Klasse auch dazu gekommen ist.    
    francop schrieb:
    .nun ja....ich freu mich jedenfalls auf die Messe im nächsten Jahr
    Na und ich erst ....

    Gerd

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