Erfolgreiche Rettung WT-9

Forum - Allgemeines & Aktuelles
  • Danke für die Blume, FD.
    Ich bewundere Dich auch: Wie Du die Wörter "Qualität" und "gesetzliche Normen" in einem Satz unterbringen kannst. Ich brauche dazu mindestens Anführungszeichen......
  • cumulus schrieb:
    Eigentlich geht es ja in diesem fred um die Aktivierung eines RG.
    Intensiv geht es aber dann auch um die angebliche “Selbstverantwortung in der UL-Fliegerei”. 
    Sorry, das ist Quatsch.
    Jede Art von Fliegerei ist die Bewegung innerhalb gesetzlicher Normen. Abgestuft von UL über privat genutztem Echo bis Schul-, gewerblichem Einsatz und Personentransport erlaubt man den Haltern/Eignern/Besitzern und Piloten mehr oder weniger selber an seinem Gerät zu schrauben. Innerhalb dieser Regeln übernimmt jeder Schrauber Verantwortung. Das ist keine selbst auferlegte Verantwortung, keine Selbstverantwortung. 
    Das zum Aspekt “UL- Schrauben”. 

    Zum Thema “UL-Fliegen”: Dort muß sich, auferlegt vom Gesetzgeber, der Bediener eines UL an die exakt selben, fremd auferlegten Regeln halten wie der Pilot eines A380. Oder nein, in der Flieger mit mehr Masse kann man sogar noch mehr Rechte erwerben: Fliegen ohne Sicht, gewerblichen Personentransport.......Wer glaubt, in der UL-Fliegerei gäbe es Selbstverantwortung, der glaubt auch an Freiheit, wenn er auf einem Gaul sitzt und Marlboro raucht.....
    Dies zu schreiben habe ich in echter Selbstverantwortung getan
    Auch wenn ich mich innerhalb dessen "bewege" was rechtlich zugelassen ist, nimmt mir meine Verantwortung keiner ab. Wenn ich an einem Flieger schraube, oder damit fliege (nicht nur dann, aber dann besonders) übernehme ich
    Verantwortung. Für mich, meinen Co, die Leute am Boden, die im
    entgegenkommenden UL usw. Ja sogar für die Hornochsen, die trotz roter Ampel in EDMJ noch über die Piste wandern.
    Es heißt nicht grundlos: "Verantwortlicher Luftfahrzeugführer". Es gibt Situationen (Wetter, Pistenzustand, Beladezustand, Gesundheit u.s.w.) da dürfte ich fliegen. Ich werde es aber unter Umständen nicht tun, weil ich dafür die Verantwortung nicht übernehmen will. Das nimmt mir
    keiner ab. Kein Fluglehrer, kein Vercharterer, kein Türmer, kein DAeC und kein Gesetzgeber.

    Das Vermitteln dieser Verantwortung muß gelehrt werden, dafür ist die Flugausbildung da. Und wenn sich da ein Fluglehrer keine Gedanken über das "Wie?" und "Wann?" des Rettungsgerätes gemacht haben sollte, kann da leicht eine Katastrophe draus werden.

    Zum Beispiel der (un)glückliche Zeitgenosse, der hier mit seinem RG-Einsatz zum Auslöser dieser Diskussion geworden ist. Ich spekuliere mal: Lizenz und Medical gültig. Flugvorbereitung OK. Flugstunden und Landungen in der letzten Zeit passend. Also von der rechtlichen Seite im grünen Bereich. Dann der Elektrikausfall (was zeigen dann eigentlich die Kontrolleuchten fürs Fahrwerk an?) Er trifft (sicher auch unter ungewohntem Streß) seine Entscheidung. (Was er da alles wie einbezogen hat, weiß Keiner der hier diskutierenden).

    Nun kann man trefflich darüber streiten, was man in dieser Situation alles anders gemacht hätte. Und ob die Entscheidung richtig oder falsch war. Glücklicherweise könnte der Betroffene sogar mitstreiten, (also war die Entscheidung zumindest nicht vollkommen falsch). Sinnvoll ist m.E. die Diskussion insoweit, als daß ich mir mal wieder Gedanken über meine persönlichen Checklisten und meinen persönlichen Trainingsstand mache. Und ich vermute mal, einige der hier Mitstreitenden würden in der gleichen Situation ganz andere Fehler machen. Aber auch das ist natürlich pure Spekulation.

    Ach ja. Ich bin bekannt dafür gelegentlich Quatsch zu machen, in meinen Postings hier hab ich das bisher aber immer vermieden.

    gero
  • gero schrieb:
    Ach ja. Ich bin bekannt dafür gelegentlich Quatsch zu machen, in meinen Postings hier hab ich das bisher aber immer vermieden.

    gero

    Um das weiterhin verantwortlich gewährleisten zu können, googele mal die Begriffe "Selbstverantwortung" und "Verantwortung".
  • cumulus schrieb:
    gero schrieb:
    Ach ja. Ich bin bekannt dafür gelegentlich Quatsch zu machen, in meinen Postings hier hab ich das bisher aber immer vermieden.

    gero

    Um das weiterhin verantwortlich gewährleisten zu können, googele mal die Begriffe "Selbstverantwortung" und "Verantwortung".
    Hab ich gemacht.

    Als Eigenverantwortung (auch Selbstverantwortung) bezeichnet man
    die Möglichkeit, die Fähigkeit, die Bereitschaft und die Pflicht, für
    das eigene Handeln, Reden und Unterlassen
    Verantwortung zu tragen.

    Verantwortung bedeutet die Möglichkeit, dass eine Person für die
    Folgen eigener oder fremder Handlungen Rechenschaft ablegen kann. Sie
    drückt sich darin aus, bereit und fähig zu sein, später Antwort auf
    mögliche Fragen zu deren Folgen zu geben. Eine Grundvoraussetzung
    hierfür ist die Fähigkeit zur bewussten Entscheidung
    .

    (c) Wikipedia

    Wo ist das jetzt Quatsch? In welchem Zusammenhang gibt es das in der UL-Fliegerei nicht?

    gero

  • gero schrieb:


    ...übernehme ich Verantwortung.


    Verantwortung ist im Zusammenhang gesetzlicher Vorgaben und Regeln ein sehr unglücklicher Begriff. Verantwortlichkeit würde es besser treffen.


    Denn es gibt tatsächlich bei unserem Tun nur Verantwortlichkeiten, die sich aus den Regeln und Vorschriften ableiten.


    Verantwortung setzte aber einen freien Handlungspielraum voraus, der sich gerade eben solcher Vorgaben und Pflichten entzieht und demzufolge völlig frei zu beurteilen wäre!


     


    Michael


     


    @cumulus


    "Ich bewundere Dich auch: Wie Du die Wörter "Qualität" und "gesetzliche Normen" in einem Satz unterbringen kannst."


    In der Tat, Du hast recht. Jetzt (be)wundere ich mich selbst :-)



     

  • Carlson schrieb:

    *sach mal wat hast Du eigentlich für ein Problem...??
    Ich? Problem? Sech mol, wie deutlich soll man denn noch kenntlich machen, dass man KEIN Problem hat, weil man nicht für jede Lebenssekunde einen aktuellen Wägebericht und eine entsprechende LTF braucht? Nach wenigstens 2 Bier frage ich mich eigentlich immer, welche Befunde Leute dazu treiben, mit meist unangemessenen Mitteln Dinge regeln zu wollen, die keiner Regellung bedürfen. Auf jedem Forum der gleiche Salmon von den gleichen Leuten. UL′s sind angeblich zu schwer. Wenn Sie nicht zu schwer sind, ist der Wägebereicht gefälscht. Wenn das auch nicht, ist die Rettung illegal (was auch immer nur ein paar Leute behaupten). Wenn euch das alles so aufregt, warum laßt ihr es nicht nach, laßt den Schein vefallen und macht euch an die Erarbeitung einer LFT-Briefmarkensammeln? Da muss bestimmt noch viel geregelt werden. Nein, statt dessen wird jedes Forum vollgespammt, werden Leute man Anzeigen überzogen, werden Prozesse geführt und verloren ... gähn. Geht denn hier niemand mehr fliegen?

    Richtig, warum fliegen, wenn man fliegen auch bekämpfen kann. Dann man zu.
    Truxxon
  • Nach wenigstens 2 Bier frage ich mich eigentlich immer, welche Befunde Leute dazu treiben, mit meist unangemessenen Mitteln Dinge regeln zu wollen, die keiner Regellung bedürfen. 
    Yep, genauso denke ich auch.
    Gruss Stephan
  • truxxon schrieb:
    Nach wenigstens 2 Bier frage ich mich eigentlich immer....
    Und was fragst Du Dich nüchtern........



  • Heiliger, ich
    frage mich, was die Zeigerfingerwedler machen, wenn sie den Sicherungssplint
    des RG vergessen haben. Trauen sie sich den Knüppel los zu lassen, lesen sie
    zuerst im Handbuch, werden sie dafür Leib und Leben riskieren??





    Jungs, der
    Typ hat seinem Erfahrungslevel gemäß genau das gemacht, was nicht wenige zur
    UL-Fliegerei treibt: das RG! Es hat gefunzt auch wenn er sich nach klarer
    Betrachtung vermutlich in den Allerwertesten beißt.





    @Michael:
    by the way, haste schon mal ausgerechnet, welche Höhe ein 472 kg Flieger(-klumpen,
    vernachlässige mal den Luftwiderstand eines wie immer gefalteten Fliegers) im
    freien Fall innerhalb 4 sec (!) zurücklegt und welche Geschwindigkeit er dabei
    erreicht? Dann reden wir über die 45 km/h weiter …

  • @aareb

    Wer sich in die Ul-Fliegerei “treiben” lässt, weil es dort ein RG gibt, der hat die Chancen und Gefahren dieses Systems nicht verstanden. Welchem "Trieb" folgen dann eigentlich die UL-Piloten in Ländern, wo ein RG nicht üblich ist?. Frag mal auf Reunion nach, was Stephan2 von diesen Beweggründen hält.
    Der Anlass zu diesem Fred war kein “wie immer gefalteter Flieger”, sondern ein aerodynamisch perfekter.
    Da Du augenscheinlich ohne Kenntnis von Zahlen die Rechenaufgabe delegierst an FD, hier getestete Zahlen für das Verhalten  eines 1300kg Fliegers:
    “Es wurde keine Mindesthöhe für die CAPS-Aktivierung festgelegt. Der Grund ist, dass der tatsächliche Höhenverlust bei einer bestimmten Aktivierung von der Geschwindigkeit, Höhe und Fluglage zum Zeitpunkt der Aktivierung sowie von anderen Umweltfaktoren abhängt. In jedem Fall bestehen bei höheren Höhen bessere Chancen für eine erfolgreiche Aktivierung. Der erprobte Höhenverlust ab Beginn eines einmaligen Spins bis zur Stabilisierung des Fallschirms beträgt 920 Fuß. Dies kann als Richtlinie eingesetzt werden. Der erprobte Höhenverlust aus horizontaler Fluglage beträgt weniger als 400 Fuß.”
    Der zitierte Flieger zu Beginn des Fred bewegte sich den Angaben des Piloten noch weit darüber, hatte auch nach seinem "Erfahrungslevel" "(Woher kennen wir den?) also viele andere Chancen
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