Lizenz trotz Flugangst

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  • Höhenangst ist im Flieger normal nie ein Problem, weil man da gemütlich sitzt u angeschnallt ist. Ich hatte schon viele Fluggäste mit Höhenangst und es war dann doch immer problemlos.

    Bei Flugangst würd ich dir nen sensiblen Piloten empfehlen, der dich bei kühlem Wetter ohne Termik mal mitnimmt.

    Dann kann man sich da rantasten u du selber probieren, ob du dich da wohlfühlen kannst.

    Östlich München kann ich gerne anbieten sich mit dir u der Flugangst auseinander zu setzen.

    (Hab hier schon mehrere 100h Rundflüge mit Rundfluggästen absolviert u eigentlich hat jeder seine besonderen Wünsche, Vorlieben oder Anforderungen). 

    Mfg Markus alias Eldim

  • Moin,

    sich auf der rational-technischen Seite seiner Angst zu nähern, ist ein Apekt. Meiner Meinung nach ebenso wichtig ist die Beschäftigung mit dem Phänomen Angst. Angst ist ein eingebauter Schutzmechanismus, den alle Menschen haben und der verhindern soll, das wir uns einer Gefahr aussetzen. Somit ist Angst haben ein völlig normaler Zustand, der sich je nach Erfahrung und Prägung etc bei jedem in anderen Situationen zeigt. Wichtig ist, das du deine Angst nicht als einen Fehler oder Makel siehst, sondern als eine Warnung aus dir selbst heraus. Es gibt Profis, die dir bei der Einordnung deiner Angst und bei der Gewöhnung an die auslösende Situation helfen können. Aus Erfahrung mit vielen Passagieren kann ich den Gang zu einem Profi durchaus empfehlen, vor allem, wenn du dich selbstverantwortlich dieser Situation aussetzen möchtest. Sobald du als Einziger den Fortgang der Dinge beeinflussen kannst, ist Angst nicht nur sehr unangenehm, sondern potentiell für dich und andere gefährlich.

    Deswegen sollstet du dir sicher sein, auch unter Stress deine Handlungsfähigkeit erhalten zu können.

    Es gibt eine sehr gute Chance, die Angst komplett zu kontrollieren oder sogar zu verlieren. Gehe ehrlich und professionell an die Aufgabe heran, dann sind die Chancen am besten. Verschweigen, aussitzen oder verdrängen sind keine Lösung.

    Gruß Raller

  • Danke, raller,

    genau so ist es.

    Flugangst und Höhenangst sind zwar zwei Paar Schuhe, aber in diesem Fall handelt es sich wohl ganz klar auch um Flugangst, und die kann, auch nach ausführlichem begleitetem Training, zu plötzlicher Handlungsunfähigkeit im Cockpit führen.

    Und: Flugausbildung ersetzt keine Therapie, wofür und wogegen auch immer. Vor allem nicht zur "Überwindung" von Ängsten. Das möge keiner sich, und vor allem seinen potentiell Hinterbliebenen, antun.

    Die hier wohlwollend gemeinten motivierenden Antworten sind durchaus liebevoll, dem eigenen Hobby oder der Profession geschuldet, gemeint.

    Ob allerdings ein solches "Bewerbungsschreiben" bei z.B. der Lufthansa ebenso wohlwollend beantwortet würde?

  • EDVR schrieb:
    aber in diesem Fall handelt es sich wohl ganz klar auch um Flugangst,
    finde ich aber eine kühne Ferndiagnose.

    Ich kenne jede Menge Leute, denen es genauso geht wie am Anfang beschrieben und das hat sowas von nichts mit Flugangst zu tun.

  • Vielen Dank an alle für die Meinungen! 

    Ich hatte gestern einen Flug mit einem Fluglehrer und es war einfach großartig! 

    Wir sind locker gestartet, haben erstmal eine Runde gedreht und dann wollte ich schon etwas weiter. Das Taxi durfte ich übernehmen, wobei er immer wieder eingreifen musste. Den Start hat er übernommen. Da ich ihm am Anfang auch erzählt habe, dass ich etwas Erfahrung mit Simulatoren habe, durfte ich schon im Steigflug mit übernehmen. Da musste er auch noch einige Male eingreifen, aber es lief schon gut. 

    Als wir dann ungefähr die Flughöhe erreicht hatten, habe ich selbständig gesteuert. Einfach ein geniales Gefühl. Aus dem Fenster schauen und steuern war dann doch etwas zu viel und er griff dann auch wieder ein, wenn ich mal länger nach rechts geschaut habe. 

    Mit dem Fluglehrer an der Seite war alles komplett unproblematisch. Weder Kurven noch etwas steilere Oben/Unten Korrekturen haben etwas ausgemacht. 

    Am Ende haben wir eine Platzrunde gedreht, in dem er einen tiefen Anflug auf den Flugplatz gemacht und mir dabei die Schritte mit der Geschwindigkeit und Flughöhe genau erklärt hat. Danach durfte ich wieder übernehmen und sogar die Landung selbst steuern. Kurz vor dem Touchdown hat er wieder übernommen und die Maschine butterweich gelandet. Gebremst und wieder Taxi zurück zum Hanger.

    Wirklich ein super Gefühl im Cockpit zu sitzen und fliegen zu können. Ich muss sagen, dass meine Sorgen bis hierher total unbegründet waren. Ich werde mir die Kommentare aber sehr zu Herzen nehmen und dennoch mal einen Verhaltenspsychologen aufsuchen um über meine Höhenangst zu reden. Zudem habe ich eigentlich auch sehr leichte Klaustrophobie. Aber auch davon gar keine Spur im Flug gehabt. 

    Ich danke allen für die Kommentare und die Kritik. Selbstverständlich werde ich verantwortungsvoll handeln, dabei immer den Traum vor Augen führen.

  • @ Steffen_e

    Die Antwort auf deine Falschannahme findest du im Initialpost. Selbsteinschätzung, keine Ferndiagnose.

  • EDVR schrieb:
    Die Antwort auf deine Falschannahme findest du im Initialpost. Selbsteinschätzung, keine Ferndiagnose.
    Ja ne, ist klar.

    Du musst es ja wissen.

    ts.

  • Was an den Worten "habe ich ... eine Flugangst dazubekommen" ist unverständlich? Lass mal gut sein.

    yasu hat sich, wenn er/sie es denn wirklich so umsetzt wie geschrieben, auf den richtigen Weg begeben.

    WS

  • Och Leute... kloppt euch doch. Oder noch besser: Findet es so wie ich einfach toll, dass Yasu seine Flugangst überwinden konnte und erfolgreich einen ersten Flug hinter sich gebracht hat!

    Willkommen im Club lieber Yasin, und in deiner folgenden Flugausbildung many happy landings :-)

  • WhatTheHeck schrieb:
    Och Leute... kloppt euch doch. Oder noch besser: Findet es so wie ich einfach toll, dass Yasu seine Flugangst überwinden konnte
    Nee, ich klopp mich nicht so schnell mit Hobbypsychologen.

    Da wurde ja auch offensichtlich gar keine Flugangst überwunden, weil gar keine da war. Wer hat sich nicht schon mal bei Böen gefragt, ob ihm vielleicht schlecht werden könnte?

    Und genau deswegen braucht man keine Interpretation ob eine Flugausbildung eine Therapie sei. Hier wollte jemand wissen, ob es sinnvoll ist das überhaupt zu probieren und wird abgebügelt, dass er eine Gefahr sei.

    Dafür habe ich nullkommkein Verständnis.

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