Zur Sunwheel kann ich auch was beitragen. Ich fliege jetzt schon die Zweite. Sie ist in der Luft absolut gutmütig aber auch schön agil und wendig, was den Querrudern oben und unten geschuldet ist. Am Boden ist sie halt wibbeliger, da ja Spornrad. Aber das ist ja bekanntermaßen Übungssache. Problem ist leider das MTOW 400 kg. Wenn Du da legal zu zweit fliegen willst, musst Du selber schon ein Leichtgewicht sein und kannst Du nur leichte Mädchen ;-) mitnehmen.
Nützliche Infos zur Sunwheel findest Du auf flieger-gruess-mir-die-sonne.de
Gruß
Kalle / D-MTAC
Als erstes haben wir uns einen Kiebitz angeguckt, geiles Teil. Musterbetreuer angerufen und einiges abgesprochen, leider wird es keine Auflastung geben im Hinblick auf die 600kg. Daher ist die Maschine direkt raus. Dann haben wir uns zwei Murphy Renegade besichtigt. Wirklich sehr schöne Maschinen und da wäre auch mit Auflastung was zu machen. Da haben wir den Entschluss gefasst und so ein Teil zu bauen - also mit dem Vertrieb in Kanada eine Mails ausgetauscht, einige male telefoniert, und letztendlich ein Angebot angefordert für ein Quick Build Kit. Das ist jetzt 10 Wochen her, keinerlei Rückmeldung, kein Angebot, nichts. Scheint so als hätte Murphy kein Interesse daran uns etwas zu verkaufen. Schade.
Tja ..das ist dann wohl "murphys law" ...
Wahnsinn, vielen lieben Dank für die ganzen Rückmeldungen! Das freut mich wirklich sehr.
Leider habe ich für ein Kit nicht die Zeit zum Bauen, daher käme nur die Kauflösung in Frage.
Den Kiebitz kennt man ja in der Regel. Aber gerade bei gebrauchten Flugzeugen als Eigenbau, weiß man nie so recht was man da bekommt...
Als ich das Forum nach "Doppeldecker" durchsucht habe, konnte ich noch einen Eintrag über eine Stampe, welche damals wohl zum Verkauf stand finden. Kennt jemand den Flieger bzw. den Hersteller?
Beste Grüße
Fabian
@rtpx
Habt ihr es denn schon mal beim Dieter Haag in Moorbach versucht ? Er war jahrelang Musterbetreuer der Murphy Renegade in Deutschland ! Auf seinem Hof ist auch der DULF stationiert . Falls ihr den nicht an die Strippe bekommt einfach beim DULF nach-fragen !
MfG
Heiner
Fabi85 schrieb:Moin.
Eintrag über eine Stampe, welche damals wohl zum Verkauf stand finden. Kennt jemand den Flieger bzw. den Hersteller?
Du meinst vermutlich das hier:
Stampe SV 4 RS
https://www.ultralight-concept.be
Thomas
Also wenn man gerne einen Doppeldecker haben möchte und der sehr solide sein soll und man nicht das billigste kaufen muss, ist die Jungmann von FK bestimmt ganz vorne.
Das ist ein UL aber in der Bauweise klassischer Gemischtbau. Hat mich sehr beeindruckt.
Der Stampe traue ich da ähnliches zu, würde ich mir auch ansehen.
Ich brauche aber was zum Schleppen und eigenständigem Spaß, das geht mit denen leider nicht so recht...
Mit dem Jungmann würde ich noch warten, die machen gerade die 600kg Auflastung für das Muster
Bei einem evtl. Kauf eines Flugzeugs sollte man sich die Frage stellen, Was man mit dem Flieger machen möchte. Eher Reiseflug oder Spaßflieger, alleine oder mit der Option zu zweit, Schnell oder langsam, Anschaffungspreis, Unterhaltungskosten, usw.
Das es ein Doppeldecker sein soll finde ich schonmal super. Doppeldecker fliegen hat definitiv etwas und ich kann jeden verstehen, der sich einen Doppeldecker zulegen möchte. Ich habe mir vor ein paar Jahren einen UL-Doppeldecker gekauft. Es handelt sich eher um einen Exoten in Deutschland, der auch noch nicht genannt wurde: Fisher Classic (nur 4 Exemplare In Deutschland, davon 3 flugfähig). Das nichtflugfähige Exemplar steht (Ohne Motor) ebenfalls auf unserem Flugplatz. Ein toller Flieger wenn man bei ruhigem Wetter ein bisschen die Gegend erkunden möchte. Er zeichnet sich durch eine sehr stabile Holzkonstruktion aus, mit einem Geschwindigkeitsbereich wie ein Kiebitz, jedoch einiges kleiner und daher viel handlicher. Mit einem Rotax 912 (80 PS) und Verstellpropeller hat er ausreichend Leistung. Außerdem dank Bolzen an den Flügeln anstatt Verschraubungen recht schnell zu demontieren und mit dem Anhänger auch platzsparend zu verstauen.
Mittlerweile habe ich als Gegenpol eine CTSW, die sich super zum Reisen eignet, daher überlege ich mir den Classic schweren Herzens evtl. wieder zu verkaufen. Falls jemand Interesse an dem Classic hat, gerne weitere Infos per PN.
Hallo Fabi85,
zum Kiebitz kann ich einiges beitragen. Wenn Du einen Flieger suchst zum gemütlichen Rumbummeln, ist der Kiebitz klasse. Wenn Du häufiger damit reisen willst, dann brauchst Du vieeeel Zeit: Reisegeschwindigkeit so zwischen 110 und 120 (km/h, nicht kts!). Beim Camping weißt Du immer, wo Du Deine Wäsche aufhängen kannst.
Die Befürchtungen von Stefan (Postbote) hinsichtlich der Motorisierung kann ich so nicht bestätigen. Ich fliege den Kiebitz mit dem Nissanmotor, der zwar nur 50PS hat, aber in meinem Betriebshandbuch gibt es lediglich zwei Motoren mit besseren Steigwerten bei 15° C und 600ft NN. Hinsichtlich der Startstrecke gibt es keinen, der den Nissan unterbieten kann. Insgesamt sind mir 12 verschiedene Motoren für den Kiebitz bekannt (rekordverdächtig!). Allerdings ist der 7-Zyl. Vernermotor nicht im Betriebshandbuch aufgeführt, DER macht aus dem Ding ′nen Senkrechtstarter. :-)
Achtung Mädels: Eine 2m-Holzlatte hat neben dem Nissan ansonsten nur Pinocchio... ;-)
Ich hab mal gehört *hüstel*, dass der Kiebitz auch mit 50 PS Nissanmotor trotz seiner 450kg MTOW auch mit zwei schweren Jungs (je rd. 100 kg) und randvollem Tank bei 27° C locker abhebt. Der steigt dann zwar deutlich langsamer aber es geht. Ähhhmm, … soll gehen. Hab ich mal gehört. Sagt man... Ach, lassen wir das Thema. :-)
Auch für den Kiebitz gibt es eine "Winterhaube" aber die wenigsten haben sich die gebastelt und ich hab meine immer noch nicht von der Vorbesitzerin abholen können. Im Winter friert man mit Lammfelljacke, langer, wollener Unnerbüx und Fliegerpelzstiefel (hatte ich mir vor vielen Jahren lange vor der Fliegerei mal für die Jagd gekauft) auch im offenen Cockpit nicht so schnell. Allerdings waren das immer nur Bummelrunden von etwa einer Stunde.
Streckenflüge ziehen sich, wenn es nur darum geht, anzukommen. Streckenflüge sind geil, wenn es darum geht, lange in der Luft zu sein. Also Ansichtssache. Wer damit auf Reisen geht, muss für die Tankstopps deutlich mehr Zeit einrechnen, weil man sich schnell festquatscht. Ich nehme mal an, das ist bei ′ner C42 anders. Beim Abholen aus Bayern (EDPW, südlich von Nürnberg) bin ich um 8:30 Uhr gestartet und um 16:10 Uhr am Hungrigen Wolf (EDHF) angekommen. Immerhin locker eine Stunde schneller als mit dem Auto trotz des Bummeltempos und der verklönten Tankstopps.
Wer nicht selbst bauen will (ich) und richtig Kohle hat (ich nicht) greift wohl eher zur Stampe oder zur FK 131, die sind deutlich schneller.
Zum Platzangebot: Ich bin mit meinen 1,87m zu klein geraten für mein Gewicht, habe aber keine Probleme, meine Beine unterzubringen. Ein Freund von mir (über 1,90 m und eher zu groß für sein Gewicht, wenn man die paar Gramm überhaupt "Gewicht" nennen kann) saß vorn und hatte tatsächlich Probleme seine Beine unterzubringen. Der wollte allerdings auch die Füße auf den Pedalen haben. Man kann allerdings die Füße vorn locker an den Pedalen vorbei ausstrecken. Die Pedale brauche ich selbst lediglich beim Rollen sowie bei Start und Landung, ansonsten lasse ich den Flieger in Ruhe seinen Job machen, ohne dass ich ihn dabei mit Rudergefuchtel nerve.
Anfangs war es aber gewöhnungsbedürftig, so aufrecht zu sitzen und das Panel so dicht vor der Nase zu haben (im Gegensatz zum Breezer, also eher wie Bernd Rosemeyer auf Auto Union). Das mag einengend wirken, aber nach oben ist noch Platz. ;-)
Ja, der Kiebitz ist groß. Die obere Tragfläche ragt im Hangar locker über die C172, so dass man beim Rangieren lediglich durch die Tragflächenstiele eingeschränkt wird. Ich fand im Netz mal ein Bild von ′nem Kiebitz neben einigen Sunwheels (waren meine zweite Wahl), das sah aus wie ′ne Henne mit ihren Küken. :-)
Das war zwar jetzt einfach so unstrukturiert drauf los geschrieben aber ich hoffe, Du kannst Dir die passende Info herauspicken.
Gruß Lucky
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