Tarutino schrieb:NICHTS ANDERES hat mir die Wirkung so eindrucksvoll vor Augen geführt, wie diese Video!!! Fettes Dankeschön dafür!Oder ein interessantes Video:
Video
Es betrifft mich mit meinen Blümchenpflückerflügen unter 5000 ft zwar nicht aber JETZT ist mir klar, warum man die Sauerstoffmasken im Passagierjet im Zweifel SOFORT aufsetzen sollte, wenn sie herunterbaumeln.
...andererseits muss man ′nen Absturz dann bei vollem Bewußtsein miterleben, statt vorher doof grinsend glücklich zu sterben.
Gruß Lucky
Mr. Lucky schrieb:Am besten noch ein schönes Selfie machen und mit folgenden Worten an die Liebsten verschicken:
...andererseits muss man ′nen Absturz dann bei vollem Bewußtsein miterleben, statt vorher doof grinsend glücklich zu sterben.
"Hallo ihr Lieben, hier seht ihr wie ich glücklich in den Boden einschlage" :-))
Postbote schrieb:Die Engländer sagen dazu: "Er starb bei dem, was er liebte." ... Und die Angehörigen sollten gefälligst nicht traurig sein.
Am besten noch ein schönes Selfie machen und mit folgenden Worten an die Liebsten verschicken:"Hallo ihr Lieben, hier seht ihr wie ich glücklich in den Boden einschlage" :-))
Nicht zu vnachlässigen ist, dass der Sauerstoffpartialdruck der Atmosphäre zwar mehr oder weniger konstant mit der Höhe abnimmt, aber die Bindung des Sauerstoffs in der Lunge an Haemoglobin im Bereich zwischen ca 60 Torr und 10 Torr exponenziell fällt!
Das heißt, dass ab einer gewissen Höhe ein geringer Abfall des Sauerstoffparzialdruckes reicht um massiv die Sättigung der Hämoglobinmoleküle mit Sauerstoff zu reduzieren. Und damit natürlich auch die Hirnleistung schlagartig zu verringern!
Die eingezeichneten Bereiche für arteriellen bzw venösen Druck beziehen sich natürlich auf die Verhältnisse auf Meereshöhe.
auch Für Fußgänger - wie ich einer bin - ein Hoch Interessantes Thema
Höhe - Höhenkrankheit- und Symptome - alles schon erlebt - war mehrmals als Bergsteiger über 4000m
und auch am Mt. Kenia - ganz knapp unter 5000 - aber wegen viel zu schnellem aufstieg - schon mit Wasser in der Lunge
Leben auf 1000 m - und die Berge bis 3000 sind dann Kaum Spürbar - aber der Kollege aus Hamburg - der wollte mal mit 3 Kollegen innerhalb von 24 Std. - von Hamburg kommend - am Nächsten Tag auf 2600 m aufsteigen - 2 Mussten umkehren - mit nicht geringen Problemen.
Bei Landungen am Gletscher - wie zb. Jungfraujoch - habe auch ich die schnelle Umstellung Natürlich schon bemerkt, was aber nach Kurzer Zeit verflogen war, und der Aufenthalt von einer stunden hat zur Anpassung genügt, die Leistungsfähigkeit Leidet natürlich unter der Höhe, keine Frage !!!
Da der Pilot Natürlich seine Aufgaben wahrzunehmen hat, ist die Eigenverantwortung des PAX eine Sache, die schon abzuklären ist, ob keine Gesundheitlichen Vorbelastungen das ganze zum XXL Problem werden lassen.
Als regelmäßiger Mitflieger - fast NUR im Gebirge - kann man sicherlich mitreden, darum mal ein Beitrag von einem Nicht Piloten.
LG- Charly https://www.fotocommunity.de/photo/alles-reine-ansichtssache-mit-der-ya-charly-winkler/42384250
60 torr = 0.08 bar.
10 torr = 13 mbar
die Bindung des Sauerstoffs in der Lunge an Haemoglobin im Bereich zwischen ca 60 Torr und 10 Torr exponenziell fällt!
Halfapilot, hilf uns mal:
Auf Meereshöhe haben wir bei ISA Bedingungen 760 * 0,21 torr O2 Partialdruck, also 160 torr.
In 5500m (18000ft) sind es 80 torr. In 8000m (26000ft) noch 59 torr.
Dein plot sagt also, dass wir bei Alpenflügen noch sehr weit weg von dem Problem der Sauerstoffsättigung sind... Richtig?
Die eingezeichneten Bereiche für arteriellen bzw venösen Druck beziehen sich natürlich auf die Verhältnisse auf Meereshöhe.
Halfapilot, kannst Du uns das Diagramm erklären? Was bedeuten diese blauen Linien? Dass unser Körper rund 2/3 des beim Einatmen im Blut gelösten O2 verbraucht?
Die Effizienz der Lunge kann gut 60% des verfügbaren O2 (Konzentration) im Blut lösen? Das ist eigentlich mega effizient!
Wie wirkt Höhe auf den ateriellen O2 Partialdruck?
Oder was genau sagt der plot aus? Bin leider nur Ingenieur und kein Mediziner.
Vielen Dank!
Ok sorry für die Verwirrung, die ich gestiftet habe.
Also die Suerstoffparzialdrücke sind die, die im Blut herrschen. nicht die atmosphärischen. Die blauen Linien stellen die bei gesunder Lunge auf Meereshöhe in etwa herrschenden Verhältnisse jeweils in einer Arterie und einer Vene dar.
Der Plot verdeutlicht warum Haemoglobin in der Lunge Sauerstoff bindet und in den Endorganen abgibt.
Ich wollte damit verdeutlichen, dass diese Eigenschaft nicht linear verläuft sondern einen exponenziellen Anteil hat. Also bei minimaler Änderung des Sauerstoffanteils in der Atemluft sehr plötzlich ein massiver Abfall der Sauerstoffversorgung im Gehirn auftritt.
Dieser Zusammenhang lässt sich nicht auf einen genaue Luftdruck oder ein FL festlegen, da eben Faktoren wie Lungenbeschaffenheit den arteriellen Parzialdruck beeinflussen, aber z.B. der pH Wert des Blutes die Kurve verschieben kann.
Übrigens ist andererseits dieser exponenzielle Verlauf dafür verantwortlich, dass durch eine Nasenkanüle, die den Sauierstoffanteil an der Einatemluft nur wenig verändert (auf ca 24% in der Einatemluft) dennoch die Sauerstoffsättigung des Haemoglobins steigt.
Ich habe eine Frage zu den Sauerstoffdosen, die man bei Friebe etc bekommt. Da steht auf der Dose drauf, dass sie für 60-70 Atemzüge reicht. Wie kann ich mir das von der Zeit vorstellen, wenn ich in 13000 ft mich längere Zeit aufhalten will. Ziehe ich mir permanent den Sauerstoff oder alle paar Minuten mal ein paar Züge? Hab leider noch keine Erfahrungen in diesem Bereich sammeln können.
Tim
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