wie viele Stunden fliegt ihr im Jahr

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  • Wenn man nur dann mit der Fliegerei anfängt, wenn es zu 100% zweifelsfrei die richtige Entscheidung ist, dann fängt man nie damit an. Einfach machen, zur Not hört man wieder auf, ist auch kein Weltuntergang und man hatte bis dahin ne tolle Zeit.

    40 Stunden im Jahr sind doch sehr ordentlich. Wenn es weniger wird, ist es auch okay, solange du den Schein halten kannst.

    Bei der Fliegerei ist das Allerwichtigste, dass man seine Fähigkeiten und die Umstände zu jeder Zeit richtig einschätzt. Wenn man etwas Neues macht oder etwas längere Zeit nicht gemacht hat, muss man mit Fluglehrer fliegen bis man sicher ist. Das gilt für die, die 150h im Jahr fliegen genauso wie für die, die nur 10h im Jahr fliegen. 

  • Über alle Lizenzen habe ich ca. 200 Starts und dabei 100 Flugstunden im Jahr. Die meisten Starts davon im Segelflug und davon wiederum die meisten als FI. Für mich selbst komme ich auf ca. 20 Starts und 10h mit Quirl und ca. 15 Starts und 50h ohne.

  • Pinie schrieb:
    Wenn man nur dann mit der Fliegerei anfängt, wenn es zu 100% zweifelsfrei die richtige Entscheidung ist, dann fängt man nie damit an. Einfach machen, zur Not hört man wieder auf, ist auch kein Weltuntergang und man hatte bis dahin ne tolle Zeit.
    Absolut korrekt.
    Außerdem wird das nie was, wenn man auf den perfekten Zeitpunkt wartet, denn das Universum denkt sich immer irgendeine kleine Schweinerei aus, wegen der es zu jedem beliebigen Zeitpunkt gerade ein bißchen ungünstig ist. Wenn man also das nötige Kleingeld hat und ernsthaft Zeit einteilen kann (d.h. das auch tun anstatt sich einzureden, man hätte ja so viel um die Ohren, denn Fliegerei richtig gemacht ist eine Art der Entspannung, die einem viel mehr zurück gibt als die Zeit, die man reinsteckt), sollte man mit der Fliegerei anfangen. Allerdings muss man das ganze dann aber auch mit der nötigen Hingabe angehen. Man wird in der Fliegerei nicht glücklich, wenn man sie nur mal so zwischen Tür und Angel macht.
  • JaRa schrieb:
    ...denn Fliegerei richtig gemacht ist eine Art der Entspannung, die einem viel mehr zurück gibt als die Zeit, die man reinsteckt...
    Fängt bei mir schon mit der Fahrt zum Platz an: Während ich mich auf dem Arbeitsweg beeile und ausreize, was die Verkehrssituation hergibt, hab ich auf dem Weg zum Platz auf der Autobahn den Tempomat auf bummelige 120km/h stehen, lasse alle überholen und komme schon relaxt am Platz an. Genauso auf dem Weg nach Hause.

    Und nur ′local′ muss auch nix heißen. Mit einer Tankfüllung komme ich locker um Schläfrig-Holstein rum, habe dann die Nord- und Ostsee gesehen und lande wieder zu Hause, wo ich keine Landegebühren extra zahle (es sei denn ich hab ′n konkretes Ziel). :-)

    Gruß Lucky

  • Um mal den Thread in die Realität zurück zu holen. Ich schätze mal grob 95% der Piloten die mehr als 30 Stunden im Jahr fliegen müssen sich den Flieger nicht mit vielen Mitstreitern teilen. Wenn es am Wochenende schön ist möchte halt einfach jeder, da ist der Flieger schnell verbucht, und oft wird Flugschülern noch Vorrang gegeben weil sie evtl. den Schein in diesem Jahr noch fertig machen möchten bevor die Tage kurz und das Wetter schlecht wird. Alles verständlich, wir waren auch mal Flugschüler.

    Abhilfe dagegen schafft, wenn man die Möglichkeit hat, einen Verein mit einem großen Flugzeugangebot zu finden. Wir haben z.B. sehr viele Mitglieder, jedoch auch 5 Katanas, 2 Tecnams, 2 PA-28 (Archer und Arrow), je eine C152 und C172 und eine Piper Cub.

    Ich bewege mich bisher lediglich auf den 2-Sitzern (DA-20 und P2002) und komme ohne Probleme auf 50-65h im Jahr. Gerade die nicht von vielen Vereinsmitgliedern geflogenen Tecnam P2002 brachten mir viele Stunden, wenn wiedermal alle Katanas ausgebucht waren.

  • Hallo,

    ich mache mit meiner C22 ca 80 Std. im Jahr und würde gerne 300 schaffen ;-)

    Wie alle hier bin ich aber auch meinem Gelderwerb eine gewisse Aufmerksamkeit schuldig, schiebe da aber auch schon einiges hin und her wenn das Wetter besser wird ;-)

    Gruß Jörg

  • rafale52 schrieb:
    Abhilfe dagegen schafft, wenn man die Möglichkeit hat, einen Verein mit einem großen Flugzeugangebot zu finden. Wir haben z.B. sehr viele Mitglieder, jedoch auch 5 Katanas, 2 Tecnams, 2 PA-28 (Archer und Arrow), je eine C152 und C172 und eine Piper Cub.
    Supertipp in einem UL-Forum...
  • Ich reihe mich einmal als UL-Neuling in die sowohl-Echo-als-auch-UL Gruppe ein. Im Jahr fliege ich seit vielen Jahren im Durchschnitt zwischen 150 und 200h. Davon verbringe ich inzwischen ca. 1/4 im UL, was auch ungefähr dem Spaßfliegenanteil entspricht. Die anderen 3/4 der Zeit verwende ich eine Echo-Klasse Maschine zum beruflichen Pendeln. Ja, ich muss mein Geld sehr hart verdienen und ja, das schnelle von A nach B kommen hilft mir in diesem Land wirtschaftlich zu überleben und ja, dies trotz relativ low-income triple-kids oder vielleicht genau deswegen (ohne den Flieger könnte ich als Selbstständiger in D nicht überleben und würde auch die Familie deutlich seltener sehen, wenn überhaupt). Wenn ich die paar-Hundert Kilo bewegtes Flugzeuggewicht gegen die von der Deutschen Bahn benötigten 2 Tonnen Eisenbahn pro Passagier vergleiche, wird es auch noch lange sinnvoll bleiben.
  • @EchoRalf

    Interessant. Ich kenne sonst niemanden in der VFR-Echo oder UL-Szene, der das Flugzeug für berufliche Termine nutzt. Oder bist du mit Echo IFR unterwegs? 

  • Nordseepilot schrieb:
    Ich kenne sonst niemanden in der VFR-Echo oder UL-Szene, der das Flugzeug für berufliche Termine nutzt.
    Jetzt kennst du schon zwei :)


    Chris

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