Probleme mit Videocam - schaut Euch bitte mal das Video an

Forum - Allgemeines & Aktuelles
  • Hallo BlueSky,

    aber gerne doch. Ist ja purer Eigennutz...

    Den ND (+8) schraube ich demnächst mal davor. Bin schon gespannt...

    @ikaruspilot: Salzwasser sollte auch kein Problem sein. Das Problem ist eher, dass das Gehäuse unter Wasser "fehlsichtig" ist. Liegt an der gewölbten Linsenabdeckung.
    Bei GoPro arbeitet man schon an einer Lösung. Alternativ gibt es modifizierte GoPro-Gehäuse von Drittherstellern mit flacher Linsenabdeckung (Beispielvideo).
    Kannst Du vielleicht mal ein Video zeigen, wo die Umkonvertierung von 30 auf 25 Frames das Propellerproblem entfernt hat? Meines Wissens nach ist das auf dem Weg nicht möglich.
  • Hallo,


    wie gesagt, ich habe einfach auf 25 fps umkonvertiert.


    http://www.youtube.com/watch?v=5TX7H1wUK3k


     


    Matthias


     

  • Hast Du vielleicht auch das 30fps-Original, damit man den Unterschied sehen kann?
  • Hallo,


    nein leider nicht mehr . Ich werde beim nächsten Flug die Kamera mal mitnehmen und


    dann beide Versionen (30 und 25 fps ) ins Forum stellen.

  • Das wäre schön!

    Und ich probiere beim nächsten Mal hoffentlich die GoPro aus. Dafür habe ich allerdings noch keinen ND-Filter.
  • Hallo NRW
    Ich hatte vor einiger Zeit ein paar Bilder einer Befestigung für die CT eingestellt. Die Halterung wird direkt in das Gewinde für den Verzurrhaken an der unteren Tragfläche eingeschraubt. Als Schutz für den Lack ist der obere Teil gummiert. Durch die verstellbaren Seitenleisten kann auch ein anderer Winkel für die Kamera eingestellt werden. Die Befestigung wurde von CT Bastlern probiert und durch das leichte Aluminium gibt es keinerlei Störungen beim Flugverhalten. Ich stelle die beiden Bilder nochmals ein und verweise kurz auf Roger Lee als CT Mechaniker in USA:http://ctflier.com 
  • Eine verspätete Zugabe zum Thread:

    Wie schon erwähnt liegt es an der zeitlichen Abfolge, in der die Bildpunkte aus dem Sensor ausgelesen werden.

    • CCD: Alle Bildpunkte werden zum gleichen Zeitpunkt ausgelesen => Alle Bildpunkte eines Einzelbildes repräsentieren einen einzigen Moment.
    • CMOS (übrigens auch frühere Röhren-Videokameras): Die Bildpunkte eines Einzelbildes werden zeitlich nacheinander ausgelesen: Zuerst die oberen Zeilen, zuletzt die unteren. => Die Bildpunkte eines Einzelbildes repräsentieren eine (wenn auch kurze) Zeitspanne.
    Das hat zur Folge, dass bei bewegten Objekten verschiedene Teile des Objekts "versetzt" zueinander abgebildet werden. Bei langsamen Bewegungen ist das nicht bemerkbar, aber bei sehr schnell bewegten Objekten - wie etwa Propellerblättern - führt es dazu dass das Objekt völlig verzerrt oder verbogen aufgenommen wird.

    Eine wirkliche Abhilfe gibt es nicht, außer CMOS zu meiden, was aber heutzutage immer schwieriger wird.

    Umwandlung der Bildwechselfrequenz ist keine Abhilfe. Die verbogenen Objekte sind ja Bildinhalte in jedem Einzelbild. Die Umwandlung der Bildwechselfrequenz ändert daran nichts. Dabei werden in regelmäßigen Zeitabständen Einzelbilder weggelassen bzw. hinzuinterpoliert, aber die Bildinhalte selbst werden in Ruhe gelassen und nicht "zurechtgebogen".

    Von Umwandlung der Bildwechselfrequenz ist übrigens grundsätzlich abzuraten, wenn es vermeidbar ist. Das geht aus grundsätzlichen theoretischen Gründen nicht perfekt und fügt in jedem Fall Artefakte hinzu, vom Zermatschen des Interlacing nicht zu reden. Es ist leider notwendig, wenn man eine Kamera hat die 30 Bilder/s erzwingt, und man für europäische DVDs 25/s benötigt. Das sollte man aber dadurch vermeiden, dass man von vornherein solche Kameras nicht kauft.

    wikipedia "Rolling Shutter"
  • wosx schrieb:

    Eine wirkliche Abhilfe gibt es nicht, außer CMOS zu meiden, was aber heutzutage immer schwieriger wird.


    So pauschal kann man das nicht sagen. Zunächst wird der Rolling-Shutter-Effekt minimiert, wenn der Sensor schneller ausgelesen wird. Je schneller das geht, desto stärker wird der Rolling-Shutter-Effekt verringert.
    Bei der Fliegerei haben CMOS-Sensoren eigentlich mit zwei grundlegenden Problemen zu kämpfen, die mehr oder weniger stark behoben werden können:
    • "Wobbeln": Eine fest an das Flugzeug montierte Kamera kann durch die Vibrationen des Luftfahrzeugs einen durch den Rolling-Shutter bedingten Wobbeleffekt zeigen. Dieser kann durch Entkopplung der Kamera vom Flugzeug gemindert werden (Die Kollegen aus der Quadrocopterszene haben schon diverse Lösungen erarbeitet)
    • "Gebogener Propeller": Hier werden die schnell rotierenden Propellerblätter durch kurze Verschlusszeiten klar dargestellt und durch den Rolling-Shutter verzerrt. Dieses Problem ist relativ simpel in den Griff zu bekommen. Das Stichwort ist "Motion Blur". Der lässt sich dadurch erreichen, dass die Kamera mit der optimalen Verschlusszeit (1/25 bei 25fps oder 1/30 bei 30fps) arbeitet. Motion Blur lässt bewegte Objekte verschwimmen und zwar genau so, wie wir sie auch mit dem Auge wahrnehmen. Das Problem bei der Erzielung von Motion Blur ist die meist zu hohe Lichtmenge, die auf den Sensor trifft. Diese bedingt eigentlich kürzere Verschlusszeiten. Um dennoch mit 1/25s oder 1/30s arbeiten zu können, muss die Lichtmenge, die auf den Sensor trifft, deutlich reduziert werden, damit es nicht zu Überbelichtungen kommt Hier helfen höhere Blendeneinstellungen und vor allem Graufilter. 
      CCDs haben übrigens auch den Propellereffekt, allerdings werden man hier im Unterschied zu CMOS die sichtbaren Propellerblätter nicht verbogen. Ist dennoch genauso störend.
    "Umwandlung der Bildwechselfrequenz ist keine Abhilfe. Die verbogenen Objekte sind ja Bildinhalte in jedem Einzelbild. Die Umwandlung der Bildwechselfrequenz ändert daran nichts. Dabei werden in regelmäßigen Zeitabständen Einzelbilder weggelassen bzw. hinzuinterpoliert, aber die Bildinhalte selbst werden in Ruhe gelassen und nicht "zurechtgebogen"."

    Ich gehe eigentlich auch davon aus, dass die reine Umwandlung keine Abhilfe schafft. Ausschließen, dass durch diverse Interpolationen die Verzerrungen einfach herausrechnet, kann ich aber auch nicht.

    "Es ist leider notwendig, wenn man eine Kamera hat die 30 Bilder/s erzwingt, und man für europäische DVDs 25/s benötigt. Das sollte man aber dadurch vermeiden, dass man von vornherein solche Kameras nicht kauft."
    Wer nutzt denn noch DVDs? :-)Wir sind im HD-Zeitalter angelangt und damit bei YouTube, Vimeo, BluRay und Co. Ich drehe nur noch 30fps-Material. Erstens ist das das Format für Internet-Video und zweitens muss jeder HDTV-Fernseher sowohl 30fps als auch 25fps können. Von daher greife ich ganz beherzt zu Kameras mit 30fps.
  • Bananenbieger schrieb:"Wobbeln":

    "Gebogener Propeller": Hier werden die schnell rotierenden Propellerblätter durch kurze Verschlusszeiten klar dargestellt und durch den Rolling-Shutter verzerrt. Dieses Problem ist relativ simpel in den Griff zu bekommen. Das Stichwort ist "Motion Blur". Der lässt sich dadurch erreichen, dass die Kamera mit der optimalen Verschlusszeit (1/25 bei 25fps oder 1/30 bei 30fps) arbeitet.

    Das setzt aber voraus, dass die Kamera diese Funktion bietet. Ich hatte das Problem bisher bei "Billigkameras" (FlyCam, Aiptek), wo man das nicht einstellen kann. Solche Kameras kommen bei mir in Aufnahmen mit mehreren Kameras zum Einsatz.

    CCDs haben übrigens auch den Propellereffekt, allerdings werden man hier
    im Unterschied zu CMOS die sichtbaren Propellerblätter nicht verbogen.
    Ist dennoch genauso störend.

    Da meinst Du vermutlich den normalen Strobe-Effekt. Der ist bei jeder Bewegtbild-Aufnahme dabei, egal welcher Sensor.

    Wer nutzt denn noch DVDs? :-)

    Ich :). Ich produziere bis auf Weiteres in Standardauflösung 25 b/s interlaced 4:3. Was damit nicht kompatibel ist, kommt mir nicht ins Haus. Mein Haupt-Camcorder ist Hi8 (analog) .. :)



    Wir sind im HD-Zeitalter angelangt und damit bei YouTube, Vimeo, BluRay und Co. Ich
    drehe nur noch 30fps-Material. Erstens ist das das Format für
    Internet-Video und zweitens muss jeder HDTV-Fernseher sowohl 30fps als
    auch 25fps können. Von daher greife ich ganz beherzt zu Kameras mit
    30fps.


    Naja die Tatsache dass alles digital ist und das Abspielgerät mit einiger Wahrscheinlichkeit ein Computer ist, der "eh alles kann", sollte einen nicht zu völliger Schlampigkeit bei der Einhaltung von Normen verleiten. Ich möchte schon sicher sein, dass meine Videos auf konventionellen Fernsehern a) überhaupt abspielbar sind und b) gut aussehen. (Video sieht auf Fernsehern aus diversen Gründen prinzipbedingt besser aus als wenn es durch Grafikkarte eines Computers gejagt wird)

    Wenn Du mit verschiedenen Kameras arbeitest, musst Du für Dein Projekt ohnehin alles auf eine Bildwechselfrequenz zwingen. Da haste die Wahl zwischen 25 und 30. Da bietet sich dann schon 25 b/s an, denn man möchte im Zweifel mit hiesigen Geräten kompatibel sein, und nicht mit Fernsehern in Nordamerika.
  • wosx schrieb:

    Das setzt aber voraus, dass die Kamera diese Funktion bietet. Ich hatte das Problem bisher bei "Billigkameras" (FlyCam, Aiptek), wo man das nicht einstellen kann. Solche Kameras kommen bei mir in Aufnahmen mit mehreren Kameras zum Einsatz.


    Deshalb ja auch der Hinweis auf den Graufilter. Damit kann man deutlich längere Belichtungszeiten erzwingen. Das ist zwar nicht die Ideallösung, hilft aber bei den Actioncams und Billigcams deutlich weiter.
    wosx schrieb:

    Da meinst Du vermutlich den normalen Strobe-Effekt. Der ist bei jeder
    Bewegtbild-Aufnahme dabei, egal welcher Sensor.


    Genau, den meine ich. Mir war der Fachbegriff dafür entfallen.


    wosx schrieb:

    Naja die Tatsache dass alles digital ist und das Abspielgerät mit
    einiger Wahrscheinlichkeit ein Computer ist, der "eh alles kann", sollte
    einen nicht zu völliger Schlampigkeit bei der Einhaltung von Normen
    verleiten.


    Deshalb halte ich mich ja auch an die Norm. Und die besagt: Jeder Fernseher mit HD-Ready-Logo muss 30fps-Material akzeptieren können, auch in Europa. Nachzulesen ist das hier (erster PDF-Link am Ende der Seite).
    Daher ist es klüger, mit 30fps zu arbeiten, denn so geht man sichre, dass die Videos auf aktuellen und zukünftigen TV-Geräten und im Internet gut aussehen und keine Probleme bereiten.
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