@hob
Ich habe mal „Wiki mord“ angelesen. Und einen Artikel auf „Die Zeit online“, in dem es um die Rücknahme des Urteils durch den Bundesgerichtshof ging. Ich kann die Argumentation der Richter und der des BGH nachvollziehen und hoffe, dass das aktuelle Urteil Bestand hat. Die Rechtsfindung überlasse ich lieber Menschen die sich damit auskennen. Besonders seit ich weiß das die Rechtsphilosophie und der gesunde Menschenverstand in manchen Fällen deutlich abweichende Ansichten haben.
Leider Gottes habe ich seit Jahrzehnten das Gefühl, das Tätern eher und mehr geholfen wird als deren Opfern.
Zu den Gefängnissen: Ich glaube gerne das die Gefängnisse In anderen Teilen dieser Welt weit hinter unseren Standards hinterherhinken (um es mal gelinde auszudrücken). Aber selbst die härteste Strafe im schlimmsten Knast schrecken nicht ab wenn man den Gedanken hat, nicht erwischt zu werden. Aus meiner Sicht brauchen wir höhere Aufklärungsquoten und eine schnellere Bearbeitung der Anklagen. Damit Tat und Urteil noch in einem zeitlichen Zusammenhang stehen.
Aus meiner Sicht wäre es besser gewesen, man hätte die Raser bei einem früheren Verstoß festgenommen. Dafür bräuchte es aber mehr Überwachung welche das Freiheitsgefühl der Mehrheit einschränken würde. Und da sind wir wieder bei der Rechtsphilosophie: Was kann oder muss man einer großen Mehrheit zumuten (können) um Individuen vor einander oder der Gesellschaft zu schützen?
VG
Thomas
So sieht es aus,
genau das ist das Problem. Die Gerichte sind überlastet und die Urteile für geringere Straftaten kommen nicht zeitnah und sind nicht zielführend. Dann heult der Sünder und verspricht alles und der Richter gibt dann die gewünschte Bewährungsstrafe. Dann gehen die leichten Kriminellen lachend aus dem Gerichtsgebäude.
Die Auflagen für Bewährung müssten viel stärker an Wiedergutmachung gebunden werden. Das heißt konkret Arbeiten im Sozialdienst . Bewährung bedeutet dann Wiedergutmachung durch Leistung. Auf keinen Fall einsperren.
Z B kann man da tausende Bewährungs-Sünder gerne beim Bau von neuen Gefängnissen einsetzen. Dann wissen sie schon mal was als nächstes auf sie zu kommt. Mal ein Jahr auf dem Bau schuften ist für einen kleinen Einbrecher schon mal eine gute Schule für das weitere Leben. Er wird von den Drogen befreit, bewegt sich an der frischen Luft und übt das soziale Verhalten. Außerdem kann er als Handwerker hier in BRD durchaus eine erfolgreiche Karriere noch hin bekommen.
Klappt das nicht, geht er eben für 3 Jahre in den Bau. Genau in den selbigen den seine Kollegen die es gerafft haben dann ,Kostenneutral für uns Steuerzahler, gebaut hatben.
Beim dritten Vergehen ist er für die Gesellschaft ein Risiko und er verschwindet dort ganz.
Ich denke das wird so oder so ähnlich eh kommen denn diese naive Rechtsprechung funktioniert bei der sich ändernden Gesellschaft nicht.
Danach Flugbetrieb gemäß AIP = PPR über Telefon vor dem Start
Beim Blick auf die Bedingungen an der Wasserkuppe fällt jetzt auf der Homepage ins Auge: Nur mit FLARM ausgerüsteten Flugzeugen anzufliegen. Wie kann es sein, dass ein Platz eine private kommerzielle Technologie fordern kann?
Moin Björn,
ich meine auch, dass ein privater PPR-Platz sicherheitsrelevante Spielregeln für das Anfliegen seines Platzes festlegen können soll. Ein PPR-Platz "muss" niemanden bei sich landen lassen. Flarm hingegen ist eine gute Technologie, um andere Flieger im gefährdeten Umfeld zu erkennen.
Warum also nicht eine "private kommerzielle Technologie" fordern, wenn es denn der Sicherheit dient?
Liebe Grüße
Lothar
Ist einfach die gängige Technik bei Segelfliegern.....macht durchaus Sinn bei einem so frequentierten Platz.
loddel schrieb:Ich glaube das Problem ist: Warum Flarm und nicht ADS-B?
Warum also nicht eine "private kommerzielle Technologie" fordern, wenn es denn der Sicherheit dient?
Und wenn der eine Platz jetzt Flarm, der nächste ADS-B und der dritte xyz fordert... wo soll das enden?
Wobei ich wahrscheinlich eh nie die Wasserkuppe anfliegen werde. Die Sonderregeln dort sind abartig. Wie soll ich bitte drei Einwesiungs-Runde mit einem Fluglehrer auf der Wasserkuppe machen bevor ich das erste Mal dort lande? Und was bringt es mr, wenn ich da dann mit einer leistungsschwachen c172 drei Platzrunden mache und nachher mit einem leistungsstarken UL mit Spornradfahrwerk dort lande?
18.000 Flugbewegungen pro Jahr ist jetzt auch nicht so viel, daß ich denken würde, daß der Himmel voll hängt.
Jeder private kann natürlich fordern was er will ... und wenns ne grün angemalte Nase ist ...
muss man das halt machen ...oder eben einfach nicht hinfliegen ...
so halte ich das schon 25 Jahre, damals hatte ich dort mal interessehalber angefragt
(weil unser Modellflugverein dort war, die ich besuchen wollte) ...eine sehr harsche + abwehrende Haltung des
Telefonierenden blieb mir bis heute im Gedächtnis ..
Es gibt genügend andere Flugplätze auf der Welt die ich noch erkunden kann :) ;)
cbk schrieb:Die meisten Segelflieger haben Flarm, das ist wohl aus Gründen der Batterie einfacher als ein Transponder mit ADSB.
Ich glaube das Problem ist: Warum Flarm und nicht ADS-B?
Deshalb macht dort Flarm Sinn.
Liebe Grüße
Lothar
Klar, Flarm ist die Lösung... Das Gerät warnt den Piloten bei falscher Beladung, sendet Infos ob die Barriere geschlossen ist und sendet eine Warnung ob sich Fussgänger in der Abflugschneise befinden und nicht zuletzt leitet das Gerät rechtzeitig automatisch den Startabbruch... Ich bin dort einmal mit einer C42 gelandet. Mit etwas Erfahrung und Umsicht ist es keine Hexerei. Ich habe schon Plätze angeflogen die schwieriger waren. Wenn die Kameraden auf der Wasserkuppe unter sich bleiben wollen, sollen sie doch. Das Museum ist sicher sehenswert auch wenn historisch gesehen die dunkelbraune Vergangenheit gekonnt verschwiegen/ verdrängt wird... Zugegeben die Gegend dort ist idyllisch, aber das ist sie auch aus der Luft ohne dort landen zu müssen.
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