BlueSky9 schrieb:Sorry. Sollte so nicht ankommen. Ganz schlechte Wortwahl meinerseits. : -(
Klaaaar - ist ja nur was für
"Häkchenjäger und bucket-list-checker"...
Eigentlich wollte ich schreiben, dass ich es verstehe und selber gerne auf die Wasserkuppe fliegen würde, weil es eben ein besonderer Flugplatz ist. Wir haben kein Meribel und Courchevel, dafür die Wasserkuppe. Da möchte man schon mal gewesen sein. Leider habe ich es bisher nicht geschafft, am Wochenende morgens eine PPR Freigabe zu bekommen. Deshalb hätte ich es mir für dieses Jahr vorgenommen.
Aber, wie BlueSky9 schreibt, sollten wir den tragischen Grund der neuen Regelung durchaus mit Respekt begegnen und aufhören zu jammern und zu motzen.
@BlueSky9:
Keine Sorge, ich war schon einmal dort. Ich habe auch diesen Fußweg in Verlängerung der Piste benutzt, eben weil der südliche Besucherparkplatz auf der anderen Seite der Piste liegt.
Und ja, ich habe zugesehen, daß ich schnell da weg komme. Es gab aber dutzende Schaulustige, die genau an der Stelle noch stehengeblieben sind.
Flyit schrieb:Strafe nützt nix, weil die Selbstgefährder nichts lernen wollen, m.E. auch so sind, wie von Achim explizit beschrieben.
@Achim ich finde es schon ein Unding, wenn du die Fußgänger als dusselig bezeichnest. Für solch eine veränderte Regelung, kann man sich ausschließlich beim extrem dusseligen Piloten bedanken, der völlig fahrlässig, überladen bis zum Anschlag, für diese Tragödie verantwortlich ist. Hoffe er bekommt seine gerechte Strafe dafür!
Unsere Politiker labern faktisch iimmer ganzjährig davon und daüber, daß der Bürger da abgeholt werden muß, wo er sich befindet; also in der Position des ahnungslos sein dürfenden, der stets eines Führers bedarf, der ihm rund um die Uhr mitteilt, wie er sich verhalten soll.
Daraus folgt, daß "Fluglotsen" am Ende der Landebahn einzusetzen sind, weil Fliegen eine obergerichtlich entschiedene und deshalb sogenannte gefahrengeneigte Tätigkeit ist - oder eben eine Ampelanlage, z.B. von Siemens, die direkt ein Vertrags-Geschäft daraus machen (Phasenprogramme mit Update etc.) und deshalb exorbitant teuer sind, aber Dummheit iin D *immer* belohnt wird. Es sind schließlich Wähler, bei uns föderal in 16 Ländern mit gleich 16 (+Bund =)17-facher Legislative, haarstreubend divergenter Exekutive und (blinder) Judikative. Es gilt die Gefährdungshaftung. Und Dummheit ist in D nicht gefährlich, selten strafbar, weil obrigkeitlich erwünscht. Es läßt sich leichter regieren oder koalieren. Deshalb haben wir ja auch hier "System"-Nachrichten. Es reicht.
hob
Die Wasserkuppe. echt ein faszinierendes Gelände und teil faszinierende Geschichte... kenne kaum einen Ort wo so viele verschiedene Luftsportler gemeinsam Spaß haben. Wir sind immer wieder gerne da
...umso erschrockender waren wir damals als die ersten Preseberichte kamen...schrecklich.
Irgendwie war relativ schnell ungefähr klar, was da wohl alles schief gelaufen sein könnte. Dieser Momente wo ein einzelner nicht realisert/falsche Entscheidungen trifft und somit eine Familie so dramatisch trifft. (und damit meine ich nicht nur die Verstorbenden)
Machen da drakonische Strafen irgendwas besser? Ich denke kaum und vor allem wird der Pilot und seine Mitflieger selbst ein Leben lang damit umgehen müssen.
Welcche Schlüße man daraus zieht muss natürlich jeder selber wissen...die Waku als "Einweisungspflichtik" zu deklarieren halte ich für etwas overdone...Klar kein einfacher Platz... aber so?
cbk schrieb:Danke, cbk, dann wollen wir gleich mal ein wenig Brainstorming betreiben und die böse Welt etwas verbessern:
Vielleicht war es auch einfach nur dusselig den Besucherparkplatz auf der einen Seite der Piste zu bauen und das Segelflugmuseum, Cafes etc. auf der anderen Seite der Piste, so daß es über den Fußweg, der da neben der Straße die Landebahn am Ende quert, einen regen Fußgängerverkehr gibt.
Wie man auf dem rechten Bildteil und dto. also unterem und tieferem Teil der Bahn bemerkt, ist dort die Luftaufsichtsbaracke analog dem Lied Reinhard Meys "Über den Wolken muß die Freiheit wohl grenzenlos sein." zu finden. Hier könnte man ja gleich wirksam und vorbildlich zu einem erweiterten Gefahrenabwehrbereich in eigener Sache schreiten, und zwar per Kamerabildübertragung in diese Baracke (Sitation auf der Straße/Weg) und über einen Lautsprecher an der Schranke neben der Straße die Leute bei Bedarf gezielt anzusprechen, weil dort ja auch Landungen per Funk angemeldet werden. Somit stimmt auch das exakte Timing.
hob
hob schrieb:Ich glaube nicht, daß das funktionieren wird. Dafür laufen da gerade bei gutem Wetter am Wochenende einfach viel zuviele Leute rum. Da mußt wahrscheinlich schon zwei Posten mit Funkgeräten an beiden Enden aufstellen. Und such dir dafür stattliche Kerle. ;-)
Hier könnte man ja gleich wirksam und vorbildlich zu einem erweiterten Gefahrenabwehrbereich in eigener Sache schreiten, und zwar per Kamerabildübertragung in diese Baracke (Sitation auf der Straße/Weg) und über einen Lautsprecher an der Schranke neben der Straße die Leute bei Bedarf gezielt anzusprechen, weil dort ja auch Landungen per Funk angemeldet werden.
Beim Flugplatzfest haben wir genau wegen so einer Situation auch immer Posten an beiden Seiten der Piste aufm Fußweg und jedesmal pampen da irgendwelche Mitmenschen unsere Jugendabteilung an, weil die sich halt von einem Jugendlichen mal so gar nichts sagen lassen, aus Prinzip nicht.
An welcher Stelle ist denn der Unfall damals passiert?
Wenn ich mir das Bild anschaue, dann befindet sich doch der Parkplatz und sämtliche Gebäude nördlich der Startbahn.
Hätte nicht ein Absperrzaun in Verlängerung der Landebahn so ein Unglück verhindern können?
Dusselige Fußgänger? Sind für mich Personen die in offensichtlich vorhandene Pfützen treten und sich anschließend über deren Existenz ärgern.
Wenn man auf YouTube nach „St Maarten Jetblast“ sucht, findet man Videos in denen sich Personen freiwillig in Lebensgefahr begeben obwohl Schilder vor dem Abgasstrahl der startenden Linienflugzeuge warnen. Warum man den dahinter liegenden Strand für die Öffentlichkeit freigibt entzieht sich meiner Kenntnis. Jedenfalls hat die dortige Obrigkeit die Eigenverantwortung der Besucher in einem Maße berücksichtigt, welche der Gesundheit Einzelner abträglich ist. Die auf solchen Videos gezeigten Menschen kann ich nicht als dusselig bezeichnen.
Auf der Wasserkuppe fehlten anscheinend Sicherungsmaßnahmen welche die Gefahrenbereiche für nicht eingewiesene Personen kennzeichnen. Auf Google Maps sieht man Segelflugzeuge östlich der Landstraße stehen welche auf den Start warten. Als Fußgänger würde ich mich dort hinstellen und den Flugzeugen beim Start zusehen. Landende Motormaschinen rollenweit von mir entfernt nur noch mit Schrittgeschwindigkeit. Die anwesenden Personen kommen mir entspannt vor. Wenn beim nächsten Besuch dort kein Segler steht, so habe ich als Unbedarfter an dieser Stelle das Gefühl der Sicherheit aufgrund meiner vorangegangenen Erfahrung. Auch hier bin ich nicht dusselig, ist ja für mich alles im grünen Bereich.
Jetzt werden Fangzäune installiert und hoffentlich auch Warnschilder (wie auf Helgoland am Strand) aufgestellt. Damit ich als Unwissender auf eine potentielle Gefahr hingewiesen werde die anscheinend bisher selbst für Wissende nicht existierte.
Ich kann noch nicht mal den Piloten als dusselig bezeichnen, der in letzter Konsequenz das Seitenruder hätte bemühen müssen um die Maschine zu opfern um den Schaden zu begrenzen...
VG
Thomas
Bauscher schrieb:Genau, sämtliche Gebäude befinden sich nördlich der Piste und der kostenlose Besucherparkplatz befindet sich südlich der Piste an der Landstraße L3068. Entsprechend ist da ein reger Fußgängerverkehr, der die Piste quert. Wir reden nicht über einzelne Fußgänger sondern dutzende.An welcher Stelle ist denn der Unfall damals passiert?
Wenn ich mir das Bild anschaue, dann befindet sich doch der Parkplatz und sämtliche Gebäude nördlich der Startbahn.
Was man machen könnte:
cbk schrieb:Oder wie in Jesenwang die Straße mit einer vom Tower geschalteten Ampel (notfalls Schranke) sperren. Zusätzlich einen Drucklautsprecher mit einer automatisierten Ansage für die duss..... ; tschuldigung; unwissenden Fußgänger.
Was man machen könnte:
Ähnlich einem Bahnübergang. (Eisenbahn, nicht Landebahn)
Achim
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