Zum Gegenstände aus dem Flieger schmeissen. Wir hatten vor einiger Zeit eine Versammlung mit der Luftfahrtbehörde zu diesem Thema veranstaltet. Anlass war die leider erfolglose Suche nach einem verlorengegangenen Jetski und seinem Piloten. Da solche Zwischenfälle hier leider öfter vorkommen hatten wir vorgeschlagen bei Notfällen nicht nur bei der Suche in Küstennähe zu helfen was wir eh schon tun sondern unsere Uls dann auch mit Rettungsringen oder -inseln auszurüsten um diese dann eventuell abwerfen zu können. Genau wie bei Euch ist das natürlich auch in Frankreich verboten. Da unsere liebe Behörde da auch nicht viel tun konnte haben wir dann eben unter uns beschlossen es trotzdem zu tun. Bei etlichen Ul-Piloten kann man jetzt schon solche Rettungsgeräte in den Hallen liegen sehen. Das ist die eher vernünftige Seite der Gehorsamsverweigerung...:-))Persönlich habe ich aber auch schon Bonbons über einen Kindergeburtstag gestreut, Konfetti über eine Landwirtschaftsmesse geworfen (nie wieder - hatte gut die Hälfte des Beutels zwischen den Zähnen....) und vor ein paar Wochen warf ich einen Fussball über einem Stadium ab. Immer aus sicherer Höhe freilich. Gar nicht so einfach das Zielen. Und ich werde das natürlich auch in Zukunft immer wieder gerne tun. Wenn ich es verantworten kann. Die Idee mit dem Blumenstrauss war doch klasse. Und wenn man den Zeugenaussagen vertraut hatte dies ja auch absolut nichts mit dem Crash zu tun. Zu den Sichtbedingungen kann ich natürlich nichts sagen. Ihr seht Dinge immer so dermassen verbissen. Auch beim Fliegen kann man sich ab und zu mal kleine Scherze erlauben. Sofern man es verantworten kann...Und Truxxon hat schon recht: Um das Image der Freizeitpiloten schert sich die Volksmeinung tatsächlich nicht. Den meisten sind wir gleichgültig, einigen wenigen leben wir einen Traum vor und vielen anderen sind wir eh ein Dorn im Auge aus den verschiedensten Gründen. Gruss Stephan
@lieber, geschätzter Stephan Beruflich bedingt verbringe ich mehr als mein halben Lebens nicht in D-Land. Für Monate und häufig für Jahre. Dort habe ich dann einen “Migranten-Hintergrund!” Eines habe ich in dieser Situationen gelernt: Immer wenn Langzeiturlauber oder “Auswanderer” sagen: ” Aber bei uns in Deutschland macht man das viel besser!”, geht das den jeweiligen Einheimischen furchtbar auf die E... Zu Recht! Ähnlich geht es mir, wenn ich immer wieder Deine Texte lese: “Ihr in D-Land seit so furchtbar kompliziert. Wir kümmern uns einen S...... um solche Sachen und machen das besser!” Mach doch ein UL-Forum.fr auf.Markus hilft Dir bestimmt. Dann melde ich mich auch dort an und mache Euch immer wieder auf Eure Anarchie aufmerksam. Bis das auch Dir auf die E... geht. Ich hab ja nix gegen Deine einmalige Erklärung der Überlebensweise auf Deiner Insel. Interessant! Aber dann ist gut. Zumindest für mich. (Cumulus, z.Zt auch auf einer Insel, einer spanischen. Hier gibt es fliegerisch alles, von Anarchie bis strengstem Reglement. Nur binde ich weder das eine noch das andere jedem als Lebensmaxime auf den Propeller)
Mit freundlichem Gruß von Insel zu Insel
Tja, lieber Cumulus, Du hast natürlich völlig recht. Schon meine Mutter belegte mich gern mit dem Ausdruck Anarchist. Verständlich - aus ihrer Sicht :-)) Freiheit soweit es nur irgendwie geht ist für mich tatsächlich eines der wichtigsten Dinge im Leben. Aber es liegt mir fern Dir oder irgendjemandem diese meine Lebensmaxime wo auch immer hinbinden zu wollen. Ich erwähne sie eben nur gern. Sorry, ist eine meiner vielen Schwächen... Und Du brauchst ja nicht unbedingt meine Beiträge zu lesen wenn sie Dir so auf die E... gehen. Von Insel zu Insel.... Liebe Grüsse Stephan
..bei einer Flasche franz. Wein, aber nicht im UL-Forum, würde ich Dir gerne mein Verständnis von den Grenzen der Freiheit und dem großen Unterschied zur Anarchie erklären. Wäre mir, wenn nötig, sogar eine zweite Flasche wert....
Ich Dir gern auch. "Côtes de Blaye" ist mein bevorzugter. Kann aber auch gern im Forum sein... :) Gruss Stephan
Hallo Stepahn,
-> Ihr seht Dinge immer so dermassen verbissen.
Ich glaube, das siehst Du nicht ganz richtig, denn das tun wir nicht - wir *reden* nur darüber. :-)
Lass es mich mal so erklären:
Über-Bürokratie, Über-Reglementierung, Amtsschimmel und Paragraphenmonster sind der größte Feind des Fliegers.
Um aber seinen "Feind" zu bekämpfen (oder ihm zu entkommen bzw. ihm geschickt auszuweichen) muss man ihn _sehr gut_ kennen.
Meine Schlussfolgerung: Man sollte immer genau *wissen*, was man "darf" und was nicht... Wie man das dann aber für sich im Einzelnen befolgt, "dehnt" oder umsetzt, dass sei jedem selbst überlassen...
Du machst es ja im Grunde genauso - Du sagst, der Amtsschimmel wird Dich nicht vom Himmel holen. D.h. Du kennst Die Regeln und Gesetzte, hast aber eine für Dich sinvolle "Umgehensweise" damit entwickelt. Das machen wir *alle* so!!
-> Auch beim Fliegen kann man sich ab und zu mal kleine Scherze -> erlauben. Sofern man es verantworten kann...
Zustimmung!
Man muss dann eben nur mit den Kosequenzen leben können:
Toller Gag zu Hochzeit oder 90.000,- Eur Schaden... ...c′est la vie! ;-)
BlueSky9
Ganauso sehe ich das tatsächlich auch. Regeln müssen sein. Sofern sie angemessen und vernünftig sind. An diese halte ich mich auch gern. Unnützes Zeug welches nun mal existiert wird dann eben angepasst. Deshalb auch immer mein Nachsatz: "sofern man es verantworten kann". Ich gebe aber gern zu dass ich mich nicht immer sehr gut ausdrücke und dass in mir auch ein kleiner Teufel wohnt der sich gegen unangemessene Autorität wohl immer auflehnen wird. Es sei mir verziehen... Lebe wohl schon ein wenig zu lange in Frankreich... :-)) Gruss Stephan
Bonsoir Stephan,
> Unnützes Zeug welches nun mal existiert wird dann eben angepasst.
C′est ca!!
Und um eine für Dich persönlich vertretbare "Anpassung" vornehmen
zu können, musst Du die Vorschriften selbst aber gut kennen :-)