Warum nutzen wir Fuß statt Meter?

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  • raller schrieb:

    Moin,

    ich habe noch nicht verstanden, wo der Gewinn eines neuen Systems läge, das nichts wirklich besser, nur anders kann? 

    Gruß Raller

    Weil es inkonsistent ist, verschiedene Längeneinheiten in einen Topf zu werfen, die alle nur über krumme Umrechnungsfaktoren ineinander überführt werden können.
    Entrümplungsaktionen, wie cbk sie in ein paar Beispielen angedeutet hat, sind langfristing die bessere Strategie, aber in der Fliegerei ohnehin llusorisch, weil gerade in diesem Hobby dank Überregulation wegen jeder noch so kleinen Änderung immer gleich ein riesen Faß aufgemacht wird.

    Aber es wird wohl keiner bestreiten, dass es in der Vergangenheit die richtige Entscheidung war, von Ellen, Füßen und Handbreiten auf Meter umzusteigen. Wir haben uns in der Fliegerei an den Kauderwelsch aber schon so sehr gewöhnt, dass wir aus Bequemlichkeit lieber das fortschrittstötende Pferd "Ham wa schon immer so gemacht, bleibt so!" reiten. Den Aufwand haben dann die folgenden Generationen, die die unnötigen Umrechnungen lernen müssen.

  • Mr. Lucky schrieb:
    Eine Umstellung auf SI-System wäre ja mal ′ne neue Herausforderung für die Fliegerei.

    Der Umstellungsaufwand wäre der Wahnsinn (allein wie viele bestehende Altimeter ausgetauscht werden müssten ...), und hätte keinen inhärenten Vorteil.

    Mr. Lucky schrieb:
    Oder die Umstellung auf digitalen Flugfunk.

    Das würde nicht nur immens kosten, sondern hätte sogar Nachteile. Man will in der Luftfahrt absichtlich bei analog und AM bleiben, weil das in ungünstigen Empfangssituationen die besten Chancen hat, trotzdem verständlich zu sein.


  • wosx schrieb:
    Das würde nicht nur immens kosten, sondern hätte sogar Nachteile. Man will in der Luftfahrt absichtlich bei analog und AM bleiben, weil das in ungünstigen Empfangssituationen die besten Chancen hat, trotzdem verständlich zu sein.

    Ein entsprechend ausgelegtes Digital-Signal steht einem Analogsignal in ungünstigen Empfangssituationen in nichts nach. Im Gegenteil: duch Nutzung z.B. von Diversity kann Digitalfunk in solchen Situationen sogar trumpfen, wo analog versagt. Die Modellflieger können davon ein Liedchen singen.
    Digital hätte viele Vorteile: man könnte priorisieren (z.B. Tower geht immer vor), Filtern nach Verkehr oder Reichweite und das nervige Gequietsche wenn zwei gleichzeitig funken würde der Vergangenheit angehören.
    Der Grund, warum man bei analog bleibt, ist nicht etwa, weil es für Flugfunk besser wäre, sondern weil keiner Bock hat, den Zulassungskram zu stemmen.

  • Digitalfunk fürs fliegen...... bitte nicht. Das  hab ich bei der BOS mitbekommen. Betrieb / Einstellungen unnötig verkompliziert. Dazu muss man gefühlt ewig auftasten bis mal das freizeichen kommt und man endlich sprechen kann. Und wenn zu viele Gespräche ( maximal 3 im Tetra, 2 im DMR) laufen dann hängt man in der Warteschleife. 

    Dann doch lieber Analog. Drücken sofort sprechen können. Und wenn jemand dazwischen tastet hört man es bei AM auch sofort. 

  • Wiggl schrieb:
    Das  hab ich bei der BOS mitbekommen.
    Was ist bitte BOS ? Muss man das wissen ?

    Bernhard

  • @Herr-K: Danke

  • BlueSky9 schrieb:
    Lucky, Du bekommst als nächstes noch eine Mach-Anzeige:
    Mach 0,12 sollte zu schaffen sein, oder?   :)
    Das ist aber gaaaanz knapp vorm Auseinanderreißen!

    Dann nehme ich lieber ′ne Millimach-Anzeige, das sieht geiler aus... ;-)

  • Hihihi...

    na, ich wär ja mal gespannt, was hier (wohl zurecht)
    für ein Wehklagen losbrechen würde, wenn die
    Staatengemeinschaft sich jetzt auf den
    verpflichtenden Einsatz von "Digitalfunk" und
    "metrischen Instrumenten" am Himmel einigen würde...  ;-)

    Für das Geld flieg′ ich lieber....  in Fuss... und VHF-analog....

    :-)))


    >
    > Den Aufwand haben dann die folgenden Generationen,
    > die die unnötigen Umrechnungen lernen müssen.
    >

    Ach du liebe Zeit...    welch′ unüberwindlichen Hürden wir
    da vollkommen verantwortungslos den folgenden
    Generationen in den Weg legen...    ;-)))

    Mal ehrlich,
      _niemand_, der ernsthaft mit dem Gedanken an eine Fliegerausbildung
    spielt, sollte ein Problem damit haben, auf Karten oder Instrumenten
    Nautische Meilen oder Füsse abzulesen?

    Idee:
    Selbst wenn es wohl en vogue ist, den jüngeren Generationen
    immer mehr "vor den Allerwertesten zu tragen" und sie
    so zu vollkommener Unselbständigkeit zu erziehen, so könnten
    wir doch die "NMs und fts" zumindest als intellektuelle "Minimalstvoraussetzung"
    für das "Fliegen lernen" ansehen, oder?!       SCNR    ;-))))


    BlueSky9

  • Hallo Mitflieger,

    meine 50 Cent:

    Ich glaube ja an die Verschwörungstheorie, dass einzig und allein der DULV das so mit den "Fuß" eingestielt hat, nur um Flugschüler mit Faustformeln zu beglücken. *duck und weg*

    Always happy landings

    Sebastian

    p.s. Ich fliege gedanklich in der Einheit "Warp" ;-)

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