Ab jetzt 475 kg MTOW

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  • Da ja die neue Basic Regulation der EASA jetzt in Kraft ist, gelten für 2-sitzige UL‘s mit Rettungsgerät max. 475 kg (450+25) MTOW. Ich nehme die 2,5 kg mehr als bisher gelten nicht automatisch für unsere Flieger, oder?

    Natürlich hoffen wir alle  auf den Opt-out und deutlich mehr Kilos, aber die 2,5 kg wären ja ein erster kleiner Schritt.

  • Hallo, 

    wovon sprichst du genau? Falls du die allg. Erhöhung für UL ansprechen möchtest, dann lese ich aus allen Quellen heraus, dass die MTOW-Erhöhung sich auf 600 kg statt 472,5 kg beläuft. 

    Meiner Meinung nach ändert sich für dein UL erst mal nichts automatisch. Wenn dein UL technisch dazu in der Lage ist das neue MTOW zu nutzen, so muss es sicher formell bestätigt und umgemeldet werden. Aber wer weiß das jetzt schon im Detail wie das alles kommt. 

  • Er spricht von  472,5kg   ->  475,0kg    ;-)))

  • Ich wende mich mal an " hob " weil ich keinen anderen Weg sehe.

    Er hat einen interessanten Beitrag zur Entwicklung der UL Fliegerei im Juli 18  gemacht.

    Es ging um die Auflastung auf 600 kg MTOW.

    Darauf ist sein langjähriger Erfahrungsschatz ersichtlich. Solltest Du "hob" dich mal melden,

    würde ich gerne mehr zur UL-Gerâteentwicklung und auch z.B. Autopilot Ablehnung erfahren.

    Ich harre der Dinge!!!


  • >
    > ...Ich wende mich mal an " hob " weil ich keinen anderen Weg sehe.
    >

    Ohhh... das klingt aber wahrlich verzweifelt!


    ;-)))

  • BlueSky9 schrieb:
    Ohhh... das klingt aber wahrlich verzweifelt!
    Ist es auch. Immerhin geht es um nicht weniger als das Leben,  wenn jemand, der fliegt, nicht in der Lage ist, selbst seine Sicherheitsmarge zu beurteilen. Er ist darauf angewiesen, daß "seine" Administration für ihn denkt und das Risiko abschätzen kann. Ein Stück Papier, auf dem geschrieben steht, daß das UL mit Namen XYZ ein MTOM von 600 kg "verträgt" und zugelassen wurde, rettet Dein Leben allein dadurch nicht. Das haben wir hoffentlich hinter uns. Letztendlich war niemand verantwortlich, ist daraus zu lernen. Zulasser incl. teure Märchensteuer mit allem Pipapo an Gebühren, aber für nichts verantwortlich, waren "unsere" Verbände. Das kann man alles minutiös nachlesen.

    Es müssen noch mehr Parameter stimmig sein, z.B. das E-Modul - angegeben in Newton/mm². Das ist die Kraft, der das verwendete Material z.B. im Obergurt des Flügelholmes an einer bestimmten Stelle standhalten muß, ohne nachzugeben, d.h. sich plastisch zu verformen, weil die Elastizitätsgrenze überschritten wurde. Folge: Flügelbruch. Es geht nicht, Technik durch blauäugige Verwaltungsvorschriften zu substituieren. Das E-Modul steht niemals stramm, sagt auch nicht "jawoll" und / oder knallt die Hacken zusammen. Den Gefallen tut die Physik der eitlen und meist besserwisserischen Politik nicht. Wer hat die eigentlich beraten??? ...und / oder verschwiegen, daß z.B. das sehr beliebte und wirklch gute Carbon im Gegensatz zu Holz oder Glasfaser keinen Ton sagt, sondern einfach ohne Vorwarnung abbricht - wenn es überlastet wird. Aus die Maus. Die schon gebauten und ausgelieferten ULs - gerechnet und zugelassen für z.B. 472,5 kg - kann man nicht einfach so für höheres MTOM  freigeben. Man muß nachsehen, was an Material verwendet wurde und neu berechnen - für das neue höhere Gewicht, ggfls. sogar Bruchversuche machen. Das ist dann wie im Modellbau: teuer und (zeit-) aufwändig. Sollte man je nach Muster verwerfen. Dieses System mit Namen Flugzeug und mit 6 Freiheitsgraden reagiert auf kleinste Veränderungen oft sehr eigenwillig, weil alles mit allem zusammenhängt.

    hob

  • hob schrieb:
    ... daß z.B. das sehr beliebte und wirklch gute Carbon im Gegensatz zu Holz oder Glasfaser keinen Ton sagt, sondern einfach ohne Vorwarnung abbricht - wenn es überlastet wird.
    Einer der wichtigsten Gründe, warum ich Gitter-Fachwerkkonstruktionen aus Alu oder Stahlrohr den Vorzug gebe: Das Material warnt mich bei moderater Belastung durch Verbiegen/Falten in der Bespannung u.v.m. vor. Außerdem habe ich da vielfach einen Überrollkäfig.

    freundliche Grüße

    Jochen

  • Hallo hob,

    ich bin ja auch gerne mal dabei, mit Verbands-Schelte  ;-))

    aber...

    >
    > Die schon gebauten und ausgelieferten ULs - gerechnet und zugelassen
    > für z.B. 472,5 kg - kann man nicht einfach so für höheres MTOM  freigeben.
    >

    das tut doch auch meines Wissens niemand, oder?!?

    Ganz im Gegenteil. So haben doch nicht wenige Flieger, die gerne bereits
    mit "...fliegt im Ausland ja schon mit 5XX kg..." tituliert wurden, bisher
    noch keine Anstalten gemacht, eine 5XX - 600kg ohne Weiteres hinzubekommen.

    Nur als Beispiel, muss bei einer wahrlich nicht "unrobusten" C42 der komplette
    Flügel ausgetütet werden und mit neuen/verstärkten Aluholmen wieder neu
    aufgebaut werden - ein ziemlicher Zirkus.
    Da hat wirklich niemand "einfach so" irgendwas "freigegeben"...

    Wo genau sollte das Problem sein?!


    BlueSky9


  • btw.:

    >
    > ...daß z.B. das sehr beliebte und wirklch gute Carbon im Gegensatz zu Holz
    > oder Glasfaser keinen Ton sagt, sondern einfach ohne Vorwarnung
    > abbricht - wenn es überlastet wird.
    >

    Tut es das?  Oder wird das immer nur behauptet?!?
    ...keine Ahnung...


    Alu vs Carbon  :-))))

    https://youtu.be/FpwvXDwUY58?t=1137

    Zu Minute 18 vorspulen!




    SCNR  ;-)


    BlueSky9

  • Chessy schrieb:

    Er hat einen interessanten Beitrag zur Entwicklung der UL Fliegerei im Juli 18  gemacht.

    Es ging um die Auflastung auf 600 kg MTOW.

    Sturm im Schnapsglas. Bei der Neufassung des Annex2 (Annex1) hatte ein Bürokrat in der EASA ein Einsehen mit den permanenten ",5" und hat die Zahl gerade geschoben. Das ändert aber nichts an den bekannten Kennblättern.
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