UL-Fliegen ist tatsächlich keine Risikosportart. Zumindest musst du bei den Vrsicherungen eigentlich nicht eigens darafu hinweisen. Ich hatte mich damals, als der Sport für mich interessant wurde erkundigt. Meine Versicherungen (wobei man schon unterscheiden muss zwischen Lebens-, Unfall- und z.B. Berufsunfähigkeitsversicherung) haben diese Sportart nicht eigens mit einem speziellen Risiko und damit mehr Beitrag eingestuft. Vorsichtshalber habe ich den Versicherungen formlos geschrieben, dass ich UL-, bzw. Drachenflugsport betreibe, nur so für alle Fälle, das reicht eigentlich, wenn du überhaupt etwas machen möchtest. Es dient auch mehr der Beruhigung des Gewissens.

Das sieht offensichtlich jede Versicherung anders. Teilweise zahle ich Aufschläge, teilweise nicht. Einfach bei der eigenen Versicherung nachfragen.

Gruß
Achim

Einer Versicherung schreiben, dass man Pilot ist und dann zu erwarten, dass damit die Risiko-Absicherung eingeschlossen ist, ist falsch !

Die Versicherung muss den Einschluß des veränderten/zusätzlichen Risikos durch Pilotentätigkeit explizit bestätigen. Entweder sie macht das, i.d.R. aber nur gg. Zusatzprämie oder es ist nicht versichert !!

Nb.: Wenn man seine Versicherungen einem Versicherungsmakler zur Betreuung übergegeben hat, muss der informiert werden, denn der ist dann auch dafür zuständig, dass sein Kunde auf veränderte Risikoentwicklungen hingewiesen wird. Unterlässt der Vers.-Makler das, haftet er, wenn dem Kunden ein Schaden entsteht, den er hätte versichern können/müssen.

Hallo!



> wie wird eigentlich das UL-Fliegen von den Versicherungen
eingestuft.





Bei meiner Risikolebensversicherung zahlen

Motorradfahrer 50% Aufschlag

und Flugsportler 100% (!)





BlueSky9

Das was hier geschrieben wurde, hat mich denn doch nochmal bewogen, bei meiner Versicherung nachzufragen:  Allgemein betriebener Flugsport (als Hobbysportart) fällt laut meinem Versicherungsvertrag definitiv  N I C H T  unter die Gruppe der hier gemeinten Risikosportarten (übrignes auch nicht Motorradfahren). Und bei verändertem Risiko reicht eine Anzeige des Risikos, d.h. per Einschreiben an die Versicherung und zum Vertrag. Räuspert sich die Versicherung, nicht ist alles ok, ansonsten kommt Post. (Allianz-Versciherungen)

Bei anderen Versicherungen oder neueren Verträgen mag das natürlich anders sein.

Fliegen ist doch auch keine Risikosportart, im Gegenteil, ich würde eher das Autofahren dazu zählen, ein paar Tausend Tote und Verletzte jedes Jahr. Seit es das Auto gibt, sind es sogar schon Millionen, die dadurch gestorben sind. Da kommt die UL-Fliegerei nie ran.

kommt wohl (wie immer) darauf an wer die statistik gerade fälscht und ob man absolute Zahlen oder relative nimmt... es fliegen auch einfach nit so viele UL wie Leute Auto fahren (vermutlich wäre es sonst relativ voll im Himmel) ;)

Also in meinem Versicherungsvertrag steht nix von Risikosportarten.

Bei der privaten Unfallversicherung braucht man eine namentliche Unfallversicherung für Privatpiloten und-oder Luftsportgeräteführer. Man darf nicht erwarten, dass eine allgemeine Unfallversicherung das Risiko "Luftsport" beinhaltet, dann erlebt man unter Umständen im Falle eines Falles eine böse Überraschung.
Ich habe so eine spezielle Unfallversicherung diese Woche bei meinem Versicherer abgeschlossen, mit einer kleinen Todesfallsumme von 15000,- €, einer Invaliditätsgrundsumme von 50000,- € und einer Progression von 300 %. Das Ganze kostet um die 95,- € Brutto im Jahr und man hat zumindest eine Grundabsicherung.
Wer wissen möchte, welcher Versicherer das so günstig anbietet, kann mir gerne eine pn schicken.

Marietta