EDXJ schrieb:Na, dann hoffe ich doch das zumindest Du darauf verzichtest, neuen Mitgliedern doch die Suchfunktion bei bekannten Fragestellungen hinzuweisen. Denn in diesem Müll findet sich wahrscheinlich noch nicht mal ein neuronales Netz zurecht.
Thread Themen werden in der Tat überbewertet. Wir sollten dabei aber differenzieren: Im Falle "Flugplatzbeleuchtung --> Flugplatzbefestigung" hat sich die Diskussion im positiven Sinne weiterentwickelt und es ging immer um das Thema Fliegen.
Mich persönlich nervt es eigentlich nur, wenn ich hier etwas suche. Ansonsten ist mir das strukturlose Absondern von Meinungen in diesem Forum relativ schnuppe.
Bye Thomas
Tarutino schrieb:
Was ich für sinnvoll erachten würde, wäre ein - entsprechend der persönlichen Disposition - zeitlich als auch inhaltlich abgestuftes Überprüfungsintervall.
Damit ich dich richtig verstehe: dir schwebt also eine Art ′Pre-Medical′ vor, das dann definiert was im ′Main-Medical′ zu prüfen ist?
Und das macht′s dann einfacher?
Stephan, 100% Zustimmung: Wenn Piloten nicht in der Lage sind selber einzuschätzen ob sie flugtüchtig sind, dann ist ja die logische Konsequenz einen medizinischen Check vor _jedem_ Flug zu verlangen. Hihi, also eine Art ′Arztpflicht′ an jedem Platz.
uli_sinus schrieb:Nenne es wie du willst.Tarutino schrieb:
Was ich für sinnvoll erachten würde, wäre ein - entsprechend der persönlichen Disposition - zeitlich als auch inhaltlich abgestuftes Überprüfungsintervall.
Damit ich dich richtig verstehe: dir schwebt also eine Art ′Pre-Medical′ vor, das dann definiert was im ′Main-Medical′ zu prüfen ist?
Und das macht′s dann einfacher?
Irgendwann beginnt ja deine fliegerische Laufbahn. Und die beginnt dann hierzulande eben auch mit einem Gesundheitscheck. Da wird dann hoffentlich festgestellt, in welchem Zustand du bist, also flugtauglich oder eben nicht. Nehmen wir mal an, Du bist fit und vielleicht 25 Jahre alt, dann könnte man doch sagen: "Wir sehen uns das nächste Mal in 10 Jahren." Mit 35 also stellt der hoffentlich wieder sehr kompetente Fliegerarzt fest: "Klasse, immer noch top in Schuss. Wir sehen uns in 10 Jahren wieder, passen Sie auf sich auf." Dein gleichaltriger Flieger-Kumpel - genauso alt wie Du - hat aber inzwischen einen beginnenden Diabetes 2 und eine Veränderung im Augenhintergrund. Nur so als Beispiel. Der hat dein ein kürzeres Intervall im Medical.
Und so weiter.
Du fragst, ob es das einfacher macht?
Das ist für mich nicht die relevant Frage. Eher die Frage nach der Qualität, die @EDXJ und Andere ja schon zu recht aufgeworfen haben.
Warum müssen Verkehrsflieger regelmäßig zum Arzt?
Warum müssen LKW Fahrer ab 50 regelmäßig zum Arzt?
Warum müssen meine Mitarbeiter von Anfang an regelmäßig auf Hepatitis geimpft und untersucht werden?
Ist das alles nur um uns zu ärgern und ein paar Ärzte glücklicher zu machen?
Thomas
Tarutino schrieb:Schau′ doch einfach nach, wie es in Laendern ohne Medical laeuft und setzte das in Relation zu Deutschland, also betrachte die Unfaelle, die einen medizinischen Hintergrund haben UND(!!!) durch ein Medical verhindert worden waeren. Nimm also z.B. Frankreich, wo sehr viele ULer unterwegs sind ganz ohne Medical.
Nenne es wie du willst.
Um es vorweg zu nehmen: Du wirst ziemlich sicher nicht einen Unfall in Frankreich finden, der in Deutschland wegen des Medicals verhindert worden waere.
Damit ist doch alles gesagt, oder?
Chris
Tarutino schrieb:
Nehmen wir mal an, Du bist fit und vielleicht 25 Jahre alt, dann könnte man doch sagen: "Wir sehen uns das nächste Mal in 10 Jahren."
Welcher Fliegerarzt würde sich den Schuh anziehen, das Intervall eigenständig festzulegen? Wenn dann doch was passieren würde, kämen die Aasgeier sofort aus ihren Löchern, um ihm das letzte Hemd auszuziehen.
Das würde in einer Welt funktionieren, in der Eigenverantwortung und gesunder Menschenverstand noch groß geschrieben werden und genau dieser Punkt würde den Check dann auch gleich wieder ad absurdum führen. Aber in Deutschland wird Eigenverantwortung durch Kontrollwahn und Verantwortungsdelegation auf dem Papier mehr und mehr zunichte gemacht.
Tarutino schrieb:Warum müssen Verkehrsflieger regelmäßig zum Arzt?
Warum müssen LKW Fahrer ab 50 regelmäßig zum Arzt?
Verkehrsflieger bringen noch ein paar hundert Leute mit um, wenn sie runter fallen. Da aber immer mindestens zwei Piloten an Bord sind, müsste es noch lange nicht fatal ausgehen, wenn einer von ihnen Probleme kriegt.
LKW-Fahrer können beim Unfall noch mehr Schaden anrichten als Autofahrer, und die wiederum gefährden ihre Mitmenschen auch viel mehr als GA-Piloten.
Aber mit Piloten kann man schließlich alles machen, das sind ja für die breite Wählerschaft nur eine kleine elitäre Randgruppe, die Geld scheißt. Außerdem hört sich "Flugzeugabsturz" immer so spektakulär an...
Chris_EDNC schrieb:Nein, damit ist definitiv garnichts gesagt. Hier wurde - wie gesagt - ja schon die Qualität der medizinischen Untersuchung hinterfragt und in dieser Frage steckt Relevanz und nicht im Vergleich von Äpfeln und Birnen.
Damit ist doch alles gesagt, oder?
Thomas
@Tarutino:
Deine Beispiele (Berufspilot, LKW Fahrer, Mitarbeiter) beziehen sich auf ein kommerzielles Umfeld. Das ist doch ein Riesenunterschied, oder?
Meine Frage: Warum gibt′s überhaupt sowas wie SPL? Das ist dann ja, wenn ich deiner Argumentation Folge, eine komplette Verantwortungslosigkeit des Gesetzgebers.
Wenn ich die Diskussion hier verfolge (AP, technische Prüfung eines UL, Medical), die ja unter UL Fliegern geführt wird, dann ist das für mich ein echtes Wunder das sowas wie ′Ultraleicht′ überhaupt in Deutschland möglich ist...
Noch ein (nicht 100% ernst gemeinter) Nachtrag:
Wenn ich am Abend zuvor 6 Bier getrunken habe, dann habe ich am Morgen danach auch zeitweise "Veränderung im Augenhintergrund". Dann gebietet es mein Verantwortungsbewusstsein (was für ein schönes deutsches Wort) nicht in den Flieger zu steigen.
uli_sinus schrieb:Warum ist kommerziell oder nicht ein Riesenunterschied?
Deine Beispiele (Berufspilot, LKW Fahrer, Mitarbeiter) beziehen sich auf ein kommerzielles Umfeld. Das ist doch ein Riesenunterschied, oder?
Erschließt sich mir nicht.
Ich fürchte, eine sachliche Diskussion ist bei diesem Thema ausgeschlossen. Du musst nur den Begriff "medical" in den Ring werfen, da schwillt bei einigen Teilnehmern hier offensichtlich der Hals. Eine differenzierte Diskussion etwa in dem Sinne: „das Medical für ULer in der jetzigen Form macht wenig Sinn, aber vielleicht könnte ein verbessertes Medical für bestimmte Zielgruppen doch Sinn machen“ ist in diesem Forum schlechterdings nicht möglich.
Wenn Du hier Zustimmung ernten willst, musst du beim Thema "medical" einfach undifferenziert, unsachlich und möglichst emotional draufhauen. Zusätzlich führst du noch wie Stephan die Themen "persönliche Freiheit" und "Eigenverantwortlichkeit" (unverantwortliche Piloten gibt es nicht!) ins Feld, dann sind dir hier die grünen Daumen sicher. Darüber hinaus noch etwas über die unfähigen deutschen Behörden und Bürokraten schimpfen, das kommt in diesem Zusammenhang auch immer gut.
EDXJ schrieb:Fühlt sich tatsächlich so an. schade eigentlich. Naja, ich bin zum Glück nicht aus Zucker ;o)Ich fürchte, eine sachliche Diskussion ist bei diesem Thema ausgeschlossen. Du musst nur den Begriff „medical“in den Ring werfen, da schwillt bei einigen Teilnehmern hier offensichtlich der Hals. Eine differenzierte Diskussion etwa in dem Sinne: „das Medical für ULer in der jetzigen Form macht wenig Sinn, aber vielleicht könnte ein verbessertes Medical für bestimmte Zielgruppen doch Sinn machen“ ist in diesem Forum schlechterdings nicht möglich.
Wenn Du hier Zustimmung ernten willst, musst du beim Thema „medical“ einfach undifferenziert, unsachlich und möglichst emotional draufhauen. Zusätzlich führst du noch wie Stephan die Themen persönliche Freiheit und Eigenverantwortlichkeit (unverantwortliche Piloten gibt es nicht!) ins Feld, dann sind dir hier die grünen Daumen sicher. Zusätzlich noch etwas über die unfähigen deutschen Behörden und Bürokraten schimpfen, das kommt in diesem Zusammenhang auch immer gut.
Habe aber jetzt alles gesagt und halte meinen jetzt hier raus.
Thomas
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