Unfallversicherung für Privatpiloten/ Luftsportgeräteführer

Forum - Allgemeines & Aktuelles
  • Hallo, und guten Morgen,

    lt. AOPA-Rundmail 148  wird eine sehr günstige Luftunfallversicherung anegboten. Ich habe festgestellt, dass meine seitherigfe bei einem Normalversicherer um ein Mehrfaches teurer war bzw. ist. Nach einem enstpr. Kontakt hat man dies auch zugegeben und mir sogar vorzeitige Entlassung aus meinem dortigen Vertrag zugesichert.

    Auszug aus der Rundmail:
    ******************************
    Die AOPA-Germany hat sich für einen Partner auf dem Gebiet der
    Luftfahrt-Versicherung und Luftfahrt-Finanzierung entschieden, um künftig mehr
    innovative Angebote für ihre Mitglieder sicherzustellen.

    Diesem Ziel dient eine Vereinbarung zwischen der AOPA-Germany und der
    Direktion für Deutsche Vermögensberatung (DVAG) Hans-Otto Buxbaum in Offenbach.
    Der dort eingerichtete Bereich DVAG Aviation wird von dem ausgebildeten
    Berufspiloten und Manager Henri-Pierre Hirts geleitet. Mit der Übereinkunft
    sichert sich die AOPA für ihre Mitglieder in allen Versicherungs- und
    Finanzierungsfragen in der Privat- und Business Aviation besonders günstige
    Konditionen, die für den Markt zum Teil Pionierleistungen darstellen.


    So wurde über die DVAG Aviation ein
    Gruppenluftfahrtunfall-Versicherungsvertrag mit der AachenMünchener Versicherung
    entwickelt und abgeschlossen, dem sich AOPA-Mitglieder zu einzigartig günstigen
    Bedingungen anschließen können. Damit ist das Flugunfallrisiko eines Piloten
    abgesichert
    , das ansonsten in der privaten Unfallversicherung grundsätzlich
    ausgeschlossen ist.


    Die Gruppenluftahrt-Unfallversicherung ist bereits ab 2,38 Euro pro Monat
    für eine Versicherungssumme von 216.000 Euro erhältlich.

    *******************************************************
    Ob es noch etwas Günstigeres gibt !?

    Oldiflieger
  • Hier sollte man aber nicht vergessen, dass die AOPA-Mitgliedschaft auch 130 Euro kostet...
  • Genau so ist es und dann wird das ganze fast doppelt so teuer, wie das was ich jetzt bei meinem Versicherer im Jahr bezahle.
  • Ja, daran habe ich zunächst auch nicht gedacht. Ich bin daher im Moment ein wenig im Internt unterwegs und werde ggf. berichten, was ich an "Günstigem" gefunden habe.

    Oldiefl.
  • Mal ne andere Frage - ich hoffe, ich darf diesen Threat auch dafür nutzen...

    Welche Versicherungen braucht man als UL-Pilot überhaupt? Ich werde später wohl die ersten Jahre nur Chartern. Da ist doch schon einiges durch den Chartervertrag abgesichert, oder? Was benötigt man denn zusätzlich?
  • gegen die Haftung gegenüber dem Flugzeughalter kannst Du Dich beim chartern nicht versichern. Bei geliehenen, gemieteten Dingen haftet keine Versicherung.


    Was Du machen solltest ist eine private Unfallversicherung mit invaliditäts- und Todesfallsumme


    mit dem speziellen Risiko für Luftsport - Ultraleicht- und Privatpilot.


    Meine Versicherung kostet unter 100,- € im Jahr.


    Wenn Du mehr wissen möchtest, schick mir eine PN.


     


    Marietta

  • Wobei ich nach wie vor noch nicht so wirklich verstanden habe, wozu eine zusätzliche Unfallversicherung dienen soll?
    Im Falle eines Unfalls leistet ja zunächst mal der Arbeitgeber für 6 Wochen, danach gibt′s Krankengeld von der KV für insgesamt max. 78 Wochen. 
    Besteht darüber hinaus Berufsunfähigkeit, haftet die BU-Versicherung.
    Im Todesfall zahlt die Lebensversicherung...
    Wozu also noch zusätzlich ne Unfallversicherung?
    BTW: Luftsport ist in keiner der abgeschlossenen Versicherungen als Leistungsausschluß angegeben.
  • Wenn man keine BU Versicherung hat, ist das bei Invalidität echt sinnvoll. Und zusätzlich ist es eine Absicherung,


    ich fühl mich besser damit.


     


     

  • Hypnos schrieb:
    Wobei ich nach wie vor noch nicht so wirklich verstanden habe, wozu eine zusätzliche Unfallversicherung dienen soll?

    Es geht dabei in erster Linie um eine aus dem Unfall resultierende Invalidität und den damit verbunden Kosten.


    Der Verlust eines Beines z.B. macht sicher nur in Ausnahmefällen berufsunfähig. Die Versorgungsleistungen der KK sind aber immer nur unterstes Level. Da gibt's eben nur die Standardprothese aber auch die Heilbehandlung und die Reha werden zuerst nach wirtschaftlichen Überlegungen durchgeführt. Vernünftiger und angezeigter Hightech und die wünschenswerte Besserbehandlung bleiben dem eigenen Geldbeutel überlassen.


    Aber auch eine Querschnittslähmung bedeutet nicht automatisch Berufsunfähigkeit, wenngleich eine erhebliche Erwerbsminderung eintreten kann. Und was für Kosten auf jemanden zukommen, der plötzlich im Rollstuhl sitzt, kann man sich leicht ausmalen: rollstuhlgerechter Umbau der Wohnung (Badezimmer, Lift usw.) oder Umzug, Umbau vom Auto oder extrem teure Neuanschaffung usw. usf.


    All diese Maßnahmen werden bei einem selbstverschuldeten Unfall von den Versorgungsträgern nicht oder in nur unzureichender Größenordnung getragen.


    Auch ich unterhalte seit Jahren eine sog. namentliche Luftfahrt-Unfallversicherung. Sie tritt ein, wenn man als Pilot bzw. Besatzungsmitglied zu schaden kommt. Als Deckungssumme habe ich € 30.000,- bei Tod und € 350.000,- bei Invalidität gewählt.


    Im Übrigen sollte man immer bedenken, wenn man als Scheininhaber - für den entsprechenden Flieger - auf dem rechten Sitz mitfliegt, dass es mit der Passagierhaftpflicht schon schwierig werden kann, es sei denn, man hat vorher schriftlich vereinbart, dass man in jeden Fall nur als Passagier einsteigt!!


     


    Michael

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