Tiefflieger "aus dem Nichts"

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  • @triple-delta

    Technikhörigkeit würde ich das nicht nennen, eher Technikoptimismus. Ohne diesen Optimismus hätten wir heute keine Computer, keine Smartphones und kein Internet.

    Und die Russen sollen technikskeptisch sein? Bei den Russen die ich kenne und die hier hin D leben kann ich das nicht erkennen. Fakt ist aber, dass Russland derzeit technologisch nur das Niveau eines Schwellenlandes hat. Mir ist zumindest aus den letzten 20 Jahren keine einzige bahnbrechende technische Entwicklung aus Russland bekannt. Die Frage nach Technikskepsis oder -optimismus stellt sich da doch gar nicht.

  • EDXJ schrieb:
    Mir ist zumindest aus den letzten 20 Jahren keine einzige bahnbrechende technische Entwicklung aus Russland bekannt.
    Die Flugsteuerung der ISS (internationale Raumstation) ist komplett russisch. Die Amis bekommen sowas nicht hin. ;-)
  • Klar doch. Die ISS ist vermutlich vollgestopft mit modernster russischer IT-Technik ;)

  • So Ihr Lieben!"Das Thema "Tieffliegen" ist ja, wie aus den Beiträgen ersichtlich, auf der Höhe

    des Themas angekommen. Man sollte dies beenden um nicht das Forum auf die gleiche Höhe

    zu bringen. Ich meine das wär′s!

  • Ineressante Diskussion........

    Wie viele ULs sind denn in diesem Jahr schon von der Luftwaffe vom Himmel geholt worden?

    Wisst Ihr eigentlich wie viele Menschen jährlich am Strand von einer Kokosnuss erschlagen werden.

    Laut der Zeitung "Die Welt" jährlich 150 Stück. Macht hier etwa noch jemand Strandurlaub? Besser lassen!!!!!!

    Übrigens habe ich zu einer Zeit fliegen gelernt als wir von Geschwadern umzingelt waren. In der Woche gab es kaum einen Flug ohne Tiefflugbegegnung. Immerhin konnte man die F4-F an der Rauchfahne kommen sehen. Manchmal sind die auf uns zu geflugen und sind dann kurz unter uns durchgetaucht. Und nein, das ist natürlich nicht optimal! Aber es gab auch nicht mehr Unfälle als jetzt.

    Also lasst mal die Kirche im Dorf und habt vor den wirklichen Gefahren Angst!

    Ich mag eh keine Kokosnüsse.....

    Tom

  • Liebes Forum,

    der Vollständigkeit halber hier noch das Statement der Bundeswehr dazu. Im Ergebnis: ULs sind theoretisch in manchen Maschinen sichtbar, praktisch manchmal auch nicht. Fand aber sehr nett, dass sie sich so viel Mühe mit der Antwort gegeben haben... tatsächlich sind sie runter bis auf exakt 500 Fuß. Schon toll, wie präzise diese Maschinen fliegen können... :-)

    Viele Grüße

    Pisolo

    "Sehr geehrter Pisolo,

    Ihr Schreiben, in welchem Sie uns nun konkrete Angaben zu militärischen Flugbewegungen mitgeteilt haben, ist im Luftfahrtamt der Bundeswehr, Flugbetriebs- und Informationszentrale, eingegangen.  Aufgrund Ihres Schreibens wurde der gemeldete Flugbetrieb mit folgendem Ergebnis untersucht:  Die Auswertung der Radardaten vom 22.11.2017 zeigt um 11:38 Uhr und 11:43 Uhr Ortszeit zwei Kampfflugzeuge der Bundeswehr, welche im Rahmen der Tiefflugausbildung auch die SchönKlinik sowie den Flugplatz Vogtareuth in Höhen zwischen 500 Fuß und 613 Fuß (~ 150 m bis   185 m über Grund) überflogen haben. [...]

    Nach den uns vorliegenden Unterlagen wurden die Einsätze unter Beachtung der flugbetrieblichen Bestimmungen durchgeführt.  Um militärische Überflüge über alle Orte mit einem nachvollziehbaren besonderen Schutzbedürfnis zu vermeiden, müssten entsprechende Beschränkungsgebiete eingerichtet werden. Diese Beschränkungsgebiete müssten dann aber nach dem Gleichheitsgrundsatz neben den tausenden Krankenanstalten, auch ca. 2.200 Kurorte und Heilbäder sowie Alten- und Pflegeheime, Schulen und Kindergärten im ländlichen Bereich vom militärischen Flugbetrieb ausnehmen.  Diese Rechte müsste man dann sicher auch den weit über 8.000 Naturschutzgebieten, 16 Nationalparke, 17 Biosphärenreservate, 104 Naturparke und mehr als 8.500 Landschaftsschutzgebieten, die zusammen etwa ein Drittel der Fläche Deutschlands bedecken, zugestehen.  Für die zur Erfüllung des Auftrages der Bundeswehr notwendigen Übungsflüge wäre letztlich kein nutzbarer Luftraum mehr verfügbar. Unser Bestreben ist es deshalb, die Einrichtung von Flugbeschränkungsgebieten restriktiv zu handhaben, um in einem möglichst großen Gebiet eine weiträumige Verteilung der Flugbewegungen zu erreichen und die daraus resultierende Lärmbelastung auf ein für alle Bürger niedriges Niveau zu bringen.

    In Ihrem Schreiben fragen Sie auch nach der Möglichkeit einer Ortung durch Kampfflugzeuge bei eingeschaltetem Transponder. Diese Frage kann pauschal so nicht beantwortet werden. Kampfflugzeuge der neueren Generation, wie z.B. der EUROFIGHTER, verfügen über ein bordseitiges Luftlagebild, welches theoretisch auch Luftfahrzeuge mit eingeschaltetem Transponder darstellen kann. Praktisch ist dies jedoch von Faktoren wie z.B. der Fluglage des entsprechenden Luftfahrzeuges und dem Höhenband abhängig. Bei Einsätzen unter Führung der taktischen Radarüberwachung werden die Luftfahrzeuge jedoch über entsprechenden Luftverkehr informiert. Grundsätzlich dient das Einschalten des Transponders einer erhöhten Flugsicherheit und ist somit immer eine gute Idee.

    Ich hoffe, Ihre Frage hiermit ausreichend beantwortet zu haben und verbleibe

    mit freundlichen Grüßen

    Im Auftrag

    XXX

    Major 

  • Hallo Gemeinde,

    nun habe ich auch Antwort auf meine Fragen erhalten, nachdem das LufABw die Beantwortung an die Presse- und Informationsstelle der Bw weiter geleitet hat.

    Kampfflugzeuge der Bundeswehr sind nicht mit Kollisionswarngeräten ausgestattet, da diese für die Vermeidung gefährlicher Begegnungen im Luftraum E bzw. unter Anwendung von Sichtflugverfahren nur bedingt geeignet wären, da viele Sportflugzeuge nicht mit Transpondern ausgestattet sind und somit keine Kollisionswarnung auslösen können.

    Der generelle Grundsatz "see and avoid" wird aber bei Kampfflugzeugen durch die bordeigene Sensorik unterstützt. Die Erfassung von Radarzielen lässt sich nicht auf Geschwindigkeitsbereiche reduzieren. Neben der Erfassung der Flugzeugstruktur als Radarecho erhöht die Erfassung des Transpondersignals das Erkennen anderer Luftfahrzeuge ganz erheblich.

    Fazit :

    Ist man mit einem Metallflieger unterwegs und sendet Transpondersignale, wird man von Kampfflugzeugen der Bundeswehr unproblematisch und frühzeitig erkannt.

  • DiJoZi schrieb:
    Ist man mit einem Metallflieger unterwegs
    Oder CFK :) :)
  • Hallo DiJoZi,


    >
    > Fazit:
    >
    > Ist man mit einem Metallflieger unterwegs und sendet Transpondersignale,
    > wird man von Kampfflugzeugen der Bundeswehr unproblematisch und frühzeitig erkannt.
    >

    Frage:

    Ist das dein persönliches Fazit?  Oder hat das die "Pressestelle" so gesagt?


    BlueSky9


  • DiJoZi schrieb:
    Der generelle Grundsatz "see and avoid" wird aber bei Kampfflugzeugen durch die bordeigene Sensorik unterstützt.
    Also per Bordradar oder was? Kannst Du das Schreiben hier bitte veroeffentlichen?


    Chris

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