Hallo,
>
> ...muss ich versuchen, dass ich das Flugzeug so um mich
> herum positioniere, dass es mich an keiner Stelle mehr berührt
>
ganz genau das ist der "Trick".
>
> ob das nun 0g sind oder 1g aber im Fall, erinnere ich nicht mehr
>
Gegenüber der Erde wirst du nach wie vor mit 1g "nach unten"
beschleunigt.
Gegenüber deinem momentanen Inertialsystem (Flugzeug Innenraum) aber
bist du *unbeschleunigt* und erfährst** somit 0g.
Wie im "Kotzbomber" ;-)))
BlueSky9
**
P.S.: das "erfahren" von 0g bedeutet, dass es im Moment keine für dich
spürbare Krafteinwirkung "von Aussen" auf dich gibt.
Pisolo schrieb:Es ist IMMER 1 g. Die Erde müsste schon ihre komplette Masse verlieren, um mit 0 g zu wirken.
ob das nun 0g sind oder 1g aber im Fall, erinnere ich nicht mehr, dafür ist die Schule schon zu lange her.
Es gibt allerdings Gerüchte, die besagen, es gäbe UL′s, die seien so hässlich, dass sie nur flögen, weil die Erde sie abstieße... *breitgrins*
Hi,
und nicht vergessen:
Genauso wie du dich in der Kabine bewegst (einfach nur schwerelos schwebend mit 0g oder leicht aufsteigend mit < 0g), tut es auch der Sprit in der Schwimmerkammer und das Motoröl im Ölbehälter.
Der schwebende Sprit im Vergaser nimmt natürlich die Schwimmer mit nach oben und macht damit die Spritzufuhr dicht (Motor geht aus und schwebender Sprit geht über die Entlüftung raus) und das schwebende Öl im Ölbehälter gibt die Ansaugleitung am Boden für Luft frei - und Luft in der Ansaugleitung mag die Ölpumpe gar nicht so.
Daher ist schon gut drauf zu achten, dass man immer etwas >0g bleibt.
Die -2/+4, die man als ULer so im Kopf hat, gelten halt nur für die Zelle - nicht für die Rotaxen.
t-h-w
In mindestens einem der zahlreichen Betriebshandbücher zu Rotaxfliegern (ich glaube Aquila 210) steht zu lesen, dass bei = bis negativen G`s Brandgefahr durch überlaufende Vergaser droht. Stichwort Leerlauf und munter weiter fördernde Spritpumpe.
Chris schrieb ja schon, dass es bei ihm nach Sprit müffelt, wenn er parapelt. Wer das schon einmal im Flieger durch die Nase strömen lassen hat, der hat in der Regel den Bolzen schon ganz weit draussen. Denn Feuer in womöglich 3 oder 5000 Füßen ist der Supergau. Besonders, wenn da vorne ein paar 100ml Sprit verplört wurden. Unser Brandschott (lol), mit der Widerstandsfähigkeit einer japanischen Papierlaterne, ist da nur ein ganz schwacher Trost.
Wenn mans machen will, dann sollte man sich bezüglich der Verlegung und Entsorgung der Vergaserentlüftungsschläuche etwas einfallen lassen. Oder, so blöd das klingt, den Benzinhahn zumachen, damit nichts weiter gefördert wird, während die Schwimmernadelventile offen stehen.
Was allerdings auch nicht gerade eine die Entspannung fördernde Lösung ist. Der Motor läuft im Leerlauf noch einige Zeit mit geschlossenem Benzinhahn. Nur wieder aufmachen, sollte man nicht vergessen.
Was der Gesetzgeber dazu sagt ist mir ziemlich wumpe, denn da oben ist man alleine. Nachweisen kann das eh keiner und wenn ich zerbröselt im Acker liegen sollte, dann verklagt mich doch.
Moi weekend
Edgar
... zur Diskussion über 0g und 1g:
Wenn ich geradeausfliege, dann wirkt 1g, wenn ich parabelle, dann also auch (C42 ist nicht soo hässlich, muss immer noch über Deinen Kommentar lachen, *top* :-) ). Der Unterschied in der Magengegend ist dann vermutlich, dass im Geradeausflug das 1g von meinem Zwerchfell gestützt wird, im Parabelflug hingegen so geflogen wird, dass weder das Flugzeug mich berührt, noch mein Zwerchfell meinen Magen, richtig?
Jepp. Und der Mageninhalt schwebt im Magen umher und wird nur durch den Pförtner daran gehindert, mal nachzukucken, was da draußen los ist.
Btw: Ich glaube, zumindest ICH konnte es mir verkneifen, die C42 zu nennen. :-)
Gruß Lucky
Hallo,
>
> ...im Parabelflug hingegen so geflogen wird, dass weder das Flugzeug mich berührt,
> noch mein Zwerchfell meinen Magen, richtig?
>
Korrekt!
Genausowenig wie dann dein Kopf auf deinen Hals drückt oder
dein Oberkörper sich auf dein Becken stützt.
Wie gesagt - es ist das "Erfahren" von 0g - ohne "bremsende Sitzfläche" von unten
oder einwirkenden Luftwiderstand wird alles im Cockpit um dich herum und jedes Atom
in dir drinnen mit den gleichen 9,81 m/s^2 beschleunigt und hat die gleiche
Geschwindigkeit - somit wirken keine Kräfte auf deine inneren und äußeren
"Bauteile"
Deine Geschwindigkeit sowie deine Beschleunigung realtiv zu deinem Inertialsystem
"Flugzeugcockpit" ist 0 m/s und 0 m/s^2 => ohne Schwerkraft
Relativ zur Erde hast du 1g
Relativ zum Flieger hast du 0g (und das ist das, was du spürst ;)
Platt ausgedrück: es gibt dann trotz deiner "Schwere" keine durch
sie bedingte und auf dich wirkende Kraft. -> Uuuupsie ;-)))
BlueSky9
Hallo
>
> ...Motor geht aus und schwebender Sprit geht über die Entlüftung raus...
>
>
> ...Besonders, wenn da vorne ein paar 100ml Sprit verplört wurden....
>
Leute - gemach!
Wir reden hier uber kurze Parabelhüpfer. :)
"ein paar 100ml" bekomme ich so jedenfalls nicht aus dem
Vergaser raus, der Motor geht auch nicht gleich aus
und wegschweben tut der Sprit so schnell auch nicht ;-)
Das wäre ja auch schlimm für einen Flugmotor.
Jeder kennt die fetten Thermikböen, bei denen
er sich schonmal oben am "Gestänge" den Kopf
angehämmert hat...
Da gibt es kurzfristig immer mal gute minus-Gs :-))
Das kann der 912er ab...
Im Rotax 912 Betriebshandbuch stehts drinnen:
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2.2) Betriebsgrenzen (912 S/ULS)
Zeitliche Begrenzung des Motorlaufs in der
Schwerelosigkeit und im negativen „g“ Bereich:
Max. 5 Sek. mit max. -0,5 g
---------------------------------------------------------
(Ich bin noch keine vollen 5 Sekunden mit -0,5 G Geflogen... :)
BlueSky9
Gerade im Netz gefunden, jetzt wundert mich nix mehr:
Jochen Schweizer - PARABELFLUG IM ULTRALEICHTFLIEGER
Stephan
(der auch schon mal zu kräftig nach vorne gedrückt hat)
Puh und dann noch das Angebot für verbotenen Kunstflug mit dem UL. Na ja wers braucht.
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