UL-Absturz Spenge b. Herford am 11.4.

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  • Peu à peu gibt es immer mehr Informationen zum Absturz in Spenge. Wie wir bereits vermutet hatten, handelt es sich bei dem Ultraleichtflugzeug tatsächlich um die in Oerlinghausen stationierte Eurostar des Herforder Verein für Luftfahrt.

    Die BfU will am Mittwoch mit den Untersuchungen des Wracks bzw. der Wrackteile beginnen und hofft auf Hinweise durch das GPS, sofern es noch halbwegs intakt ist bzw. die Speichermedien nicht verbrannt wurden.

    Die Obduktion der Leichen hat scheinbar keine Hinweise auf den Absturz gegeben (z.B. Herzversagen o.ä.). Auch der Herforder Verein für Luftfahrt wird in sofern kontrolliert, dass z.B. die Einhaltung der Wartungsintervalle, etc. geprüft wird. Ich denke aber nicht, dass da etwas im Argen liegt.

    Es bleibt abzuwarten. Den Artikel dazu findet Ihr hier.
  • Ist es nicht einerseits aus Pietätsgründen und andererseits mangels Hintergund- und Fachwissen besser, alle Spekulationen und Vorverurteilungen sein zu lassen?

    Es gibt eine Untersuchung und damit vermutlich ein Resultat.
  • maxmobil schrieb:
    Ist es nicht einerseits aus Pietätsgründen und andererseits mangels Hintergund- und Fachwissen besser, alle Spekulationen und Vorverurteilungen sein zu lassen?
    Sehe ich genauso...

    Bis auf einen hat eigentlich auch jeder Abstand davon gehalten, oder sehe ich das falsch? Der Rest war eine Sammlung von Informationen. Mehr nicht.

    Auf der anderen Seite muss man aber auch die freie Meinungsäußerung akzeptieren und tolerieren, sofern diese nicht respektlos, verachtend oder an den Haaren herbeigezogen ist. Hier will ja niemand jemand anderem etwas in die Schuhe schieben. Ich denke, dass es sogar förderlich sein kann über einen solch tragischen Unfall zu sprechen und dass es von immenser Wichtigkeit ist sich über mögliche Ursachen wie z.B. Pilotenfehler, technische Fehler, Materialermüdung oder was auch immer (ohne Wertung), die evtl. zu dem bzw. einem Unfall geführt haben, auszutauschen.

    Es ist klar, dass das niemand hören will. Piloten sprechen nicht gerne über die eigenen Fehler. Es wäre aber ein Schritt in die richtige Richtung. Der Unfall ist natürlich trotzdem ein äußerst tragisches Ereignis und steht an dieser Stelle völlig außer Wertung. Das ist schwer genug für alle, besonders für die Hinterbliebenen. Trotzdem wird so manch einer leider erst dadurch wieder auf den Boden der Tatsachen geholt.
  • sukram schrieb:

    Auf der anderen Seite muss man aber auch die freie Meinungsäußerung akzeptieren und tolerieren, sofern diese nicht respektlos, verachtend oder an den Haaren herbeigezogen ist. Hier will ja niemand jemand anderem etwas in die Schuhe schieben. Ich denke, dass es sogar förderlich sein kann über einen solch tragischen Unfall zu sprechen und dass es von immenser Wichtigkeit ist sich über mögliche Ursachen wie z.B. Pilotenfehler, technische Fehler, Materialermüdung oder was auch immer (ohne Wertung), die evtl. zu dem bzw. einem Unfall geführt haben, auszutauschen.

    .
    Grundsätzlich ja, diese Themen sollen besprochen werden, zur Verbesserung der Sicherheit des Fliegens. Das ist auch die einzige und richtige Zielsetzung der BFU, aus gefundenen Gründen Erkenntnisse zur Verbesserung zu finden.

    Amateurhafte Hypothesen gefolgert aus Zeitungsfotos eines Unfalls oder sonstige Deutungsversuche weitab vom Geschehen gehören nicht in den Zusammenhang mit einem aktuellen Unfall, da hört die seriöse Meinungsfreiheit auf!
    "Schei..." kan man laut und deutlich nach einem Unfall sagen. "Warten wir mal ab, was es für Gründe gab!"
    Bis dahin hat es Rücksicht auf die Verunfallten, deren Familien und juristisch Beteiligten (z.B. Halter etc) zu geben. 
     
  • Gibt es eigentlich irgendein Papier der BFU, in dem die Erkenntnisse aller bislang untersuchten UL-Unfälle zusammengefasst werden?
    Man liest bei jedem Unfall, dass die Experten vor Ort untersuchen, aus den kurzen Reports auf der BFU Homepage kann man in der Regel aber wenig Erkenntnisse gewinnen.
    Interessant wäre definitiv, einmal einen Vortrag von jemandem zu hören, der einen Überblick über das Unfallgeschehen der letzten 5 Jahre hat.

    LeCiel
  • Hallo,

    mich schockt jeder Unfall auf's Neue und mein ehrliches Mitgefühl gilt den Hinterbliebenen.

    Aber dennoch möchte ich darüber sprechen, eben weil es mich bewegt, weil ich mir sage: ich könnte der nächste sein.

    Eine Unterhaltung im angemessenen Ton halte ich deshalb für absolut nachvollziehbar, auch wenn ich nicht exakt weiß, was der Grund für den Absturz war.

    Dies ist für mich aber auch von keiner entschiedenden Bedeutung, denn zum einen sind die meisten hier Piloten und somit auch, wie ich finde, durchaus berechtigt, einen Kommentar abzugeben.

    Vor allem aber schärfen solche tragischen Situationen den Blick dafür, dass unser Hobby nun einmal gefährlich ist. Und wenn mancher aufgrund des Unfall oder dieser Diskussion hier das nächste mal seinen Check etwas gründlicher macht oder bei der Verwandtenkurve etwas mehr auf seine Geschwindigkeit achtet, dass ist das schon eine Menge wert.

    Insoweit lasse ich mir den Mund an dieser Stelle sicherlich nicht verbieten.

    Grüsse Matthias
  • Ich kann an den bisherigen Postings nicht verwerfliches oder gar pietätloses finden! Dass sich jeder so seine Gedanken macht, ist doch normal. Und wenn nicht hier, wo sollte man mit vernünftigem Feedback darüber reden können??

    Michael

    PS: Übrigens, ist das schon vergessen?
  • @FD

    Ich hatte sofort daran gedacht, aber kann mir eigentlich nicht vorstellen...
  • Hallo Matt,
    kannst Du mal dahin linken, "wo Dir jemand hier den Mund verbieten" wollte?

    Hallo flyingdentist,
    ich schätzte sonst Deine analytische Denke und hielt Deine blitzschnelle Vermutung bezüglich der Absturzursache nach dem Blick auf ein Zeitungsfoto für einen "Ausrutscher" aus Deiner sonst klaren Flugbahn.
    Bisher hat auch noch keiner den Vorwurf des "Verwerflichen" oder der "Pietätlosigkeit" erhoben. Oder habe ich etwas überlesen? Gedanken macht sich jeder, anlässlich eines fremden Unfalls oder auch sonst. Gut so! Aber welches "vernünftige Feedback" zur Unfallursache erwartest Du hier bei Menschen, die überall, aber nicht am Unfallort waren oder sonstige echte Quellen haben?
    Meinungsfreiheit ist ein hohes Gut, für das ich gerne heftig streite. Aber die Grenze zur (falschen) Tatsachenbehauptung ist fließend und der Schritt in die Rufschädigung schnell getan, bei solchen Themen in solchen Kreisen.
    Und da führt, lieber Matt, Deine Äußerung:".....denn zum einen sind die meisten hier Piloten und somit auch, wie ich finde, durchaus berechtigt, einen Kommentar abzugeben" in die Irre. Deine Lizenz zum Führen eines UL macht Dich nicht zu einem Unfallsachverständigen der Luftfahrt.
    In Foren der kommerziellen Luftfahrt bleiben gestandene Piloten nach einem Vorfall so lange wohltuend still bis sachkundige Erkenntnisse vorliegen.
    Mit Gruss


    P.S. Michael: Was ändert Dein link? 
  • Der Aufschlag erfolgte offensichtlich ohne nennenswerte Längsneigung. Das kennen wir leider zu gut!

    In diese Beobachtung eine Unfallursache hinein zu interpretieren, empfinde ich als äußerst unseriös!
    Selbst der Nachsatz gibt das nicht her, denn die Ursachen der Unfälle, die ähnliche Bilder in meinem Gedächnis hinterlassen haben, sind bis heute nicht einmal durch die BfU restlos aufgeklärt.

    Der link sollte nur zum Nachdenken anregen, dass dieses Muster bereits in der Kritik stand.

    Michael
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