Schlimme Nachricht. RIP Jürgen.

Bin untröstlich. Habe bei ihm meinen FI gemacht.

bb

hei

Bin fassungslos... mir fehlen die Worte.. 

Hatte noch vor ein paar Wochen mit Jürgen über den Beginn für die PPL gesprochen... 

Gisbert 

Canary Islands 

aufrichtige anteilnahme und mein tiefstes beileid - 

ralf (d-mvey)

Habe mit Jürgen vor einiger Zeit mehre Flüge im Rahmen einer Fortbildung (drei Achser) durchgeführt.
Ich kannte Ihn vorher nicht und habe (obwohl ich eigentlich den Dolmar mal anfliegen wollte) ihn danach auch nicht mehr getroffen.
Fliegerisch machte er einen extrem kompetenten und überlegten Eindruck auf mich. Nicht über vorsichtig, aber hellwach und auch offensichtlich menschlich integer. Ohne mehr zu wissen, als in den Medien dargestellt, sieht es wohl nach einem technischen Versagen aus.
Wer viel fliegt, erhöht natürlich auch die Wahrscheinlichkeit in solche Probleme zu geraten (Statistik) Man kann man durch Erfahrung und Kontrolle diese Wahrscheinlichkeit (beträchtlich) senken, aber absolut steigt diese schon im Vergleich zum Durchschnitt.
Was mich, neben der Anteilnahme und Betroffenheit (ist halt schon anders wenn man die Person auch kannte) ins Nachdenken bringt, in meinen fast 7 Jahre selber fliegen, sind schon 4 Piloten (davon 2 FI) welche ich durch den Flugsport kennengelernt habe, bei Unfällen umgekommen. Das waren keine Hasardeure, sondern alles Leute, bei denen ich immer einsteigen würde. Mit meinen 50-100 Stunden im Jahr auf verschiedenen Muster und Klassen hat man öfter auch so seine brenzligen Situationen. Meistens nicht durch eigene Dummheit (kommt aber auch mal vor, niemand ist unfehlbar).
Mein Schutzengel war immer da, bei Jürgen leider einmal nicht.
Das macht mich sehr sehr traurig. Ich kenne seine privaten Verhältnisse nicht, trotzdem meine tiefste Anteilsnahme an sein persönliches Umfeld.

Sonntag 14 Uhr wird die Trauerfeier auf dem Dolmar stattfinden.

bb

hei

Oliver_K schrieb:
Was mich, neben der Anteilnahme und Betroffenheit (ist halt schon anders wenn man die Person auch kannte) ins Nachdenken bringt, in meinen fast 7 Jahre selber fliegen, sind schon 4 Piloten (davon 2 FI) welche ich durch den Flugsport kennengelernt habe, bei Unfällen umgekommen.

Die Fliegerei ist sehr gefaehrlich, das duerfen wir nicht verdraengen. Meiner Meinung nach mindestens so gefaehrlich wie Motorrad fahren.

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Chris

Chris_EDNC schrieb:
Meiner Meinung nach mindestens so gefaehrlich wie Motorrad fahren.

Was die Sterbewahrscheinlichkeit pro Stunde/km/usw angeht aus meiner Sicht deutlich gefährlicher. Nimmt man aber noch die Schwerverletzen (Lähmungen, Abrisse von Gliedmaßen etc.) hinzu, wäre ich mir da nicht mehr so sicher. Bei einem ungebremsten Absturz ist man i. A. leider tot. Vor kurzem ist bei uns ein Falli (beide Schirme ohne Funktion) eingeschlagen. Musste dann erstmal aussetzen - einfach deprimierend das Ganze ...

Bye Thomas

Oliver_K schrieb:
Wer viel fliegt, erhöht natürlich auch die Wahrscheinlichkeit in solche Probleme zu geraten (Statistik) Man kann man durch Erfahrung und Kontrolle dies Wahrscheinlichkeit (beträchtlich) senken, aber absolut steigt diese schon im Vergleich zum Durchschnitt.

Daran muss ich auch immer denken, wenn es heißt "Sicherheit durch häufiges Fliegen erhöhen". Ich denke auch, dass INSGESAMT das Risiko durch SEHR viel fliegen steigt. Es wird da irgendwo einen optimalen Bereich zwischen den Extremen geben der auch noch individuell unterschiedlich ist.

Dasselbe gilt m. E. für ungewöhnliche Flugzustände wie Strömungsabriss etc.. Wie wahrscheinlich ist es, dass ich mit Überziehwarnung in einen solchen Zustand gerate und wie wahrscheinlich, dass beim regelmäßigen trainieren solcher Manöver etwas aus dem Ruder läuft?

Unfälle machen einen immer nachdenklich - das sollte aber wohl auch so sein.....