Ungenaue bzw. falsche Positionsmeldungen und die Folgen

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  • QDM schrieb:
    Kommt vielleicht noch wenn Apple das mal angeht.  
    Genau, die Yuppies bezahlen ja auch jeden Preis für den Schrott von Apple, deshalb wird die besonders günstig.

    Stefan

  • QDM schrieb:
    Die BFU hätte sich ja auch mit der Studie für korrekte Positionsmeldung beim Anflug im  Funk befassen können. Dann wäre das mal wissenschaftlich geklärt gewesen und ein einheitliches Verfahren würde vereinbart.
    @Postbote:

    Es geht doch gar nicht um den Fallobst-Kram sondern um eine genaue Klärung was wann zu erfolgen hat. Ist leider so, daß es bei uns anscheinend nur mittels Grabsteintechnologie funktionert. Erst, wenn wirklich was passiert und es hunderte Tote gibt, wird reagiert, wenn auch nur in ganz ganz kleinen Schritten. So bedurfte es "Teneriffa 1977", um im Funk zwischen Abflug und Start bzw. Departure und Take off zu unterscheiden.

  • "Dann wäre das mal wissenschaftlich geklärt gewesen und ein einheitliches Verfahren würde vereinbart"

    Das einheitliche Verfahren existiert doch laengstens, es muesste nur mal umgesetzt werden (Flugleiter abschaffen, Ausbildung dem anpassen, so dass endlich vernuenftig gefunkt wird). Solange es den FL gibt, wird das nie was.

    Chris

  • Chris_EDNC schrieb:
    Das einheitliche Verfahren existiert doch laengstens
    Wo denn?

    Ich erinnere nur an die Frage an welcher Stelle exakt in den Gegenanflug eingeflogen wird und wo das zu melden ist, um mal auf die Ausgangsfrage zurückzukommen.


    Was machen wir also mit denen, die am Anfang oder am Ende des Gegenanflugs eindrehen und nicht auf Höhe der Halbbahnmarkierung?

    Wie gesagt, es ging ja darum, daß man im Querabflug, wenn jemand "Gegenanflug" meldet, im obigen Beispiel auf der linken Seite nach dem anderen Flugzeug sucht und eben nicht auf der rechten Seite, weil der, der den Gegenanflug gemeldet hat, in Wahrheit noch gar nicht in der Platzrunde ist sondern erst in 30 Sekunden einfliegen wird und die Halbbahnmarkierung erst in 2 Minuten erreicht hat.

  • ICAO, Rules of the Air.

    Chris

  • Moin,

    das sehe ich genauso wie Chris, aber so lange wie fast jeder Zweite Ul-Flieger auch irgendwo als Hobby-Fluglehrer rumspringt wird das nun mal nix werden.

    Ich bin ganz ehrlich froh, daß ich in einer professionellen Flugschule an einem kontrollierten Platz gelernt habe, bei uns hat deshalb jeder das BZF und am jetzigen neuen Platz kennen die Fluglotsen kein Pardon, wenn da einer schlecht funkt oder in der Platzrunde Mist baut, dann gibts nen ordentlichen Rüffel und die Flugschule läßt keinen zur Prüfung zu wenn er nicht vernünftig funken kann und das ist auch gut so denn was man an manchen Plätzen im Funk so hört, da rollen sich die verpilzten Fussnägel bis zum Anschlag.

    Ich bin schon an kleinen Plätzen wo kein Mensch in der Platzrunde oder im Anflug war belächelt worden, weil ich alles gemeldet habe, mir persönlich ist das Wurscht, es kann ja ein Depp im Anflug sein, der einfach nicht funkt und dann hoffe ich eben, daß Er eben mitbekommt, daß ich da auch noch irgendwo bin und wenigstens reagiert und das habe ich schon oft erlebt.

    Stefan

  • @Chris_EDNC

    Auf einer Flugleiterschulung hat ein älterer Teilnehmer gesagt, dass er sich im Funk nicht meldet weil ja keiner da ist ( keine Meldung eines anderen Piloten & fliegen ohne FL, was in unserer Gegend möglich ist). Wenn sich ein anderer Pilot meldet, sperrt er die Augen auf. Funk ist in diesem Fall ebenfalls überflüssig.

    Jeder weiß das Standortmeldungen nicht für den FL, sondern für andere Piloten gedacht sind. Trotzdem gehe ich davon aus das es ohne FL schlimmer wird.

    @Postbote

    Ich gehe davon aus das oben geschilderte Personengruppe diejenige ist, welche Dich am Platz belächelt. Mich würde mal interessieren was eben diese Piloten sagen würden wenn man ihnen erzählt das man den Funkverkehr aus dokumentarischen Gründen aufzeichnet :)

    Ich melde mich im Gegenanflug mit dem Zusatz Anfang / Mitte / Ende damit andere eine Vorstellung haben wo ich mich befinde. Ohne diesen Zusatz müssen m.E. andere davon ausgehen das ich an der Position bin.

    Und noch etwas: Mainbullau hat eine große Platzrunde, eine Richtung Osten abfallende Piste und Fallschrirmsprung. Ich mag mir nicht vorstellen was passiert wenn ein maulfauler Pilot auf der Piste zurückrollt (Landerichtung Osten) während ein anderer Stummer im Endanflug ist und die Springer gerade auf die Erde zustürzen... Wenn es dann Tote gibt kommen beide Piloten wohlmöglich noch zu der Erkenntnis das der Springer ja so lange in der Luft hätte bleiben können bis sich die Situation geklärt hat   (Weil dieser ja ebenfalls eine Eigenverantwortung hat die er wahrnehmen müsse) ... 

    Solange es "blumige" Ausreden gibt weshalb man von Vorschriften abweicht ist es in der Luft nicht sicher.

    ADS-B sollte Pflicht werden, und hier nicht der Besitz, sondern die BENUTZUNG!

    Just my 2 Cents,

    VG

    Thomas

  • Lindoriel schrieb:

    Wenn sich ein anderer Pilot meldet, sperrt er die Augen auf. Funk ist in diesem Fall ebenfalls überflüssig.

    Jeder weiß das Standortmeldungen nicht für den FL, sondern für andere Piloten gedacht sind. Trotzdem gehe ich davon aus das es ohne FL schlimmer wird.

    Soso, wenn sich der andere im Funk meldet. Und wenn der den gleichen Plan hat?

    Warum sollte es ohne FL schlimmer werden? ALLE anderen Länder dieser Welt machen es ohne. In den USA ist Fliegen mit kleinen Flugzeugen um den Faktor 2 bis 4 sicherer.

  • Thomas Borchert schrieb:
    Warum sollte es ohne FL schlimmer werden? ALLE anderen Länder dieser Welt machen es ohne. In den USA ist Fliegen mit kleinen Flugzeugen um den Faktor 2 bis 4 sicherer.
    Gibt es dazu eine verlässliche Quelle? Was die Unfallhäufigkeit angeht, spielen unzählige Faktoren eine Rolle:
    • Verkehrsdichte
    • Wetterbedingungen
    • Ausbildungsstand
    • aktuelle Stundenzahl des Piloten
    • . . .

    Ich vermute ob mit oder ohne Flugleiter spielt da die geringste Rolle. Wenn jeder auf seinem privaten Acker landen kann, ist die Kollisionsgefahr natürlich gleich null.

    Ich bin auch dafür die Flugleiterpflicht abzuschaffen. Ich glaube allerdings nicht, dass das einen positiven Effekt auf die Unfallgefahr hat. Allerdings auch keinen negativen.

  • cbk schrieb:
    Wo denn?

    Ich erinnere nur an die Frage an welcher Stelle exakt in den Gegenanflug eingeflogen wird und wo das zu melden ist, um mal auf die Ausgangsfrage zurückzukommen.

    Das Thema rund um die Platzrunde, egal mit welcher Facette, ist eines der meistdiskutierten Themen hier und offenbart ein kulturelles Problem: Den Wunsch und die Gier um Fremdbestimmung, Führung. Irgendwie haben wir uns als Kulturbürger angewöhnt, dass alles geregelt und bestimmt sein muss und dabei abtrainiert, eine Situation zu begreifen und zu handeln.

    Schon eine "Platzrunde" ist ein eher artifiziellles Gebilde und es hat Jahre gebraucht, um höchstrichterlich zu klären, wie verbindlich die Platzrunde ist. Nun ist das endlich gelungen (Die Platzrunde ist KEIN Pflichtkorridor!), nun führen wir hier die Diskussion, wo denn nun genau in die Platzrunde einzufliegen ist. Das ist doch absurd! Nicht der Flugleiter ist das Problem, nicht die Verkehrsdichte, nicht die Zahl der geflogenen Stunden - es ist die Blockierung wertvoller Ressourcen in den Hirnen der Piloten, für jede Situation zunächst die Führung und die Vorschrift zu suchen. Eine notwendige Reaktion auf etwas Unerwartetes ist wird blockiert, weil doch nicht sein kann, was nicht vorgeschrieben ist oder wofür es keinen Leiter oder keine Führung gibt.

    Manchmal ist es vielleicht ein Segen, wenn man die Landessprache nicht spricht, aber wenn ich in Skandinavien, Frankreich oder Italien fliege, vernehme ich derartige Diskussionen nicht, weder in der Luft, noch am Boden, noch im Internet und dennoch wird dort geflogen, teilweise deutlich mehr als bei uns und teilweise gibt es nicht mal ... "Platzrunden" oder Flugleiter. Ist es denn dort wirklich soviel einfacher, die Blase von 100 m um sich herum erkennen zu können oder leben wir tatsächlich mit einer Generation Piloten, die einfach nicht anders können, als für alles und überall eine Regel oder Anweisung haben zu müssen? Wenn Ihr nicht einem anderen Flugzeug ausweichen könnt, egal in welcher Flugphase, braucht Ihr Übung, mentales Training oder die Abgabe des Scheins. Die hier und in anderen Threads geschilderten Empörungen über "Regelverletzungen" anderer produzieren zweitweise Fassungslosigkeit ob der Unfähigkeit, die Situation zu klären.

    Wenn Euch das alles zu kompliziert und ungeregelt ist, warum bleibt Ihr nicht einfach am Boden? Wer zwingt Euch denn, den gefährlichen Luftraum zu betreten?

    Frank

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