Autonomes Fahren - Autonomes Fliegen?

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  • Moin,

    das ist das Selbe wie eine Automatik beim Auto.

    Wer noch keine richtig gefahren ist, meint das wäre langweilig oder unsportlich.

    Ich hab seit drei Wochen eine Shark mit AP. "Megageil"!

    Gruß

    Roman

  • Ich bin schon Autos mit Automatik gefahren und Flugzeuge mit AP geflogen - glaube dir trotzdem die Beschreibung deines Flugzeugs ;-)

  • europaxs schrieb:
    Ansonsten zähle ich mich auch zu der Fraktion der "Selbstknüppeler". Selbst wenn es lange geradeaus geht, habe ich den Anspruch, dass die Linie in FR 24 anschließend so aussieht, als wäre ein Autopilot sie geflogen :-)
    Andere haben den Anspruch rauszuschauen und die Landschaft zu genießen ;-)  So ist es eben bei jedem anders, deswegen sollte es auch jedem selbst überlassen sein.

    LG

  • Trix schrieb:
    Andere haben den Anspruch rauszuschauen und die Landschaft zu genießen ;-)  
    Ich kann beides ;-)
  • europaxs schrieb:
    Ich kann beides ;-)
    europaxs, 

    Fliegen macht Spass, aber schon mal länger als 2 Stunden in deutlich über 5000 ft oder 9000ft ohne Thermik geflogen?

    Bei FIS angemeldet, gerade kein Delta über einer Großstadt, unten der Dunst.   Klar kann man rausschauen, ist ja Vorschrift.

    Aber da ist nix.   

    Eigentlich bringt man nur die Zahlen des Flugkurses zur Navi-Route zur Deckung. Hat hoffentlich einen netten PAX oder ein bisschen Musik im Ohr. 

    Ich freu mich dann immer wenn die Stewardess mal vorbei kommt und ein Brötchen oder einen Cafe serviert. :) 

    Da vermisse ich den AP.

  • Warum wollen wir das eigentlich?

    Sind wir so tot und langweilig?

    Assistenzsysteme im Auto und jetzt auch im Motorrad. Ampeln überall, die mir sagen, wann ich fahre und wann nicht.

    Kein dynamisches fahren mehr, sondern ein aneinandergereitetes daherschleichen. Selbst bei uns auf dem platten Land.

    Menschen die soviel Angst vor allem möglichen haben, dass sie sich gläubig darauf stürzen und die eigenen Entscheidungen und Handlungen an die Technik abgeben.

    Sorry! Wahrscheinlich bin ich derjenige, der die medizinisch verordnete "Habmichlieb-Jacke" mit doppelt verdeckter Knopfleiste verdient hat?

    Aber, wenn vor, hinter, über oder unter mir ein Verbrennungsmotor (nein, keine Elektrodingens) läuft, dann möchte ich das breite Grinsen haben. Spüren, fühlen, erleben und selber beherrschen. Ungefiltert, unbeeinflusst, unverfälscht. Nichts, was einem da reinfuscht.

    Keine beheizten Lenkräder, Muschiwärmer, ABS, ESP, PVC, AMG, TBC, Einparkhilfen, Bremshelfer, Klimaanlagen, Servolenkungen und weiss der Kuckuck was fürn behindertengerechter die Karren schwer machender Kasperkram da noch eingebaut wird.

    Ein Motor, Quirl, Rumpf, Flächen, Leitwerk. Mehr braucht es nicht.

    Bin mal gespannt, wann die ersten Assistenzsysteme für die Vögelei entwickelt werden   ;-)

  • QDM schrieb:
    europaxs, 

    Fliegen macht Spass, aber schon mal länger als 2 Stunden in deutlich über 5000 ft oder 9000ft ohne Thermik geflogen?

    Ja sicher, auch schon in FL200 mit Sauerstoff genau über Frankfurt. Bisher war noch jeder Flug "anders". 
  • Also sorry 924 nicht lächerlich machen, keiner schreibt dir vor dass du mit Autopilot fliegen musst... Aber nicht immer ist der Weg das Ziel  ^^

    Und andere dürfen das schon wollen, wenn ich von Süddeutschland an die Nordsee fliegen will, dann dauert das eben seine 2-3h und das im Geradeausflug, macht wahnsinnig spaß so zu fliegen... Sorry da lass ich lieber Fliegen und genieß die Landschaft. Wer meint das könnte Spaß machen fliegt vermutlich 10h im Jahr, dann kann ich das vielleicht noch glauben.

    Ist echt schlimm dass man niemandem auch nur den Dreck unter den Fingernägeln gönnt, macht doch was ihr wollt, keiner wird gezwungen mit Autopilot zu fliegen, genauso kann es doch denen die das nicht wollen scheiß egal sein ob das jemand gerne macht, ohne dass er sich anhören muss wozu fliegst überhaupt

    Genauso steht es dir zu mit kalten Fingern zu fahren, im Sommer zu schwitzen, am Lenkrad Muskeln aufzubauen und mit blockierenden Rädern in die Wand zu fahren, hoffe nur dass du dabei niemanden anderen triffst. Keiner zwingt dich zu etwas...

  • Das blöde an den Assistenzsystemen ist nur, dass sie dazu verleiten, dass man den eigenen Trainingsstandart sinken lässt. Das ist leider menschlich. Was damit gemeint ist, sieht man jeden Tag auf der Straße.

    Das mag jetzt prollig klingen und ist mit Sicherheit nicht nett. Aber, als man zum fahren noch eine gewisse Kraft und Fitness benötigte, waren deutlich weniger bräsige unterwegs. Eine Art natürliche Auslese und eben auch ein Zwang, sich dafür fit zu halten. Heute überlegt man, wie sich derartige Risikogruppen wieder herausfiltern lassen. Siehe der jüngst zu ende gegangene Verkehrsgerichtstag. Ja, wir bewegen uns alle in diese Richtung und sind eines Tages fällig, statt dazu fähig.

    Wollen wir das in der Fliegerei auch haben? 

    Es ist ja toll, dass es solche Systeme gibt. Nur ich habe keine Lust, dass sie mir irgendwann Kraft Gesetz aufs Auge gedrückt werden, so wie es im KFZ-Bereich der Fall ist. Das es irgendwann keine einfachen Maschinen mehr gibt, die "mit" ohne Alles sind.

    Gezwungen zum Vernünftigsein.

    Hinzu kommt, dass die Systeme Gewicht mit sich bringen. Was das bedeutet und wieviel Spaß das kostet, der soll mal ein 800 Kilo Auto mit ein paar hundert Pferchen bewegen und dann zum Vergleich so eine mit allem vollgestopfte zwei Tonnen schwere Kiste.  Im Flieger ist das nicht anders. Was nicht drin ist, geht nicht kaputt und fällt auch nicht plötzlich aus.

    Ja, Du hast mich erwischt. Bin reiner Spaßflieger, der im Jahr irgendwas zwischen 50 und 70 Stunden auf ner alten C-42 zusammendödelt und versucht noch ein paar Minuten Ecko zu fliegen.

  • Ich fliege auch zu gern, um mir den Spaß von einem Autopilot nehmen zu lassen, aber ich bin auch noch nie in meinem Leben länger als 5 Minuten geradeaus geflogen, und selbst das nur wenn das Pinkeln mal länger gedauert hat. Wenn jemand ein Luftsportgerät schon zum Reisen zweckentfremdet, dann sei′s ihm auch gegönnt, einen AP gegen Tennisarm eizusetzen. Man verlernt nicht viel, wenn man einen Roboter das stundenlange Geradeausfliegen übernehmen lässt.
    Wenn jetzt allerdings ein Trend aufkäme, dass der auch Start, Landung oder andere anspruchsvollere Aufgaben übernehmen sollte oder wie schon angedeutet dazu verleiten würde, sich doch mal mit dem Wetter anzulegen, dann wäre das tatsächlich kontraproduktiv. Der Thread-Titel "Autonomes Fliegen" suggeriert ja eher das als einfach nur das Einschalten des APs im Streckenflug.

    Was ein Pilot tut, um seine "basic skills" auf einem hohen Niveau zu halten, ist ihm trotz gut gemeinter gesetzlicher Vorgaben de facto immer noch selbst überlassen. Jemand, der die halbe Zeit mit AP fliegt und dafür die restliche Zeit gewissenhaft Ausnahmesituationen trainiert, wird immer noch sicherer fliegen als jemand, der die Hand zwar ständig am Knüppel hat, dafür aber gerade mal alle 2 Jahre mit Kollege Lehrer eine Stunde lang zum Kaffee trinken fliegt.
    Falls die Diskussion aber in die Richtung läuft "Mit einem guten autonomen Flugsystem könnten wir bei fast jedem Wetter fliegen", dann stimme ich dem aus technischer Sicht zwar zu, frage mich aber echt, was das noch mit UL zu tun haben soll.

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