Moin,
habt Ihr Tipps für das Landen auf Schotter? Hab hier gerade eine Flugplatzkarte vor der Nase und steht: Pistenlänge: 801m, soweit kein Thema.
Aber bei der Oberfläche steht nicht Asphalt, Concrete (Beton) oder Gras sondern Gravel, also Schotter.
Gibt es dafür irgendwelche besonderen Tipps?
Hier am Platz versuchen wir ja tunlichst jedes Schottersteinchen, das auf den Rollwegen liegt, zu umrunden, auf das es nicht vom Propeller angesaugt und/oder gegen das Flugzeug geschleudert wird.
Landes ist ja nicht so das Problem. Einfach ohne Motor landen. Aber Starten könnte schon ein paar Kratzer hinterlassen. Obwohl ich mir nicht vorstellen kann dass es in Deutschland eine reine Schottenpiste gibt. Wer soll den da bei Schäden haften??
Oder eben nicht dort landen ... :-))
Gruss Stephan
cbk schrieb:Welcher Platz ist denn das?Hab hier gerade eine Flugplatzkarte vor der Nase und steht: Pistenlänge: 801m, soweit kein Thema.
Aber bei der Oberfläche steht nicht Asphalt, Concrete (Beton) oder Gras sondern Gravel, also Schotter.
Hallo CBK,
in unserem Club hier gibt es auch so eine Landebahn, allerdings ist der Schotter in Bitumen gepresst. Auf der Oberflaeche liegen immer wieder kleine Steine, die dem Propeller zusetzen und Kratzer am Flieger verursachen. Keine Ahnung warum das "Gravel" getauft wurde, eigentlich ist es eine Art Bitumen/Schottergemisch. Wenn aber nicht ordentlich verarbeitet, ist das keine besonders schoene Sache. (Vor allem im Sommer)
Gruesse,
Laotse
Nur wem ein Schaden am Prop egal ist, sollte dort starten. Ich würde diesen Flugplatz auf alle Fälle meiden, nachdem ich schon mal erfuhr, wie groß der Eingriff in meine Geldbörse war, als der Propeller repariert werden musste (Flugplatz Insel Samsö, DK).
Hat Samsö nicht Gras?
NRW-Aviator schrieb:Damals (90er Jahre) auch Gras, durchsetzt mit Steinchen, welche besonders dann hochkommen, wenn es lange sehr trocken war.
Hat Samsö nicht Gras?
Mit der TecnamP92 klappts. Vorher woanders üben. Beim starten eine Ecke aussuchen die keine Steinchen hat, zB auf Gras. Bremsen. Progressiv Vollgas geben und mit dem Knüppel dosiert den Schwanz nahe am Boden senken ohne das er Bodenkontakt hat. Dabei ist der Prop hoch in der Luft und bläst sogar schief nach unten. Das rechte Pedal dosiert einsetzen. Progressiv die Bremsen loslassen und das Flugzeug im gleichgewicht halten, bis es fliegt.
Also Gravel ist ja je nach Land nicht gleich mit unserem Schotter oder gar Rollsplit gleich zu setzen. Ich bin mehrfach in Südafrika Trike geflogen, oft auch Gravel Pisten (und selbstverständlich mit laufendem Motor auch gelandet). Natürlich kann es auch mal eine Macke am Prop geben, ist aber überraschend seltener als (von mir anfangs) vermutet, meist reparabel (gehört halt auch dazu mal einen Prop auszubessern) und man sollte auch hier mal drank denken, daß ein Prop ein Verschleißteil ist.
Hier sieht man übrigens einen solchen Start auf einer Gravel-Piste: https://vimeo.com/60029728
VG Mike
onkelmuetze schrieb:NZFJ: Franz Josef Glacier - New Zealand
Welcher Platz ist denn das?
Von den Locals habe ich erfahren, daß es eine Gravel Piste ist.
Stephan2 schrieb:Das wäre eine ganz schlechte Option. Die 6 Zylinder des Jabiru Motors in der Rans S6 haben Durst.
Oder eben nicht dort landen ... :-))
Und bevor jetzt wieder jemand kommt, daß ich da mit einer SPL nicht fliegen darf oder so. Offiziell läuft das als Schulflug, sitzt also noch jemand auf dem rechten Sitz.
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