Anhebung max. Abfluggewicht von 472,5 kg auf 600 kg für UL's DAeC appelliert an deutsche Europa-Abgeordnete

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  • @QDM

    Du hast recht: Hirn ist vorhanden. Es ist nur sehr ungleich verteilt.

  • staatliche Geldgier

    Benenne doch mal die staatlichen Kosten an einem... Sagen wir mal 80.000 Euro Ul. Richtig runter gebrochen, wofür muss welcher staatliche Säcke gefüllt werden?

    Jürgen

    Irgendwie habe ich schon eine Ahnung, was dabei heraus kommt.

  • zumindest schon einmal ca 13.300 Euro Umsatzsteuer ;-)
  • es sind zwar "nur" 12.773,11 EUR - aber trotzdem eine stolze Summe

  • Dann schaun wir mal in die Lohntüte .

    Da steht doch bei Vielen bei Brutto mal eine anständige Summe.  Bei der  Nettozahl unten hat sich das  doch schon drastisch reduziert.   Geht man dann mit einem Teil davon an eine Tankstelle und schon ist wieder ein Stück weg und sogar noch mal eine Steuer auf die Steuer. Für seinen ehrlich  erarbeiteten Brutto Euro gibt dann noch einen Fingerhut voll Benzin. 

    So geht das beliebig weiter in allen Bereichen.  

    OK, ist halt sozial und man bekommt auch was zurück.( Rente, Schulen, Krankenversorgung etc.)    Leider aber immer weniger. Das Fehlende muß man dann von seinem Mini-Netto auch noch bezahlen.   

    Parallel wird aber alles teurer (wer an die Lüge mit der Inflationsrate glaubt hat noch nicht seine Nase mal in den Warenkorb gesteckt) . Dann  noch ein bisschen extra bezahlen für die ganzen Bürokratie, die in Konsequenz ein (Flug-) Produkt auch verteuert und für den Spass in der Freizeit ist nicht mehr viel da.

    Eigentlich könnten die alle zumindest UL fliegen.  

    So sind nun mal die Fakten. Wundere mich warum sich die Masse so vera.... lässt. 

    QDM 

  • Lechpilot schrieb:
    zumindest schon einmal ca 13.300 Euro Umsatzsteuer
    Ist ja für′n guten Zweck...

    Es sind ja nicht nur die Schulen. Du willst mit ′nem Auto zum Flugplatz? Dann hast Du bestimmt auch was dagegen, dass irgendwer ohne fahrerischen Sachverstand Dir in die Seite fährt. Also Führerschein nötig und Überwachung, wie die Prüfungen auszusehen haben, Führerschein ausstellen und ausgestellte Scheine verwalten, das zentrale Verkehrsregister führen etc. kostet Steuergelder. Damit Dir kein Führerscheininhaber in die Seite fährt brauchst Du Verkehrsregeln, Verkehrsschilder, Ampeln  und überhaupt erstmal ′ne Straße, deren Unterhalt verdammt viel Steuergelder verschlingt (ich möchte privat keine Straße haben!!!).

    Dann gibt es immer wieder Politiker, die Teile privatisieren wollen, damit′s billiger wird. Funktioniert aber nicht, weil private Unternehmen nicht nur kostendeckend sondern auch gewinnorientiert handeln.

    Das ganze können wir bis zum Sanktnimmerleinstag so weiter ausgestalten und am Ende finden wir: Unsere Bundesrepublik mit all seinen Verwaltungseinheiten bis hinunter zur Gemeindeebene.

    Ich kann es verstehen, dass man ungern Steuern zahlt, kann es aber nicht verstehen, wenn man nur einseitig rumjammert und den Nutzen völlig ausblendet (nein, damit meine ich nicht Dich, Lechpilot, Deinen Thread hab ich nur als Aufhänger genutzt).

    Lucky

  • Mr. Lucky schrieb:
    ch kann es verstehen, dass man ungern Steuern zahlt,
    Nein das stimmt nicht .  Für gute Leistungen die der  Staat hoheitlich erbringt und auch sozialer Frieden ist jeder gerne bereit zu zahlen.  Aber für 2017  kassiert der Staat  über 700 Milliarden Euro in 2018 von seinen Bürgern  . Da erwarte einfach das ich nicht aus allen Ecken von Problem höre.  Rente, Gesundheitsversorgung oder Hier   .    Der erarbeitete Lebensstandard  könnte für alle in BRD deutlich höher liegen.  

    Um mal wieder zum Thema zu kommen:

    Allein nur um so eine gesellschaftlich fast unbedeutende Entscheidung  für eine Auflastung von 472,5 KG auf 600 KG für die ULs hin zubekommen ist solcher  Kraftaufwand und solches Reglement  notwendig. 

    Und das macht UL fliegen dann auch nicht billiger was ja eigentlich erreicht werden sollte. 

    So sieht es aus. QDM   

  • Moin,

    auch wenn das jetzt nur bedingt mit der Auflastung zu tun hat: ich komme beruflich viel umher und es gibt so gut wie kein Land ausserhalb Kerneuropas, in dem ich leben möchte. So lange man Geld hat und gesund ist, ist es fast überall möglich, erträglich zu leben. Aber wehe, das Alter, Krankheit oder ein Rechtsfall wie Unfall, Diebstahl, Betrug etc kommen dazu. Ich zahle einen Haufen Steuern, aber tatsächlich gerne. Ich kenne auch keinen Ansatz, der in der Praxis besser wäre als der jetzige Status Quo. Ich bin nicht komplett zufrieden, aber gemessen an den Fallen, die in anderen Ländern auf einen lauern, ist es hier wirklich ok. Ein Freund wurde in USA nur verdächtigt, mit seinem Flieger Drogen zu schmuggeln. 6 Monate Knast ohne Richter, Flieger beschlagnahmt, Job weg, pleite. Der Rechtsstreit mit den Behörden dauert jetzt schon 12 Jahre, er war privatinsolvent und zwischendrin obdachlos. Hier schreien alle, man möge doch bitte ( natürlich nur bei den anderen ) härter durchgreifen. Wenn auch nur 1 von 100 Rechtsfällen falsch abgewickelt wird, ist der Schaden irreparabel ( wie bei meinem Freund ). Und deswegen dauet hier alles etwas länger, haben wir kein Law-and-Order und auch immer noch Fehlurteile etc. Aber alleine das Rechtssystem ist es wert, Steuern zu zahlen.

    Und deswegen ist auch kein einfacher Weg möglich, ULs aufzulasten. Aber deswegen alle Beteiligten als Verbrecher oder inkompetente Möchtegern-Macher hinzustellen ist zu billig, um wahr zu sein. Ich vermute, ohne es beweisen zu können, das die Auflastung schon an die technischen Realität der Luftsportgeräte angepasst sein wird. Ganz billig und simpel wird das nicht, aber auch dabei greift ja der deutsche Reflex, das der Vorteil eines Anderen immer als persönlicher Nachteil gewertet wird. Wenn also ein paar Bestandsflieger auflasten dürfen und andere nicht, hat sich keiner verschlechtert. Nur halt nicht alle verbessert. Das alleine ist ja schon Grund für Aufschrei und Kritik. Ich finde, das die Sache, gemessen an der Dicke des zu bohrenden Brettes, erstaunlich ruhig und gleichmässig vorwärts kommt. Spannend wird die Veröffentlichung der neuen Bau- und Prüfvorschriften, denn damit wird relativ eindeutig klar, was geht. Und auch da glaube (!) ich fest an eine sinnvolle und massvolle Anpassung.

    Gruß Raller

  • raller schrieb:
    Und deswegen dauet hier alles etwas länger
    Genau dadurch ensteht  ja hier auch eine Ungerechtigkeit. Da werden Straftaten nicht konsequent verfolgt und Urteile oder Gesetze nicht umgesetzt.  Amri ist da nur ein Beispiel.   Wir haben  es hier auch nicht viel besser. Kenne  persönlich bekannte Fälle wo Körperverletzung ( minderschwer)  oder Unterschlagung erst gar nicht zur Anklage kommen ist,weil die Staatsanwälte überlastet sind.  Hier ist es auch nicht besser als in den USA. 

    Das Aussitzen der Probleme kostet hier Menschenleben. 

    Nur hat der vergleichbar gutsituierte  eben in USA ( kommt auf den Bundesstaat an) einen höheren Lebensstandard und Freiheit als hier.

    Empfehle mal in USA  einen Fliegerurlaub zu machen.

    (Oder Oshkosh besuchen. Hier sind ja kleinere, vergleichbare Events schon von den Behörden totgeregelt) .  

    QDM 

    PS  beim Vorflugcheck auch gut drauf achten das keine Drogen an Bord sind wenn es auf die  Bahamas geht :) 

  • Moin,

    auch wenn das jetzt echt auf das dünne Eis der Politik führt: hier hast du es deutlich besser als in den USA beim Thema Strafverfolgung, Bürgerrechte etc. Das ist mir mehr wert, als ohne Flugleiter in meinem Garten landen zu können.

    Hier ist es nicht perfekt, bei weitem nicht, aber besser als hier gibt es auf diesem Planeten nicht.

    Sind, um beim Fliegen zu bleiben, von Dauborn ohne Flugleiter nach Neumünster geflogen, dort war dann ein Flugleiter am Funk und hat mir noch die Tankstelle aufgeschlossen und mir einen Stellplatz besorgt. Unterwegs hat FIS auf meine Frau und mich aufgepasst ( unendgeldlich bzw durch die Zahlungen anderer ).

    Auf dem Rückweg hat uns ein Vereinsmitglied, der nebenan arbeitet, aus dem Platz gelassen und wir sind, nachdem FIS auf uns aufgepasst hat, ohne Flugleiter in Dauborn gelandet. Minimaler Aufwand bei maximalem Service zu sehr moderaten Kosten.

    Soo sehr viel besser geht es auch in USA nicht. Das dort jede Menge ehemals militärisch genutzte Flugplätze vorhanden sind und auch die GA vor allem in der 50ern und 60ern einen Höhepunkt hatte, hilft dort enorm, aber die Infrastruktur hier ist auch nicht schlecht. Ich bin an allen Plätzen immer nett und zuvorkommend behandelt worden und die schiere Menge an Plätzen erstaunt mich immer wieder. Alles trotz fieser Bürokratie, Inflation und dem nahen Ende der Kleinfliegerei ;-)

    Gruß Raller

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