Anhebung max. Abfluggewicht von 472,5 kg auf 600 kg für UL's DAeC appelliert an deutsche Europa-Abgeordnete

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  • @ MOIN ==> Wenn ich so müde bin das ich Gefahr laufe das mir die Augen zufallen, habe ich im Cockpit nix verloren.

    Das ist wohl ohne jede Diskussion!

    Musste mir nur eben vorstellen, wenn nun gar nichts mehr zu tun habe während dem Flug, dann liegt es doch nahe, dass die Augen zu gehen.

    Schönen Gruss, und hoffentlich immer top fit 

  • Du hast beim fliegen immer was zu tun. Hörbereitschaft, Luftraumbeobachtug Instrumentencheck. Insofern  muss man hellwach sein. Wenn ein Autopilot eingesetzt wird und das dann dazu führt das ich das Hirn auch auf standby schalte dann ist es absolut richtig das dieser nicht erlaubt ist denn da fehlt neben eigenverantwortung auch die geistige Reife. 


  • Thema kommt mir bekannt vor , von der Nordsee zurück da brauch ich nur ein Kopfkissen

    und schon bin ich im Tiefschlaf und Sohnemann fliegt weiter...

  • Hallo,

    Warum schlafen Autofahrer, ohne AP, einfach manchmal ein?

    Wenn ich Müde bin habe ich als PIC nichts im Cockpit verloren. Solche Argumente zur Rechtfertigung eines nur in Deutschland vorhandenen Verbots von AP zu bemühen finde ich unpassend. Andernfalls sollten wir dann auch mit dieser"sensationellen" Erkenntnis ein Verbot von AP in Airbus & Co durchsetzen.....

    Ich habe viele Freunde in EU Ländern die mit AP im UL fliegen und diese schütteln jedes Mal den Kopf und lachen über diese "stupid rule" der Deutschen. 

    VG

  • Mexx schrieb:
    Warum schlafen Autofahrer, ohne AP, einfach manchmal ein?
    Moin,

    ich würde mal behaupten, weil der Workload zu gering ist. Ich bekomme mit der Müdigkeit im PKW jedenfalls immer nur Probleme, wenn ich auf einer ziemlich leeren Autobahn unterwegs bin. Sobald die Arbeitsbelastung steigt, weil der Verkehr dichter wird oder ich auf einer kurvigen Landstraße unterwegs bin, kein Problem.

    Das "stur geradeaus mit Autopilot" wäre also eher noch viel ermüdender als ohne AP in den Alpen den Tälern folgen müssen.

  • Mexx schrieb:

    Warum schlafen Autofahrer, ohne AP, einfach manchmal ein?

    Und? Haben die was richtig gemacht?? Wenn sie sich nur selbst umbringen, OK natürliche Auslese.

    Bringen sie dabei andere um --> unverantwortliche Mörder

    Nochmal. Ein AP ist ein gutes Tool das umsichtig eingesetzt das Fliegen wesentlich bequemer macht. Es ist nicht dazu da auf Standby zu gehen und der Blackbox blind zu vertrauen. Auch ist es nicht für den Einflug in IMC geeignet/gedacht, kann, sollte es aus irgendwelchen mir nicht nachvollziehbaren Gründen doch mal passieren, auch dort helfen nicht direkt innerhalb 180 Sekunden abzuschmieren.

    Bei Blauthermik finde ich es immer wieder angenehm das Ding werkeln zu lassen während ich nicht krampfhaft den Stick umklammern muß. Das entspannt und schafft mir Zeit mich mit der restlichen Situation zu beschäftigen. Das ist ein Sicherheitsgewinn.

  • Moin,

    ein Autopilot erhöht die Komplexität im Cockpit und auch bei der Wartung, erfordert Sorgfalt bei der Auslegung und im Einbau.

    Auch wenn die Teile günstig zu haben sind, ist das alles nicht banal oder mal so eben reingeschraubt und gut ist.

    Bevor Autopiloten legal zu verwenden sind, sollte es zumindest mal diskutiert worden sein, unter welchen Vorraussetzungen sie eingebaut und genutzt werden können. Aber damit geht dann eine neue Runde der Diskussionen los: warum brauche ich da überhaupt ne Zulassung, mein Nachbar hat auch einen ohne sowas, neue Ausbildungsinhalte, oh weh, noch mehr Schulung, und die Prüfer wollen auch noch prüfen, Deutschland ist am Ende, hatte die Horten einen oder zwei Autopiloten etcpp.

    Ich halte Autopiloten für nützlich, auch im UL, aber wie alles in der Fliegerei sollte es nicht ohne Konzept und Ausbildung genutzt werden. Die Mehrheit der Nutzer verhält sich clever und verantwortungsvoll, aber es gibt auch immer die 10% Cowboys, die einen rechtsfreien Raum zu Lasten aller missbrauchen.

    Gruß Raller

  • Hallo und Danke für die Antworten.

    Ja auch ich bin für den verantwortlichen Umgang mit der Technik und den Vorschriften.

    Die Bauvorschrift für AP als Ergänzung zur LTF UL gibt es beim DAEC seit 2007 und sie wird nicht umgesetzt weil die Bundeskommision Ultraleichtflug unter Führung von Herrn Lintl dem BMVI die mündliche Mitteilung gegeben hat das ein AP nicht notwendig ist und dem Grundgedanken des Ultraleichtflugs widerspricht und die Mehrheit der UL Piloten eh dagegen sei.

    Bei einer Umfrage hier im Forum haben fast 50% für Einbau eines AP und ca. 20 % mit ist mir egal gestimmt. 

    Dadurch wurde durch das BMVI das explizite Verbot von AP in UL festgelegt und die Verbände müssen dieses Verbot strikt durchsetzen. Das haben Sie dann auch direkt getan indem die Prüfer angewiesen wurden keine JNP mit AP zu machen. Tun sie es dennoch droht der Entzug der Prüferlizenz.

    Meine Hoffnung ist es, dass irgendwann eine große Anzahl von Piloten gibt, die den Einbau von AP oder den Start eines Erprobungsprogrammes AP unterstützen oder sagen ist mir egal aber warum nicht.

    Vielleicht fangen wir zuerst bei "unser" Ultraleichtflugkommision an....  BUKO UL Flug

  • raller schrieb:

    ein Autopilot erhöht die Komplexität im Cockpit und auch bei der Wartung, erfordert Sorgfalt bei der Auslegung und im Einbau.

    Toller Universalverhinderungsspruch.

    Was bitte ist komplex an so einem Ding? Was muß gewartet werden?An den Servos kannst Du nix warten. Die kennen nur den Zustand geht/geht nicht. Im letzteren Fall --> austauschen. Da gibt es "0" zu warten. Nicht mal präventiv da geschlossenenes System.

    Komplexität???

    Ich habe mir das mal angesehen

    Ich programmiere mein Moving Map und übergebe die Daten damit automatisch per Protokoll an den AP. Dann sage ich "an" oder "aus" nach Gusto noch "scheiss was auf den GPS Kurs und fliege "Track" oder dreh um 180°. Das kostet mich selbst bei 35° im Cockpit keine Anstrengung. Tipp tipp 3° links oder tipp tipp 3° rechts...Da finde ich die Bedienung von Landeklappen eher anstrengend.

    Im wesentlichen beschränkt sich die Bedienung auf das ein- oder ausschalten, mechanisch betrachtet ist das ein Servo mit einer Rutschkupplung die ich jederzeit übersteuern kann. Das Servo ist mittels Klemmschelle am Seil/Gestänge angebracht, fertig. Das dauert für einen halbwegs begabten 1-2 Stunden Einbauzeit. Meinetwegen auch festgelegt durchzuführen durch einen Sachkundigen.

    Bei den neueren Systemen wird sogar das Trimmservo genutzt wenn das Muster es zulässt, somit "0%" mechanischer Umbau

    Ich weis das Du nicht so tickst aber genau diese "weltfremde" "komplex" Ansicht ist genau das was die Verwalter gerne nutzen um weniger statt mehr Sicherheit ins Cockpit zu bekommen.

    Wer hat mich eigentlich im Auto auf ABS, ESP, Navi, HUD, Klimaanlage, Bordcomputer, Fahrasssistenten und rücksichtslose Verkehrsteilnehmer geschult.....?

    Ehrlich diese Mentalität in der Fliegerei geht mir echt auf den Nerv. Altbacken und verstaubt hoch10.

    Aktuell z.B. Ich muß so ein Kack neues Funkgerät einbauen nur weil man der Meinung ist das man mit den bisherigen Frequenzen nicht mehr klarkommt. Und das bei geringer werdenden Flugplätzen... Ich muß also 1300,-- ausgeben für etwas das mir keinerlei Gewinn bringt.

  • MOIN schrieb:
    Toller Universalverhinderungsspruch.

    Was bitte ist komplex an so einem Ding? Was muß...

    Die Sinnhaftigkeit muss jeder für sich entscheiden. Der Einbau eines solchen, ist jedoch alles andere als trivial!

    Hierfür werden mechanische Bauteile (Servo, Gestänge, ev. Umlenkung,...) mit Höhen- u. Querruder verbunden. Im schlechtesten Fall, löst sich etwas vom Klapperatismus und blockiert das entsprechende Ruder -> dann gute Nacht.

    Beispiel: Jemand harzt fröhlich eine Montageplatte (ev. an ungeeigneter Stelle) in den Rumpf und montiert darauf ein Servo. Oder ein Gelenkkopf wird mit unzureichender Anzahl an Gewindegängen am Gestänge befestigt. Oder....

    Irgendwann löst sich beispielswese die Verklebung, oder ein Gestänge und versperrt sich z.B. gegen einen Spant. Suuuper wenn man zum Abfangen in diesem Moment ein wenig "ziehen" müsste.

    PS: Klingt herbeikonstruiert. Bei den meisten Flügen, die nicht(!) mit einer "gewöhnlichen" Landung abgeschlossen wurden, lagen oft nur Verkettungen unglücklicher Umstände vor.

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