C 42 E: "Basiert auf der IKARUS C42 B und ist nach der Bauvorschrift LSA (Light Sport Airplane) in den USA zugelassen." (Selbstdarstellung Comco).
Ich verstehe nicht, warum die Zulassung dieses Flugzeugs in Deutschland Unmengen Geld verschlingen soll - und der Zweck, eine ordentliche Zuladung zu erreichen ist doch damit erreicht. Es muss ja keiner die 600 kg ausreizen. 600 kg ist dann ggf. etwas für die "Neukunden". War nicht ein Hauptgrund, dass wir mit unseren Fliegern einfach volltanken und doch legal fliegen wollen? Es ist Wahnsinn nur mit 12 Litern im Tank loszufliegen, nur um die 472,5 kg zu halten, obwohl die Maschine es kann und wo anders darf. Die Chance, dass ich mit überschaubaren Aufwand meiner Versicherung sagen kann: "Ich bin legal unterwegs und der Versicherungsschutz besteht" ist es wert, dass das Projekt 600 kg vorangetrieben wird. Deshalb von Enteignung zu sprechen ist für mich abwegig. Ich kann meinen aktuellen Flieger betreiben, so lange es geht. Warten wir doch einfach ab, ob Breezer und Comco nicht ein Nachrüstkit anbietet und trinken entspannt bis dahin ein gesundes Getränk - oder fliegen noch eine Runde - mit 12 Litern im Tank und natürlich nur 472,5 kg.
Und im übrigen bin ich der Meinung, das das Rettungsgerät hinter meinem Rücken eine der besten Erfindungen seit der Erfindung des Motorflugs ist und vermutlich mehr Gehirn gerettet hat als der Kampf gegen selbiges verbraucht hat.
Sicheren Flug wünscht Bernhard
BravoEcho schrieb:Mag ja alles sein, aber wer sagt, dass hier dann dieselben Bauvorschriften wie in den USA gelten?
C 42 E: "Basiert auf der IKARUS C42 B und ist nach der Bauvorschrift LSA (Light Sport Airplane) in den USA zugelassen." (Selbstdarstellung Comco).
Chris
BravoEcho schrieb:Dem kann ich nur zustimmen.
der Zweck, eine ordentliche Zuladung zu erreichen ist doch damit erreicht. Es muss ja keiner die 600 kg ausreizen. 600 kg ist dann ggf. etwas für die "Neukunden". War nicht ein Hauptgrund, dass wir mit unseren Fliegern einfach volltanken und doch legal fliegen wollen? Es ist Wahnsinn nur mit 12 Litern im Tank loszufliegen, nur um die 472,5 kg zu halten, obwohl die Maschine es kann und wo anders darf. Die Chance, dass ich mit überschaubaren Aufwand meiner Versicherung sagen kann: "Ich bin legal unterwegs und der Versicherungsschutz besteht" ist es wert, dass das Projekt 600 kg vorangetrieben wird.
Konstruktiv hat sich im Laufe der Jahre sehr viel getan. Um in der weniger regulierten UL-Klasse bleiben zu können, wurden die neuen "Renner" mit viel Aufwand gewichtsmäßig "hineinkonstruiert", passen vom Leergewicht her aber nicht mehr in diese 472,5 kg-Klasse. Der Krampf, diese neueren Reise-UL′s auf dieses Maximalgewicht zu beschränken, führt automatisch in die Illegalität, wie es schon einige Vorposter hier zu recht bemängeln. Mehr als höchste Zeit, dass sich daran was ändert.
Ein Beispiel aus dem Tragschrauberbereich hilft vielleicht: ich hatte einen Cavalon in 2013 gekauft, das damals aktuelle Gerätekennblatt von 2011 gab als MTOW 450kg an. Dann kam für alle überraschend die Erhöhung für Tragschrauber auf maximal 560kg und das Gerätekennblatt wurde 2014 aktualisiert (unter VII Bemerkungen: Auflastung 500kg). Im Zuge der Jahresnachprüfung in 2014 wurde Wägebericht und Lärmzeugniss neu erstellt - das wars.
Wasnichalles schrieb:Was willst Du denn anderes machen, als genau die geltenden Bestimmungen einzuhalten?
Dem kann ich nur zustimmen.Konstruktiv hat sich im Laufe der Jahre sehr viel getan. Um in der weniger regulierten UL-Klasse bleiben zu können, wurden die neuen "Renner" mit viel Aufwand gewichtsmäßig "hineinkonstruiert", passen vom Leergewicht her aber nicht mehr in diese 472,5 kg-Klasse. Der Krampf, diese neueren Reise-UL′s auf dieses Maximalgewicht zu beschränken, führt automatisch in die Illegalität, wie es schon einige Vorposter hier zu recht bemängeln. Mehr als höchste Zeit, dass sich daran was ändert.
Posthum ist Wolfgang Dallach doch zu bescheinigen, daß er mit seinen Visionen zu 100% Recht hatte. Nur, unsere Administration *WILL* schlechte Flugzeuge, dann kann sie ja immer noch per Fuß zwischen der Tür LTAs heausgeben, die ihre völlige Unfähigkeit ins Gegenteil kaschieren. Wolfgang Dallach sagte mir mal am Telefon, daß sie nunmehr die geforderten Unterlagen nicht mehr nach Seitenzahl für die Bürokraten vorhalten und versenden, sondern in kg denken und handeln. Er fand das lustig, hatte also noch keine Schäden davongetragen.
Freilich: Das ist in D so ziemlich noch nerviger als alt oder neu (an-)zubauen. Hier kannst du die besten Entwürfe aller Zeiten einreichen; die schlechteren Architekten sitzen breit und bequem in den Bauämtern und spucken den guten besseren in die Suppe.
So ist es im UL-Sektor auch, genau: war es immer schon. Otto Funk wollte mal einen gesetzlich zu etablierenden Zwangs-Drehzahl-Begrenzer schaffen, um die möglichen UL-Geschwindigkeiten mit den Motoren der aufstrebenden Firma Rotax zu kappen - zu Gunsten seines eigenen Entwurfs - wurde kolportiert.
...und das Drama um die tödliche Ur-Smaragd ist wohl noch in aller Gedächtnis. Was kam dabei raus? Nun, das für die in D originär zulassungszuständige LSGB ließ mitteilen, daß sie nur Verwaltungsfachleute seien und von Luftfahrtechnik keine Ahnung hätten. Und deutsche Verwaltung bringt bekanntlich so ziemlich alles fertig. Es ist also nur noch *WUNDERN* angesagt, 3 mal tägflich, sonst wird es gesundheitsschädlich: mit ein Grund für das Medical, um diese Schäden für die damit in Berührung gekommenen unter Kontrolle zu halten. Auf Deutsch: Du darfst den Ärger auch noch regelmäßig selbst bezahlen.
hob
BravoEcho schrieb:...Ja doch, Bernhard. Schau Dir die Gebrauchtpreise für hochwertige ULs am Ende der amtlich bestellten Luftpolizei-Wägungsaktion an. Als der DAeC damit rechnen mußte, für seine eigenst außerhalb der Vorschriften zugelassenen, nun aber gegroundeten, ULs Schadenersatz leisten zu müssen, fiel ihnen ein genialer Schachzug ein: Der pensionierte ehemalige Leiter des LBA wurde ihr Präsident. Nun fliegen alle wieder - einige auch vieeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeel zu schwer, weil die Wägeberichte einfach nicht beachtet werden, sondern nur archiviert.
Deshalb von Enteignung zu sprechen ist für mich abwegig.
...und jetzt wird schon wieder eine dumme 600-kg-Sau gesucht, die - frei nach deutscher Bürokratenhetzjagdregel - vollkostenpflichtig durchs Dorf gejagt werden kann, während alle anderen Beteiligten ihre dreckigen Hände in reiner Unschuld waschen. Sie wollen alle, wissen nichts und "werden auch nichts gewußt haben werden" - wetten, daß...?
hob
hob schrieb:Als Ösi werde ich mich wohl nicht mehr um ein in DE zugelassenes UL umsehen, dessen Konstruktion und Zulassung der Willkür unfähiger Behörden ausgeliefert wurde. Eigentlich ist es mein Wunschtraum, mit einem Flugzeug fliegen zu können, welches ich "außerhalb" behördlicher Reglementierungsmöglichkeiten (auch österreichischer) betreiben kann und dessen Konstruktion nicht von idiotischen Vorschriften versaut wurde. Welches Land kommt dann noch für eine Zulassung in Frage? N-Registrierung vielleicht? E-Klasse habe ich hinter mir - NIE MEHR lasse ich mich auf diese überreglementierte, daher teure Klasse ein.
deutsche Verwaltung bringt bekanntlich so ziemlich alles fertig. Es ist also nur noch *WUNDERN* angesagt, 3 mal tägflich, sonst wird es gesundheitsschädlich: mit ein Grund für das Medical, um diese Schäden für die damit in Berührung gekommenen unter Kontrolle zu halten. Auf Deutsch: Du darfst den Ärger auch noch regelmäßig selbst bezahlen.
Na ja, es sieht wohl eher danach aus, dass ich mir meinen Neustart in die Fliegerei (nach 40 Jahren Praxis und inzwischen langer Pause) gründlich überlegen werde, es muss ja nicht mehr sein.
Wasnichalles schrieb:Ich habe mein UL in Frankreich zugelassen, wenn das fuer Dich in Frage kommt, ist das schon ziemlich ideal...
Welches Land kommt dann noch für eine Zulassung in Frage?
Chris
Chris_EDNC schrieb:Hallo Chris,
Ich habe mein UL in Frankreich zugelassen, wenn das fuer Dich in Frage kommt, ist das schon ziemlich ideal...
das klingt interessant! Vielleicht könnten wir uns über PN darüber genauer austauschen.
Stellt sich dabei auch die Frage, welche Lizenz dafür passt.
Wasnichalles schrieb:Natuerlich die der Grande Nation! :) Da Du einen PPL hast, ist das wirklich keine Huerde...
Stellt sich dabei auch die Frage, welche Lizenz dafür passt.
Kannst mich gerne anschreiben.
Chris
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