Anhebung max. Abfluggewicht von 472,5 kg auf 600 kg für UL's DAeC appelliert an deutsche Europa-Abgeordnete

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  • "in den USA als LSA mit 600kg zugelassen haben (MIT Rettungsgeräten !)"

    Ja, aber das sind ueblicherweise groessere, schwerere und teurere, als die in unseren UL′s... Ohne neue Rettung geht nichts. Und ob die dann gueltigen Bauvorschriften denen in z.B. den USA entsprechen? We will see...

    Chris

  • Hein Mueck schrieb:
    @hob: Das Zitat stammt nicht von mir
    Das ist richtig, sorry. Aber ich war zu faul, das alles auseinander zu klamüsern ..und habe es einfach mitkopiert, weil mein Vorposter - auf den ich mich bezog - nämlich ebenfalls schon zu faul war..., vermute ich.

    hob

  • BlueSky9 schrieb:
    Hallo explorer,

    >
    > Gibt es irgendwo eine Übersicht, welche ULs - im Falle einer Gesetzesänderung - in den
    > Genuß einer Auflastung kommen könnten? Ich meine jetzt ohne kostspielige
    > Modifikationen der Struktur, etc.
    >

    Nein, denn zu den erhöhten MTOWs müssen dann erst einmal
    neue Lufttüchtigkeitsforderungen für UL-Flugzeuge und Rettungsschirme
    entwickelt und herausgebracht weden.

    Einem 472,5kg UL wohnt bei seiner Stallspeed von 65km/h eine kinetische
    Energie von ca 77.000 Joule inne.
    Das gleiche UL liegt dann mit 600kg bei einer Vs von ca. 73km/h
    und kommt dann schon mit über 123.000 Joule daher. (wenn ich mich nicht verrechnet habe)

    Diesem sehr viel größeren Energiegehalt wird man irgendwie
    Rechung tragen müssen...

    Erst wenn man weiß, was dann in den neuen LTF.UL.20XX drinnen steht,
    dann kann man auch sagen, was bei den einzelnen Mustern zu tun sein wird.

    Es bleibt spannend!  :)


    BlueSky9
    Diese Überlegungen bestanden ja auch schon bei der Erst-Etablierung der UL-KLasse, damals noch mit Mindestgeschwindigkeit von 50 km/h und Leergewicht von 150 kg.

    Die Lösung geht nur über eine ehrlich gerechnete Flächenbelastung, da die ca-Leistung eines gegebenen Profils unmittelbar mit v² zusammenhängt. Als einzige Lösung bleibt die Gewichtsreduzierung und / oder größere Flügelflächen. Das haben die Konstrukteure der ersten Stunde auch brav so beachtet und gemacht, jedoch kauften die Kunden eher die schnellen illegalen Rennsemmeln mit hoher Flächenbelastung und dies kompensierenden Flügelklappen - bis heute! Fällt einer runter, ist das Geschrei groß und alle rufen: "Haltet den Auftriebs-Dieb!"

    Bei 600 kg *muß* alles!!!!!!!!!!!!!!!!!!! neugerechnet weren, und zwar "peedsköttelgenau". Eine völlige Neukonstrktion ist daher in jedem Falle günstiger herzustellen als bewährte alte Konzepte strukturverstärkend umzurüsten. Genau das ist die kalte Enteignung des bisherigen UL-"Edel"-Bestandes.

    Außerdem gelten in den USA - dem angeblich alles möglich machenden großen Bruder als letzte dt. surreale Berufungs-Instanz für illegale Aktionen bzw. Beauftragten-Unfähigkeit - auch dieselben physikalischen und mathematischen Regeln (Naturgesetze) wie im gesamten übrigen Universum. Daran kann auch nicht die sich elitär aufführende dt. Bürokratie vorbei. Bricht der Flügel-Holm oder ist das UL genannte Teil bei Motorausfall nicht mehr zerstörungsfrei zu landen und überschlägt sich - mit oder hoffentlich ohne Brand, kommt die BFU und gleich dahinter "Anwalts LIebling" in Bestbesetzung.

    hob

  • zykez schrieb:
    Weil jemand das Auto-Beispiel brachte, wegen der Tonnage-Harmonisierung, so kann man hier die heutig zerfledderten Führerscheinklassen (Lizenzklassen) als Gegenbeispiel anbringen.  ;)
    Die Kleinen leben davon alles selbst zu machen, während die Großen das (nötige) Kleingeld haben, alles machen zu lassen.
    Meine Idee dahinter ist einfach die Frage nach der absetzbaren Stückzahl. Wenn UL-Flugzeuge keine Einzelanfertigungen mehr sind sondern in Serie gebaut werden können, eben weil sie weltweit einheitlich sind, können die immensen Entwicklungs- und ggf. Zulassungskosten auf mehr produzierte Flieger umgelegt werden. Entsprechend brauchen auch die kleinen Hersteller nur noch einen Typ zu entwickeln und nicht für jeden Kontinent bzw. in Europa sogar für jedes einzelne Land ein anderes Modell.

    In der Folge könnten die Flieger sogar für uns Käufer günstiger werden, gerade indem sie schwerer werden. :-)

    Und wenn Du schon bei den Lizenzen bist: Klar gibt es da heute mehr Führerscheinklassen als früher in D. Aber dafür kann auch jeder Polizist im Ausland damit etwas anfangen. Das Chaos ist doch in der Fliegerei noch viel größer. SPLs (für unterschiedliche Geräte habe ich gleich mehrere davon), PPL, LAPL, CPL, ...
    Wenn Du da etwas harmonisieren willst, nur zu. Bitte nur eine einzige "Pilot Licence" und dann hinten bei den Ratings werden alle Geräte eingetragen, die man damit fliegen darf, also vom Sprungfallschirm über UL, Hubschrauber usw. bis zur Antonov 225.

  • Chris schreibt: "Ohne neue Rettung geht gar nichts".

    Meiner Meinung nach geht das überhaupt nur mit neuen Flugzeugen, eine Auflastung von als UL zugelassenen Geräten, selbst wenn sie von der Struktur die neuen Auflagen erfüllen sollten, was ich bei den meisten bezweifle, würde der Tausch der Rettungsgeräte und was weiß ich noch was alles, sich nie rechnen. Allenfalls die bereits in Europa mit 600kg zugelassenen mit PtF oder (R)TC fliegenden Geräte könnten dafür in Frage kommen.

    LG Flugherb 

  • Flugherb schrieb:
    würde der Tausch der Rettungsgeräte und was weiß ich noch was alles, sich nie rechnen.
    Naja, wenn die Rettung eh faellig sein sollte, liesse sich sowas evtl. recht guenstig kombinieren...

    Aber ja, es ist noch viel zu frueh fuer solch konkrete Gedanken.


    Chris

  • Rüdiger schrieb:
    Nur mal als Provokation: Sind 600Kg noch "ultraleicht"?

    Wenn in den Medien Brummer bis 5,7 t MTOW bisweilen als Leichtflugzeuge bezeichnet werden, machen bis zu 127,5 kg mehr mögliche Abflugmasse den Bock auch nicht fett :)

    wikipedia Leichtflugzeug

    VG

    Thomas

  • Es gäbe ja auch noch die nicht ganz abwegige Möglichkeit in diesem Eurem tollen Umbruch sich nicht nur für Euer Übergewicht einzusetzen sondern auch gleich für die Abschaffung der RG-Pflicht. Dürfte fast die Hälfte der Diskussion hier herausfiltern und ist doch genauso mit einem Pinselstrich zu erledigen wie die Erhöhung der MTOW, nicht wahr?

    Gruss Stephan

  • Mich würde interessieren was die Händler/Musterbetreuer zu der momentanen Situation meinen. Ich kann mir vorstellen, dass die gewisse Unsicherheit wie es weiter geht für die Auftragslage nicht gerade förderlich ist. Oder bleiben sie deshalb ruhig und gelassen weil wie man so hört, ihre Produkte sowieso wie höhere Abfluggewicht gebaut, getestet bzw. erprobt sind.

  • Ich seh′s mal auch relativ gelassen, meine Z602 hat nach Hersteller MTOW max 590kg. Wenn 600 kommt schau ich was man machen muss, was das kostet und ob ich das investieren will, ansonsten flieg ich dann weiter so wie bisher ;)

    jm5c

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