edhs schrieb:Wer allerdings nur um den Kirchturm fliegt oder höchstens mal eine Stunde egal in welche Richtung ist mit VFRNav sicher ausreichend bedient.
Gerd
Echt? Wie haben ich und viele andere auch es nur geschafft, durch ganz Deutschland damit zu fliegen und man glaubt es kaum, wir sind sogar überall angekommen.
Nebenbei bemerkt, wenn man VFRnav auf einem Gerät mit Internetempfang installiert hat und Empfang hat, kann man sich damit auch das Wetter holen.
Der große Unterschied: VFRNAv -> Android, flynav -> Apple. Gibt es schon für ein Programm in passendes Endgerät?
Originär ging es um eine günstige Backuplösung. Die Frage ist, was das Backup können muss...
Nehmen wir an, das die eingebaute Navilösung abgestürzt und auf der Karte die eigene Position nicht zu finden ist. In diesem Fall würde die Testversion von VFRNav ausreichen (kostenlos). Ich kann damit meine Position feststellen und mir die Richtung zum Zielflugplatz anzeigen lassen. Läuft auch auf dem Handy oder einem Billig-Pad. Karten ab und zu neu laden.
Will man mehr so kostet das. Die Preise scheinen gut mit den Möglichkeiten der Programme zu skalieren. Die Frage ist wie oft und wohin Du fliegen wirst.
VG
Thomas
Lindoriel schrieb:... sollte der Betreffende sich mal an die Basics erinnern. Gemeint sind hier nicht weniger, als die Grundvoraussetzungen der Fliegerei. Meine Ausbildung ist zwar lange her, aber ich behaupte mal, dass es das Pflichtfach Navigation heute auch noch gibt. Es sollte zum 1 x 1 eines jeden Piloten gehören, seine Position auf der (griffbereiten) aktuellen Karte zu finden.
und auf der Karte die eigene Position nicht zu finden ist. In diesem Fall ...
Jegliche von irgendeinem Programm gestützte Navigation kann zwar mitunter auch sehr hilreich und nützlich sein, kann aber niemals die eigene Wahrnehmung (durch Blick aus dem Fenster und Abgleich mit der Karte) ersetzen. Diese Art der Navigation ist wie das Wasser, dass auch immer den Weg des geringsten Widerstandes findet. Außerdem befriedigt sie den Spieltrieb in uns und vertreibt ein wenig die Zeit auf längeren Strecken. Auf jeden Fall ist es ein kleines Stückchen näher an einem Autopiloten darn, den ich mit meiner Art und Weise zu fliegen nicht in Deckung bringen kann.
Die schon etwas länger fliegen, werden sich vielleicht noch an die gute und sehr sichere Navigationsmethode des "Fransens" erinnern. Ist vielleicht nicht mehr Mode, ist aber einfach und gut. Zudem bereichert sie ungemein den geistigen Horizont und das Verständnis gegenüber seiner aktuellen, realen Umgebung.
Tom
Togo- du hast den Nagel auf den Kopf getroffen. 100% Zustimmung. Was kanns denn interssanteres beim Fliegen geben als die überflogene Landschaft? Deswegen bin ich da oben. So finden sich immer schöne Geländemerkmale , gute Notlandeflächen. Sowas kennt kein GPS. Der gerade Strich führt auch nicht immer über die besten Stellen hinweg, das kann doch nur der Pilot mit dem Auge beurteilen.
togo schrieb:Hallo Tom,
Jegliche von irgendeinem Programm gestützte Navigation kann zwar mitunter auch sehr hilreich und nützlich sein, kann aber niemals die eigene Wahrnehmung (durch Blick aus dem Fenster und Abgleich mit der Karte) ersetzen.
ich habe Deinem Beitrag einen grünen Daumen gegeben, denn Du hast vollkommen recht.
Wer VFR fliegen will muss auch VFR können. Das sehen auch die "Alteingesessenen" in unserem Verein so. Trotzdem haben wir ein altes Handy mit VFRNav im UL, das im Fall eines Falles eingeschaltet wird und dann als "zweite Meinung" mit läuft. Die Mehrheit fliegt bei uns 15 - 30 Stunden im Jahr.
Wer deutlich öfter oder auch in das Ausland fliegt (ich habe mir mal eine französische Luftraumkarte angesehen :-O ) ist für eine detailliertere zweite Meinung dankbar. Die Strecke ist auch schneller geplant weil "zusammengetippt". Aber auch hier gilt: Man kann Aufgaben delegieren, aber keine Verantwortung. Daher auch der Disclaimer bei den verschiedenen Apps.
VG
Thomas
Lindoriel schrieb:Thomas, das ist auch völlig in Ordnung. Ich bin nicht grundsätzlich gegen Navi′s. Auch ich hab so′n altes Medion mit Sky-Map im Flieger. Gab′s mal für 100 Euronen bei ebay und zeigt mir neben einer fast aktuellen ICAO Karte von 2014, meine aktuelle GS an. Der Kurzweil wegen schalte ich es auch manchmal auf Strecke ein.
Trotzdem haben wir ein altes Handy mit VFRNav im UL,
Die meisten ULer fliegen ja nicht um schnell von a nach b zu kommen, sondern weil sie Spaß an der Sache haben. Neben dem reinen Gefühl das das Fliegen bei mir immer noch auslöst, gestalte ich meine Streckenflüge gern so, daß ich interessante Gegenden, Objekte oder sonst Sehenswertes überfliege, zu denen man anders - beispielsweise mit dem Motorrad - nicht hinkommen bzw sehen kann. Das ist Essenz und das sind die Eindrücke die mir kein Navi bieten kann.
Ich bin aber dem Neuen nicht gänzlich unaufgeschlossen. Gerne nutze ich für meine Vorbereitung z.B. google earth. Da sieht man im Vorwege auch mal Bauwerke, etc von denen man noch nichts gehört hat und an denen man sonst achtlos vorbeigeflogen wäre.
In diesem Sinne: allzeit schöne, erlebnisreiche Flüge und ein frohes Fest
Tom
Postbote schrieb:
"Nebenbei bemerkt, wenn man VFRnav auf einem Gerät mit Internetempfang installiert hat und Empfang hat, kann man sich damit auch das Wetter holen."
Er sprach vom Regenradar-Overlay, welches mit dem naechsten Update kommt und momentan in der Beta-Phase ist.
Die Jungs bei SD geben wirklich Gas...
Chris
Hallo!
> Außerdem befriedigt sie den Spieltrieb in uns
Wenn ich mit meinem Fliegerchen unterwegs bin, muss
kein "Spieltrieb in mir befriedigt" werden...
> und vertreibt ein wenig die Zeit auf längeren Strecken.
Wenn ich mit meinem Fliegerchen unterwegs bin,
dann muss ich mir auch auf längeren Strecken
keine "Zeit vertreiben"...
> zum 1 x 1 eines jeden Piloten gehören, seine Position auf
> der (griffbereiten) aktuellen Karte zu finden.
Das klingt ja alles ganz wunderbar und ist auch sicher
ein hehres Ziel - Aber das Ganze wird sich mittelfristig
ganz von selbst erledigen.
Es wird Luftfahrtkarten in Zukunft nur noch digital geben.
Jeppesen hat die komplette VFR 1:500.000 Papierkarten
Produktion eingestellt und bietet das Material nur noch
digital an und Jan Putze von DFS / Eisenschmidt hat auch schon
mal verkündet:" Irgendwann wird es Luftfahrkarten im Cockpit
nur noch digital geben..."
...so isses nun mal ;-))
M.E. macht es mehr Sinn, für die Navigation ein zuverlässiges
Navi-System (inkl. Backup?) zu Hilfe zu nehmen und die Zeit
besser mit dessen "Kontrolle" (Gegenchecken mit Bodenmerkmalen)
und der Luftraumbeobachtung zu verbringen ;)
Papierkarten sind nun doch so langsam am Ende ihrer Daseinsberechtigung angelangt.
BlueSky9
< OT >
Hallo!
> ...Regenradar-Overlay,...
> Die Jungs bei SD geben wirklich Gas...
Gääähhhn...
EV Niederschlagsradar Rausgezoomt im Overview:
...und EV Niederschlagsradar in Normalansicht:
Die bei SD geben zwar "Gas", nützt aber nix. Denn wenn Du was gescheites willst, dann must Du EV nehmen ;-)))))
</OT>
Aber egal welche App man nutzt, die ICAO Papierkarte, die ein
Niederschlagsradar darstellt, die werden wir wohl so schnell nicht sehen ;))
BlueSky9
BlueSky9 schrieb:dafür gibt es sowas wie Planung mit Wetter usw. Dann bleibt die Karte auch schön trocken. ;=)
die ICAO Papierkarte, die ein
Niederschlagsradar darstellt, die werden wir wohl so schnell nicht sehen ;))
BlueSky9 schrieb:Das klingt nicht nur wunderbar, das ist es auch. Es ist auch kein hehres Ziel sondern - bei mir zumindest - Normalität. Ich gehöre mit meinen altmodischen Ansichten vielleicht nicht mehr ganz in die Zeit, aber ich mag eben die einfachen Dinge und wenn's geht auch nur das was sein muss. Kann ja aber jeder sehr gerne so machen, dass es seinen Spaß dran hat.
Das klingt ja alles ganz wunderbar und ist auch sicher
ein hehres Ziel - Aber das Ganze wird sich mittelfristig
ganz von selbst erledigen.
Tom
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