Frage zum Slippen

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  • hob schrieb:
    bei Deinem notorischen FD-Dissen
    *Gaehn*
    hob schrieb:
    FD hat schon Recht: Das Ruder selbst - loser Teil - steht in der Strömung
    Natuerlich steht es in der Stroemung, aber mit einem erheblichen Anstellwinkel und nicht wie in seiner Skizze dargestellt.

    Das sind aerodynamische Basics! Ueber was man hier so alles diskutieren muss, macht mir langsam Angst...


    Chris

  • Chris_EDNC schrieb:

    Na zur anstroemenden Luft natuerlich... :)



    Diese Skizze ist doch in jeder Beziehung völlig dabeben. Wenn ein derart ausgelenktes SR mit der Dämpfungsfläche im Kräftegleichgewicht wäre, könnte man es sich getrost ganz sparen.
    Bei einem Foreward Slip hat die Längsachse mal gute 45° zur Anströmung und dann wird das SR von der Dämfungsfläche komplett abgeschattet.

    Im Übrigen lautete die Fragestellung, ob das SR beim Slip "mitbremst" und nicht welche Kräfte wirken an selbigem!!
    nsofern dass es im Gegensatz zum Rumpf keinen oder zumindest einen nur sehr geringen Anstellwinkel zur anströmenden Luft hat, ist das schwer vorstellbar.

    Michael

  • FlyingDentist schrieb:
    Bei einem Foreward Slip hat die Längsachse mal gute 45° zur Anströmung und dann wird das SR von der Dämfungsfläche komplett abgeschattet.
    Nein. Waere es abgeschattet, waere es auch wirkungslos und man wuerde keine Kraft im Pedal spueren

    Und 45° halte ich fuer stark uebertrieben ;)

    FlyingDentist schrieb:
    Im Übrigen lautete die Fragestellung, ob das SR beim Slip "mitbremst" und nicht welche Kräfte wirken an selbigem!!
    Und um die Frage zu beantworten: Ja es bremst mit und ja, es wirken erhebliche Luftkraefte auf selbiges.Ich spuere die jedesmal ganz ganz deutlich im Bein beim slipen :)


    Chris

  • Chris-EDNC: <Das sind aerodynamische Basics! Ueber was man hier so alles diskutieren muss, macht mir langsam Angst...>

    Das ist doch noch gar nix.

    Vor Jahren wurde mal in www.pilots24.com/forum der Thread "Was ist ein Slip?" diskutiert. Dort argurntierte ein ähnlich penetranter User, wie Du einer sein kannst, mit dem Namen Fritz dergestalt tattrich-desorientiert rum, daß ich ihm empfahl, doch lieber über betreutes Fliegen nachzusuchen.

    Dann war Ruhe.

    hob

  • Leute, der Chris hat mit seinem Bild recht. Der Rumpf ohne Seitenruder, aber mit dem Seitelleitwerk hat immer noch einen großen Kräftemoment, der den Flieger wieder mit der Nase in die Flügrichtung ausrichten würde, wenn der "slipen" soll. Je nach Flieger sogar restlos bis die Libelle in die Mitte geht. Seitenruder muss einen Gegendrehmoment erzeugen, um den Rückstellmoment des Rumpfes beim Slip auszugleichen. D.h der Rumpf wird von einer Seite von dem Fahrtwind angeblasen, das Seitenruder aber von der anderen. Das sind wirklich Basics bei dem Entwurf eines "stabilen" Flugzeugs.

    Es sei dem ihr habt alle F35 und Su27, -34 die computergesteuert fliegen.

  • FlyingDentist schrieb: Bei einem Foreward Slip hat die Längsachse mal gute 45� zur Anströmung und dann wird das SR von der Dämfungsfläche komplett abgeschattet.

    Hallo Michael,

    wenn das SR von der Dämpfungsfläche komplett abgeschattet wird (im Sinne von "kann keine Wirkung mehr haben"), welche Kraft wirkt dann der entgegen, die den Rumpf (und die Dämpfungsfläche) in Flugrichtung ausrichten will?

    @all,

    lässt es sich mit einem Pendelruder besser oder nicht so gut wie mit einem konventionellen Ruder slippen? Rein theoretisch meine ich natürlich, weil ja noch viele andere, flugzeugspezifische Parameter zu der Wirksamkeit beitragen.

    Zunächst einmal würde ich sagen, der Vorteil liegt in der größeren Fläche, die den Rumpf aus der Flugrichtung bringt, und es findet keine Abschattung des Ruders durch die (nicht vorhandene) Dämpfungsfläche statt. Nachteil ist, dass sich die komplette Seitenflosse mehr oder weniger parallel zur Flugrichtung befindet und damit weniger (erwünschten) Widerstand bildet.

    Wie sind Eure Meinungen dazu?
  • Eigentlich ist es alles schneller gemessen, als erklärt. Ich schlage folgendes Experiment vor (natürlich für die Könner):


    1. Am Boden misst die Winkel des Seitenruderauschlags bei vollen bzw. partiellen Pedalengängen.

    2. Fliegt ohne nennenswerte Windverhältnisse einen Slip mit den selben Seitenruderauschlägen, bei verschiedenen Fahrten ab und misst dabei den Ausschwenk der Flügzeugnase im Bezug (sehr wichtig!) auf die tatsächliche Flügrichtung. Es geht mit dem Kompas prima!.

    3. Diferenz ziwschen dem den Winkel der Ruderauschläge, die am Boden gemessen wurden, und dem Schiebenwinkel im Flüg, der mit den selben Ruderausschlägen erreicht wurde ist der Winkel des Seitenruders auf die Flugrichtungbezogen.

    Bei negativen Werten - SR wird von der selben seite "angeblasen" wie der Rumpf. Bei Winkel Null ist die Parallelstelung des Seitenruders zum Fahrtwind erwiesen ... wird mich wundern... es geht nach meienm Verständniss nur bei Kastenleitwerken. Mist es einfach, wenn schon den Ausführegen nicht nachvollzogen werden kann.

  • Eric schrieb:
    Zunächst einmal würde ich sagen, der Vorteil liegt in der größeren Fläche, die den Rumpf aus der Flugrichtung bringt, und es findet keine Abschattung des Ruders durch die (nicht vorhandene) Dämpfungsfläche statt. Nachteil ist, dass sich die komplette Seitenflosse mehr oder weniger parallel zur Flugrichtung befindet und damit weniger (erwünschten) Widerstand bildet.

    Wie sind Eure Meinungen dazu?
    Vielleicht gerät das Märchen vom "mehr oder weniger strömungsparallelen Seitenruder" ja irgendwann mal in Vergessenheit und es setzt sich die Erkenntnis durch, dass zum Slippen ein starkes, der Richtungsstabilität entgegengesetztes Giermoment benötigt wird, das bei weitem nicht nur durch das negative Wendemoment gehalten werden kann.

    Der Widerstand des Seitenruders trägt nur wenig zum Gesamtwiderstand beim Slip bei. Maßgeblich ist sein Giermoment, das das Flugzeug im Schiebeflugzustand hält.

  • Immer dran denken,

    Slippen funktioniert auch nur wenn man Slipper an hat, also quasi Slippschuhe.

    slippriche Grüße, Stefan



  • @Postbote: Diese Slipper sind denkbar ungeeignet, man beachte die dicke Sohle, die einem keine Chance fuer eine gefuehlvolle Pedalbedienung laesst. :)


    Chris

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