Nee, das geht nicht, weil ja offensichtlich Anweisung besteht, die Bevölkerung stets zu beruhigen, was allein daraus folgt, daß regelmäßig auch bei nicht erfolgter Warnung stets *Ent*warnung gegeben wird: "Für die Bevölkerung bestand zu keiner Zeit eine Gefahr. Vorsorgliche Messungen verliefen ausnahmslos negativ." - falls sie überhaupt gemessen haben.
Stets sind sie bemüht, omnipräsente Fürsorglichkeit zu demonstrieren, selbst wenn sie keinen "blassen Schimmer" haben, denn... sie kennen ja ihre Pappenheimer mit Vollkasko-Anspruch und German Angst.
Wenn sich also ein Einsatzleiter mal erdreisten sollte, *ohne* Segen von oben sofort warnend zu handeln, also vorzupreschen, ist seine Karriere vorbei, noch ehe sie begonnen hat. Es besteht das Primat der Ordnungsbehörden, auch wenn sie regelmäßig zu spät und oft widersprüchlich chaotisch reagieren, Gefahren erst nach mehrheitlicher tel. Abstimmung fähig sind zu erfassen, nicht greifbar oder präsent sind ("nur" durch Sekretärin vertreten, obwohl diese nicht selten besser als ihr Chef sind) nämlich oft erst dann, wenn Polizei und Feuerwehr längst gehandelt haben, obwohl dort i.d.R. eher die unteren Gehaltsgruppen zu finden sind.
hob
Marco G: <Nun frage ich mich natürlich, was wäre gewesen, wenn das Zeug mal wirklich heftiger gewesen wäre, evtl son UL-Piloten wie mich oder einen gestandenen Ecco Piloten benebelt hätte? Macht das denn nicht in solchen Situationen Sinn, auch dem Flugleiter vom 8 km entfernten Platz mal bescheid zu sagen, damit er anfliegenden Maschinchen mal eine Info geben kann?>
Sorry, aber die Antwort könntest du Dir ja selbst geben.
===>Sarkasmus-Modus >an: Ironie reicht nicht!
Zuständig ist das Luftrecht, und da haben wir eindeutige Signale:
1. müssen ja alle durchs knallharte dt. Medical, können das also ab, und
2. gibt es im Luftrecht genügend drakonische Strafandrohungen zuhauf, die offensichtlich A.H.′s Ideal des dt.- fliegenden Untertans entsprechen:
zäh wie Leder,
schnell wie ein Windhund (ahh... daher kommen also die rasenden ULs) und
hart wie Krupp-Stahl.
Flieger-Kita is′ also nich′...
===>Sarkasmus-Modus: >aus.
hob
Macht das denn nicht in solchen Situationen Sinn, auch dem Flugleiter vom 8 km entfernten Platz mal bescheid zu sagen, damit er anfliegenden Maschinchen mal eine Info geben kann?
<Das macht total sinn!
Ich fürchte, da denkt einfach keine Sau dran. Mich würde nicht wundern, wenn es für eine solche Warnung einfach keinen Punkt auf der Checkliste des Einsatzleiters gibt...>
Man kann auch gegenteiliger Ansicht sein. Dann fliegen da nämlich alle erst recht hin. Wo Feuer ist, ist meist auch Rauch, also Gefahrengrenzen i.d.R. sichtbar. So hat mal ein Flieger mit ′nem Hubi in den Schornstein des Ibbenbürener Kohlekraftwerk blicken wollen, so daß ihm genau darüber der Motor mangels Sauerstoff ausging - erzählte mir vor 2 1/2 Jahrzehnten mein Fluglehrer.
Der Focus ist doch eher auf Passagiere gerichtet und nicht so sehr auf Piloten. ...und in 10.000 - 14.000 m Höhe wird sich das Zeugs längst hinreichend verdünnt haben, denkt Otto-Normalo.
Was anderes ist es, wenn wegen eines Vulkanausbruchs die Scheiben und Turbinenschaufeln "gesandstrahlt" werden. Kostet die Aktionäre Geld, also wird reagiert.
Nicht aber bei der durch Mikro-Undichtigkeiten mit Betriebsmitteln (Öle, Additive) versauten Turbinen-Zapfluft, durch deren mit aufgenommene Schadstoffe Piloten und Flugpersonal dauerbelastet werden. Das wurde als unabänderbar verharmlost. Na ja, so′n dicker und in der Fliegerei stets redundant vorhanden sein müssender Schraubenkompressor zum Aufpumpen des Rumpfes, um den Druck von ~3.000 m Höhe zu halten, wiegt halt zu viel.
hob
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