Ich meine in einer Flieger Zeitung gelesen zu haben dass sich zwar viele genau an dem Programm beteiligt hatten und auch sehr gute Ergebnisse geliefert worden sind, diese jetzt aber nicht umgesetzt wersen können, weil sich in der langen Testphase keiner Gedanken gemacht bzw. auf einen Nenner gekommen ist wie es nach der Testphase weiter geht :-) Das werfe ich jetzt hier mal so in den Raum...

Ich meine in einer Flieger Zeitung gelesen zu haben

Ich glaube, wir haben den gleichen Artikel gelesen (bzw. ich glaube es war das Editorial...).

Darin stand mehr oder weniger, dass die Hersteller ihre Hausaufgaben gemacht haben und man nun auf die nächsten Steps bzw. ein Lebenszeichen der Verbände warte.

Der Artikel beschreibt sinngemäß, dass sich viele Hersteller nun sogar Gedanken darüber machen müssen, wie sie ihr Unternehmen am Laufen halten bzw. wie sie überhaupt weiter überleben können, da es momentan wohl keinen Meter voran geht. Das Problem ist scheinbar, dass die Hersteller auch keinen weiteren Einfluss haben, da die ihre Arbeiten/Aufgaben bzgl. des Erprobungsprogramms wohl pünktlich abgeschlossen haben. Man wartet mal wieder auf die Behörden, die derzeit offenbar Besseres zu tun haben, in der Selbstverwaltung zu versinken drohen oder einfach keine ausreichenden Ressourcen (Personal?) zur Verfügung haben...

Das habe ich persönlich dem Editorial entnommen. Gesprochen habe ich mit niemandem, der daran beteiligt ist. Naja, mit einem vielleicht. Aber da ging es ausschließlich um den Heli als solchen.

PS.: Dass die Dinger fliegen, haben die Besucher des ulForum-Treffen ja live gesehen...

VG Markus

Das ist eigentlich sehr schade, gerade auch für die Firmen die von einer Zulassung abhängig sind. Meine UL-Flugschule bei der ich damals war, hatte sogar angedeutet dass wenn die Zulassung kommt sie einen Heli zwecks Ausbildung anschaffen wollen...

PS.: Dass die Dinger fliegen, haben die Besucher des ulForum-Treffen ja live gesehen...

So ist es. Hubi und Tragschrauber sind zwar nicht meins, aber das war der Hammer! Sah superwertig aus und lt. Pilot so auch in Serie zu fertigen. Ich wäre jedenfalls bedenkenlos mitgeflogen :-)

Bye Thomas

Es macht sich wieder bezahlt, daß das Ministerium zwei Verbände konkurierend beauftragt hat. Jetzt können die den schwarzen Peter hin und her schieben und nichts passiert.
Die wollen den Himmer frei haben und nicht noch UL-Heli′s da oben rumschrauben.
bb
hei

Es macht sich wieder bezahlt, daß das Ministerium zwei Verbände konkurierend beauftragt hat.

Das sehe ich auch als Hauptursache des Problems. Das zeigt sich schon bei z.B. rechtlichen Fragen à la "Darf man dies und das?", die man zeitgleich an beide Verbände schickt. Der eine Verband antwortet dann "Ja klar!", der andere antwortet "Nein, auf keinen Fall!". Und die Begründung für das "Ja" oder "Nein" liest sich dann sinngemäß wie: "Also ich schätze mal, dass das gegebenenfalls so sein könnte. Meine Hand würde ich dafür aber nicht ins Feuer legen...".

Um den Mut nun nicht zu verlieren, sollte man dieses Verhalten besser nicht auf das Erprobungsprogramm für UL-Helikopter projizieren. Man kann aber. Und dann sieht es eher bitter aus. Ich hoffe einfach, dass die Hersteller einen langen Atem haben...

Moin,

selbst wenn die Dinger irgendwann mal hier zugelassen würden, so glaube ich kaum, daß es sich für die Hersteller rechnen wird, wer soll dann hier die Dinger fliegen, die paar Leute die bereit sind soviel Geld für das Spaßgerät auszugeben? Was passiert, wenn die Flugplätze nicht mitspielen und nur dort geflogen darf wo jetzt die Gyros zugelassen sind?

Stefan

...wenn man das so alles liest hier, kommt man von selbst auf ein Reichsluftfahrtministerium, denn einen Reichstag haben wir ja auch schon. Das ist um so effektiver, als wir ja schon beim Fliegen die passenden Infrastrukturen in Form von Zitronenfaltern haben, weil wir sie erst gar nicht abschafften und mindestens einer der Alliierten uns nach wie vor ständig gängelt und sein Bruder in Sprache und Geist auf infame Art und Weise die EU blockierend ausnutzt. Mit ihrem oktroyierten Föderalismus haben wir ja nach wie vor so unsere (teuren doppelt und dreifach gemoppelten) Probleme der absoluten Systemverteuerung auf allen Ebenen.

hob

Ich habe eigentlich kein besonderes Interesse an den UL-Hubschraubern, aber dass die Verbände hier wieder mal schlafen ist ärgerlich. Besonders die scheinbare Rücksichtslösigkeit, die, wie sie in dem Editorial herauszulesen war, gegenüber den innovativen Herstellern stösst sauer auf. Auf der einen Seite Menschen die ihr Herzblut an Entwicklungen hängen die uns allen Freude bereiten und auf der anderen Seite schlafmützige Sachverwalter ihrer Kaffeepausen und Renteneintrittstermine, die sich durch nichts auszeichnen als Langsamkeit und fehlende Empathie. Wenn sie ihre Aufgaben nicht erfüllen können oder wollen, wozu sicher auch Termine einhalten gehört, dann sollen sie den Auftrag zurückgeben, die Leute entlassen und sich zurückziehen.

War das bei der Umsetzung von SERA nicht auch so, dass sie - ich zitiere aus Erinnerung- 5 Jahre Zeit hatten die Umsetzung vorzubereiten und immer noch nicht fertig waren zum lang angekündigten Termin? Die anscheinend mit heisser Nadel dann noch schnell gestrickten Vorschriften strotzen vor Fehlern und Unsinnigkeiten. Ich denke nur an Übersetzungsfehler von "not necessary" zu "nicht erlaubt".

Oder die fehlende Weitsichtigkeit bei der Umsetzung von möglichen sicherheitsrelevanten Verbesserungen, die in den USA schon umgesetzt sind während hier nur davon geredet wird eine Arbeitsgruppe einzurichten. Wie z.B. bei der Umsetzung auf das kommende ADS-B Verfahren. In den USA wird darüber den Piloten umsonst !! über diese Kanäle das aktuelle Wetter in das Cockpit übertragen. Hier kassiert man dagegen Geld für die Wetterinformationen, schafft es aber nicht, den technischen Stand zu erreichen, der woanders kostenlos zu bekommen ist. Wenndas Wetter nicht sicherheitsrelevant für uns VFR-Piloten ist, dann weiss ich nicht. Wo sind sie, die sonst angeblich so auf unsere Sicherheit bedachten Aufpasser und Besserwisser? Die Technik nicht verstanden? Zu lange Kaffepausen? Oder des englischen nicht mächtig?

Ich weiss nicht, wie man Druck machen kann, aber als Hersteller oder Entwickler wäre ich beim nächsten guten Rechsanwalt. Wir können alle gut miteinander auskommen, aber wenn es im Guten nicht gelingt, dann gilt: wer Geld für Leistungen kassiert, die er dann nicht liefert gehört nicht länger in das System. In der Wirtschaft und im täglichen Leben hat er dann eine Mahnung, oder die Justiz am Hals.

Mich öden solche uninspirierten Langsamatmer an.

Sorry, aber das musste mal raus.

 Gerd