Vorauszahlungen bei Flugzeugbestellung

Forum - Allgemeines & Aktuelles
  • Bekanntermaßen werden von den Herstellern bei Flugzeugbestellung und dann bei Produktionsverlauf unterschiedlich hohe Abschlagszahlungen verlangt.
    Bis zur Abholung des Fliegers sind daher schon Summen in 5-stelliger Höhe geleistet worden. Bei zwei Herstellern habe ich mein Kaufinteresse fallen gelassen, da bezüglich Absicherung der zu zahlenden Summen keinerlei Garantie angeboten wurde. Sprüche wie: "So etwas passiert bei uns nicht"  - sind für mich leider keine Garantie!

    Welche Erfahrungen habt Ihr gemacht?
  • ... und welche zwei Anbieter waren das ?
  • @Lechpilot
     Habe Dir eine Nachricht geschickt!
  • Moin,

    da sprichst Du glaube ich einen heissen Punkt an. Bei unserer Bestellung (TL) wurde eine Anzahlung von ca 15% des Preises verlangt. Das fand ich verständlich und in Ordnung, auch wenn mir nicht gefiel, dass keine Sicherheiten gegeben wurden. Die Alternative, eine Dynamic WT-9, war allerdings nur mit einer Vorauszahlung von 50% zu haben, ohne Sicherheiten wohlgemerkt. Das war einer der Entscheidungsgründe, diese Maschine nicht zu kaufen.

    Eine Vorauszahlung von 60.000.- € oder mehr bei einer Bauzeit von 6 Monaten ist ein ziemliches Risiko, das aber anscheinend getragen wird. Da meine ich sollten die Fliegrkollegen ein wenig mehr Sturheit zeigen und diese Summen nicht ohne Sicherheiten vorab zahlen.

    Gruss
    Gerd
  • Sowas macht man einfach auch nicht! Solche Beträge werden auf ein Treuhandkontos eines Notars gezahlt. Fertig. Wenn ein Hersteller das nicht macht dann kaufe ich da nicht. 
    Mag der Flieger noch so toll sein. Dann wird es halt eine gebrauchte.
  • "Sowas macht man einfach auch nicht!"

    Genau, völlig richtig!

    und schon gar nicht, wenn der Schotter gar ins Ausland fließen soll.

    Wer sich als Hersteller  mit einer "Vertragserfüllungsbürgschaft" (Avalkredit) der Bank des Käufers nicht zufrieden gibt, hat offensichtlich einen Mangel an Seriosität oder keine ausreichenden Mittel, das Projekt überhaupt durchzuziehen. Beides natürlich ein no go!
    Die Kohle gibt's erst dann, wenn der Flieger wie bestellt und mängelfrei übergeben wird. Ist bei Porsche, Mercedes und Bentley auch nicht anders.

    Michael 

  • @Flying Dentist
    Du hast vollkommen recht. Beim Autokauf hat man kein Risiko und viele Fahrzeuge heute kosten mehr als ein Ul.
  • Ich habe im Gegenzug eine Bankbürgschaft in der Höhe bekommen.
    Sonst hätte ich auch nichts angezahlt.
    Das schafft am Ende vertrauen.

    LG
    Dirk
  • Bei mir war es ebenso - Bankbürgschaft des Importeurs, war überhaupt kein Problem.
  • Bei mir war es so, dass der Bausatz schon beim Hersteller vorhanden war.

    Daher hat er mir diesen verkauft. Darüber gab es einen Vertrag. Letztendlich hab ich den Bausatz dann beim Hersteller zusammenbauen lassen und dann den Fortschritt bzw. auch die einzelnen Komponenten (Motor, Glascockpit, etc.) bezahlt.

    Unwohl war mir ob der Größe des Unternehmens schon ein bißchen. Obgleich ich sagen muss, dass ich verstehen kann, dass die kleineren Unternehmen ohne die Liquidität von den Kunden kaum in der Lage sind solche Projekte zu stemmen.

    Man muss da einen Mittelweg finden.

    Da mein Unternehmen in Deutschland sitzt, hatte ich mehr Vertrauen. Im Ausland hätte ich das nicht gemacht.


    Ende der Geschichte: Ich habe ein erstklassiges UL erhalten! Qualität sehr hoch und fristgerecht!
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