Fliegen! Nur was?

Forum - Allgemeines & Aktuelles
  • Aua, aua, aua... Das tut echt schon weh!
    Wie soll er das tun, wenn der Motor steht??
    Wild mit den Armen wedeln und hoffen,
    dass er so On-Top bleibt?
    Jo, vor allem Deine Interpretation und die immer vorausgesetzte Annahme des stehenden Motors tun weh, um es mal mit Deinen Worten zu sagen. Anstatt bei stehendem Motor mit den Armen zu wedeln, würde ich ggf. eine Notlandung einleiten. Sollte man dabei in IMC geraten, muss die Rettung gezogen werden. Ich würde das zumindest noch vor dem Armwedeln erledigen. Das immer wieder angeführte Argument, dass der Motor ja jederzeit ausfallen könnte, ist gesetzlich irrelevant. Es tut mir leid, aber die Art der Motorisierung spielt keine Rolle. Laut Verordnung muss ein UL bei Flügen über Wolkendecken über einen Motor verfügen - nicht mehr und nicht weniger. Das schließt lediglich nicht motorisierte ULs aus. Was den Luftfahrzeugführer in die Lage bringt den Flugweg über den Wolken einzuhalten, ist nicht das Armwedeln, sondern entweder ein VOR-Empfänger oder ein Navigationsgerät.
    Es ist wirklich kaum zum aushalten, was hier von angeblichen Fluglehrern
    zum Teil für ein Unsinn geschrieben wird - Leute, das geht doch so nicht!!?!?
    In dieser Verordnung findet ebenso der Luftraum C in Bezug auf ULs mit o.g. Ausrüstung Erwähnung. Natürlich kann man mit einem UL in C einfliegen (wenn der Lotse es genehmigt). Ob Du ausreichend ausgestattet bist, liegt in Deiner Verantwortung. Der Lotse kann den Einflug aber sehr wohl (und auch ohne das Wissen bzgl. Deiner Lizenzen/Ausrüstung) genehmigen. 
    Vergleichbar damit ist der Polizist an einer roten Ampel. Winkt er Dich bei rot rüber, ist das ok. Der Polizist genehmigt Dir das Überqueren der Kreuzung, obwohl die Ampel rot geschaltet ist. Alles gut. Ob Du nun ohne Führerschein im Auto sitzt, ist ein anderes Problem. Du würdest im Fall der Fälle wegen Fahren ohne Fahrerlaubnis, nicht aber wegen Missachtung von Verkehrszeichen angezeigt.
    Ich frag mich manchmal echt wo manche FI ihr Wissen in Luftrecht her haben... aber das ist ein anderes Thema.
    Das Fliegen in Luftraum C war bei uns Bestandteil des FI-Lehrgangs.
  • togo und was Fehrbellin angeht, neben der C170 und der PA28 für den E Bereich hat die Schule dort 5 ! C 42, 2 Skywalker, 1 C 22, 1 Sunwheel, 1 Sunrise, 1 Rans, 2 Trikes und einen Tiefdecker-Neubau stehen. Sehr gute Verfügbarkeiten, moderate Preise und total nette, kompetente Leute.
    Platz und Leute sind mir bekannt und arm sollen sie auch nicht sterben :-) Ich habe nur wieder mal jammern wollen, dass die LAPL-Ausbildung seltenst auf einem TMG angeboten wird (zumindest  kommerziell).

    Bye Thomas
  • sukram hat einiges schon gesagt, ich möchte noch folgendes zu Einzelfreigaben hinzufügen.







    Bei Einzelfreigaben handelt es sich gesetzestechnisch um Flugverkehrskontrollfreigaben im Sinne des § 26 LuftVO. Mit einer solchen Flugverkehrskontrollfreigabe erhält der Luftfahrzeugführer die Erlaubnis, seinen Flug unter bestimmten in dieser Luftverkehrskontrollfreigabe festgelegten Bedingungen durchzuführen. Die zuständige Flugverkehrskontrollstelle kann bei der Bewegungslenkung der ihrer Kontrolle unterliegenden Flüge nach § 26 Abs. 2 S. 2 LuftVO den Flugverlauf, insbesondere den Flugweg und die Flughöhe, durch entsprechende Freigaben im Einzelnen festlegen

    Explizit darf ein Lotse (das Bild mit der roten Ampel und dem Polizist ist daher sehr treffend) abweichend von anderen Regelungen wie zum Beispiel festen Flugrouten oder Verfahren Einzelfreigaben geben. Es ist ein Verwaltungsakt und juristisch für den Piloten bindend. 

    Wenn jemand diesen natürlich nicht Folge leisten kann (maintaining Heading, Radial oder FL) missachtet er die Anweisung und hat dann natürlich ein Problem.

    Andere Tatbestände, wie zum Beispiel das Fliegen ohne Lizenz oder Medical haben mit dieser rein gar nüscht zu tun. Punkt!

    Dieser Vorrang der im Einzelfall erteilten Flugverkehrskontrollfreigabe nach § 26 LuftVO ist aus Gründen der Sicherheit und Leichtigkeit des Luftverkehrs auch grund- sätzlich zwingend geboten und erforderlich, damit die zuständigen Flugverkehrskontrollstellen durch Entscheidungen im Einzelfall auf besondere Situationen und Um- stände einzelner Flugbewegungen und –situationen reagieren, in jedem Einzelfall die normativ vorgegebene Sicherheit und Leichtigkeit des Luftverkehrs gewährleisten und zu diesem Zweck situativ von den für den Regelfall vorgeschriebenen Flugver- fahren abweichen können.

    Und abschliessend lieber Bluesky von mir der gutgemeinte Rat, Deine mir ständig entgegengebrachten und persönlichen und immer auf meine Fluglehrertätigkeit hin zielende Beleidungen doch endlich einzustellen. Was ist Dein Problem? Du solltest in dieser Sache vielleicht an Dir arbeiten, denn das macht schon einen krankhaften Eindruck. Jeder macht Fehler, hat andere Vorstellungen oder kann sich irren. Das kann man aber in vernünftigen Ton und sachlich darlegen oder einfach stehen lassen.

    Danke Anke...




  • @bluesky: Kleine UL-Fluglehrerfortbildung in Luftrecht für dich (kostet nix extra) ;-)  KLICK (6.3)

    Grüße!

    Carlson
  • Naja, man bezahlt mehr Geld, damit man erhobenen Hauptes über die ULer ablästern darf :)
    Nein, Spaß. Obwohl....

    Also Spaß bei Seite. Vereinfacht gesagt unterscheidet sich die Echo-Klasse hauptsächlich durch das maximal erlaubte Startgewicht. Während wir in DE maximal 450 kg zzgl. Rettungsgerät wiegen dürfen, haben die Echos ein MTOW von bis zu 2 Tonnen. Darüber hinaus gibt es in der Echo-Klasse die Möglichkeit, mit drei weiteren Passagieren zu fliegen. Der Nachteil jedoch ist, dass Du nichts am Flugzeug selber machen darfst und, dass der Verbrauch wirklich astronomisch ist. Es gibt mittlerweile viele umgerüstete Echos, die auch "moderat" verbrauchen, aber rechne hier mal ruhig mit 40 Litern AVGAS (ca. 2,00 - 2,50 Euro pro Liter), die so eine Mühle pro Stunde schluckt. Die Dinger haben wirklich sehr viel Durst. Letztendlich bleibt zu sagen, dass man unterm Strich lediglich den Vorteil des höheren MTOWs und der höheren Sitzkapazität hat. Dann hört es mit den Vorteilen jedoch so langsam auf.




    Sorry, Aber das ist so ein tendenziöser Müll, als ob Du Dich fürs UL-Fliegen rechtfertigen müsstest. 


    a) Nicht nur das Startgewicht ist anders, auch die Zuladung (und jetzt nicht wieder den logischen Unsinn begehen, die Zuladung und Geschwindigkeit einer alten 150er mit dem Verbrauch einer Turbo-Bonanza zu kombinieren), Möglichkeiten (Kunstflug, Nachtflug, IFR), liegt ruhiger, ist für Auslandsflüge u.U, weniger bürokratisch, kann auch mit TMG geschult werden (SEP und TMG sind 1:1 anrechenbar - auch der Übungsflug). 
    b) Man kann sehr viel selber machen an D-E, insbesondere an Flugzeugen der Preisklasse, wie sie der Ursprungsposter anstrebt. Ja, man braucht für einige Wartungsarbeiten einen Prüfer, der den Flieger freigibt. Aber bei vielen UL-Schraubern würde ich dies auch empfehlen, und nciht alle Motorflug-Schrauber _brauchen_ dies.  ELA und CS-STAN geben hier eine klare erleichternde Richtung der EASA wieder. Die Wartungskosten für unsere 3 Motorflugzeuge sind geringer als die von unserem Hallennachbarn, der mit seiner Dynamic in die Werft fliegt. 
    c) Die Verbräuche sind tendentiös und Müll. Erstmal nehmen die meisten Flugzeuge der günstigeren E-Klasse Mogas, dann braucht eine alte C172 mit O-300 oder O-320 auch nur 28-32 Liter pro Stunde (jenachdem wie eilig man es hat), 
    d) Vorteile sonst: Weniger Bürokratie im Ausland (hängt seitens des UL ein wenig am Staat, den man befliegen will), Kunstflug, IFR, Nachtflug, gemütliches Reisen innerhalb der Weight & Balance, oft ruhigeres und stabileres Fliegen im Reiseflug, den UL-Schein gibt es quasi inclusive (andersrum wird keine Einzige Stunde erlassen!). 

    Wenn du wirklich beraten wolltest, müsstest Du jedem, der sich nicht sehr sicher ist mit UL glücklich zu werden, derzeit raten, den LAPL zu machen. Dieser verfällt nicht, ist einfach aus "ruhendem" Status wieder zu aktivieren, hat den UL-Schein fast mit drin und bietet Möglichkeiten, sich nciht auf eine Klasse zu beschränken - Das ist nämlich der größte Quatsch und deshalb bin ich so sauer über so einen undifferenzierten Müll wie oben kommentiert. Will man lange reisen mit Klappfahrrädern, gut Gepäck und vollen Tanks ist eine alte C172 ein sehr schönes Mittel der Wahl. Und dann kommt man wieder und dreht eine Spaßrunde im UL. Krabbenbrot an der Nordsee: UL. Mit Frau 14 Tage durch Europa: Echo. Kunstflug: Echo. Abends eine Entspannungsrunde um den Kirchturm? UL. Frischluft schnuppern? Trike. Luftbilder machen? Gyro. Morgens zu einer Tagung und Nachts zurück? Echo.  Die Klassen ERGÄNZEN sich. Es gibt kein "Entweder, Oder" sondern ein "Und". Und leider ist das "Und" derzeit nur über den LAPL möglich, sonst wird′s halt teuer. Die Fliegerei hat schon wenig Lobby genug, daß hier Unwahrheiten verbreitet werden müssen, nur um die eigene Entscheidung zu rechtfertigen oder sich selber - vermeintlich - über den Anderen zu erheben. 

    Iff habe fertif. 

  • was man auf die mögliche Frage von ATC antwortet:
    "DMxx, you are licensed and equipped?"


    @aareb: ATC hat sicher Besseres zu tun, als solche Fragen zu stellen - jedenfalls, wenn man ihnen nicht auf die Nerven geht und schön unauffällig bleibt. 

    Falls so eine Frage kommt, hat man vorher ganz sicher irgendeinen Bockmist gebaut. 

  • ...als LAPL Alternative gerade für alle, die bisher nur UL geflogen sind wäre der Umweg über eine US PPL. Dort werden geleistete UL Stunden sehr wohl anerkannt. Am Ende gibt′s für gleiches oder weniger Geld mehr Spass (Fliegerlageratmosphäre Aufstehen-Fliegen-Essen-Fliegen-Büffeln-Schlafen) mehr Freiheiten das Recht auch N-registrierte Maschinen zu bewegen.... und und und... wenn ich mal irgendwann 4 Wochen für einen längeren Aufenthalt in den Staaten am Stück frei machen kann, werde ich dieses Angebot wahrnehmen...
  • Sorry, Aber das ist so ein tendenziöser Müll, als ob Du Dich fürs UL-Fliegen rechtfertigen müsstest.
    Immer cremig bleiben...
    Wenn du wirklich beraten wolltest, müsstest Du jedem, der sich nicht sehr sicher ist mit UL glücklich zu werden, derzeit raten, den LAPL zu machen
    Wer sagt, dass ich beraten will? Ich rede hier nur von meiner Meinung. Der gute Mann meldet sich in einem UL Forum an und fragt nach einem Flugschein - sogar explizit nach einem Trike oder Dreiachser. Er sagte nicht: "Hi, ich weiß, ich bin hier falsch, aber was brauche ich, um bei Nacht Loopings quer durch Europa zu machen?". Also ich weiß ja nicht, aber dieses Forum ist ganz klar ein Forum zur Ultraleichtfliegerei. Es wird einen Grund haben, sich genau hier angemeldet zu haben und genau danach zu fragen.
    Dieser verfällt nicht, ist einfach aus "ruhendem" Status wieder zu aktivieren
    Der UL-Schein verfällt auch nicht.
    daß hier Unwahrheiten verbreitet werden müssen, nur um die eigene Entscheidung zu rechtfertigen oder sich selber - vermeintlich - über den Anderen zu erheben.
    Du beschwerst Dich oben darüber, dass ich etwas von 40 Litern Verbrauch erzähle (ich kenne etliche Echos, die genau diesen durchschnittlichen Verbrauch haben), gibst dann selber 28 - 32 Liter an und behauptest nun, dass der UL-Schein "fast" mit drin ist? Die 40 Liter sind auch fast in den 28 - 32 Litern drin. Wenn Du messen willst, dann bitte nicht mit zweierlei Maß.

    Aber trotzdem Danke für den netten Beitrag :)
    das ist so ein tendenziöser Müll
     Die Verbräuche sind tendentiös und Müll
    Das ist nämlich der größte Quatsch
    so einen undifferenzierten Müll
    daß hier Unwahrheiten verbreitet werden müssen
    sich selber - vermeintlich - über den Anderen zu erheben.
  • UL sind Luftsportgeräte und keine Luftfahrzeuge! In den Bauvorschriften sind einige Dinge drin, die lockerer gehandhabt werden als bei zertifizieren Flugzeugen, u.a. fehlt die Forderung, dass ein zertifizierter Motor verbaut sein muss. Deshalb ist ein UL-Pilot verpflichtet seine Flugstrecke immer so zu wählen, dass er jederzeit eine Sicherheitslandung machen könnte. Flüge über geschlossenen Wolkendecken sind deshalb nicht möglich! Das ist Fakt. Einflug in IMC ist lebensgefährlich - siehe die vielen BFU-Berichte.

    Einflug in Luftraum Charlie ist mit einem UL ohne entsprechender Mindestausrüstung auch nicht möglich - egal was der Lotse sagt. Das ist auch Fakt.

  • @europaxs
    definitiv haben die was Besseres zu tun deshalb auch im Konjunktiv! Und bitte auch die Vorposts lesen und die Frage: darf man mit dem SPL in C?

    JA, man darf! Nur sollte dann auch alles sitzen sprich Fliegen (nach Vektoren oder mindestens Heading, Höhenhaltung in den Limits…), Navigation (wo bin ich, wohin will ich, wie darf ich) und vor allem Funk - auch in Deutsch über deutschem Hoheitsgebiet völlig legitim bis der Rotax kein Luft mehr bekommt. Hat der Lotse Zweifel, bleibt die Tür zu oder eben die charmante Frage: "DMxx, you are licensed and equipped?"

    Und um mit der geforderten "zertifizierten Ausrüstung" mal aufzuräumen:
    ULs sind nicht zertifizierte Luftsportgeräte; folglich kann für keinen Avionik-Einbau ein STC ausgestellt werden. Ohne STC = keine zertifizierte Avionik. Selbst ein G1000 kann zwar eingebaut werden und ist als Gerät Stand-alone zertifiziert aber eben nicht in einem UL.

    @TeeJay: Durchflug durch EDDF? Pipifax, ich lande dort!
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