Winterfliegen

Forum - Allgemeines & Aktuelles
  • Aktueller Erfahrungswert Vorheizen
    912UL in STOL, ausprobiert am 28.12 und 30.12
    Heissluftfoehn Steinel 1910 E ( mit max. 2000W ) betrieben auf Stufe 5 und ca. 0,5m aufgestecktem flexiblen Alurohr von unten in Cowling eingeblasen, in Richtung Oelbehaelter gezielt. Alurohr nahe Aufsteckbereich mit 4 Oeffnungen versehen um Kalten Nebenstrom mit Heissluft zu mischen. Luftaustrittstemperatur geschaetzt 50 Grad C, haengt aber wohl von Aussentemperatur ab. Cowling Lufteinlaesse vorne dabei improvisiert verschlossen.
    Bei Temperatur von -10 C etwa 45 min. vorgeheizt.
    Bei Temperatur von -15 C etwa 60 min. vorgeheizt.
    Jeweils sofortiges Anspringen (bei voll gezogenem Choke, Kerzen-Elektrodenabstand ca.0,55mm).
    Motor springt deutlich schneller und mit deutlich weniger Anlasserbelastung an, als ohne Vorheizen.
    Motor springt mit weniger Schuetteln und Vibrationen an, als ohne Vorheizen, laeuft eindeutig schneller ′rund′ und wird (ohne Thermostat) schneller warm.
    Man kann von weniger mechanischer Belastung ausgehen, als ohne Vorheizen.

    Gruss aus EDMW an alle Winterflieger
  • Dass 912er mit Vorwärmung durch Föhn schneller warm werden, ist sonnenklar. Dass der Verschleiß geringer ist, nach Vorwärmung ist einigermaßen klar. Dass die Motoren nach Vorwärmung besser anspringen und schneller rund laufen, haben einige am eigenen Leib erfahren. Marietta, die auch hier im Forum öfter schreibt, kann ein Liedchen davon singen. 
    Was mich persönlich sehr interessieren würde: Wie viel Verschleiß in ′virtuellen′ Flugstunden bedeutet ein Kaltstart bei sagen wir -10°C beim Rotax912 und modernen Motorenölen wie z.B. einem guten 5W40? Aber das ist ein allgemeines Motorenproblem und wir werden das hier im Forum sicherlich nicht herausbekommen.
  • Dass 912er mit Vorwärmung durch Föhn schneller warm werden, ist sonnenklar. Dass der Verschleiß geringer ist, nach Vorwärmung ist einigermaßen klar. Dass die Motoren nach Vorwärmung besser anspringen und schneller rund laufen, haben einige am eigenen Leib erfahren. Marietta, die auch hier im Forum öfter schreibt, kann ein Liedchen davon singen. 
    Was mich persönlich sehr interessieren würde: Wie viel Verschleiß in ′virtuellen′ Flugstunden bedeutet ein Kaltstart bei sagen wir -10°C beim Rotax912 und modernen Motorenölen wie z.B. einem guten 5W40? Aber das ist ein allgemeines Motorenproblem und wir werden das hier im Forum sicherlich nicht herausbekommen.
  • Hallo!

    > Wie viel Verschleiß in ′virtuellen′ Flugstunden bedeutet ein Kaltstart
    > bei sagen wir -10°C beim Rotax912 und modernen Motorenölen...

    gute Frage - ich würde noch hinzufügen:
    Im Gegensatz zu einem Kaltstart bei +10°C ?
    (Da macht sich nämlich keiner mehr die Vorwärm-Mühe ;)


    > Aber das ist ein allgemeines Motorenproblem und wir
    werden
    > das hier im Forum sicherlich nicht herausbekommen.

    Vermutlich hast Du recht :-)


    Ganz nebenbei - ich war heute Mittag auf dem Flugplatz...

    Aussentemperatur ca. -3°C
    Rotax 912 / 80PS / ca. 900h
    Letztes mal Anlassen vor 3,5 kalten Wochen.
    Seitdem kein Nachladen.
    Batterie ist eine VARTA LF mit nur 9Ah (!) aus Juni 2006.
    Flieger rauschieben, Alles checken, Prop drehen, Öl gurgeln,
    Ölstand prüfen, reinsetzen, Choke voll, Alles Ein,
    Starter drücken, nach ca. 3-4 Sek. (im Sommer ca. 1,5 Sek.)
    lief der kleine absolut problemlos.
    Nach ca. 40 Sek. Choke zurück auf Mitte.
    Nach ca. 1 Min. Choke aus...

    Ich war schon gerüstet mit geladener Ersatzbatterie,
    Ladegerät, Starthilfekabel, Werkzeug und Messgeräten...
    ....aber das Mistding sprang einfach an und lief.

    Hach, ich liebe meinen kleinen Rtttttxxx Brummel!!!!   ;-)


    BlueSky9

     
  • Unsere 80PS C42 aus 2006 mit knapp 1300 Stunden springt auch genauso problemlos an. Mit unserer 100PS C42 hatten wir vor dem Motortausch ärgste Probleme mit dem Anspringen und mit heftigem Zurückschlagen. Mit dem neuen 100PS Motor ist es deutlich besser, aber so extrem problemlos wie beim alten 80PS-912er ist er trotzdem nicht. 
  • Ich seh das eher so, dass der neue 100 PS Motor beim starten bei kalten Temperaturen noch genauso zurück schlägt wie vorher.......das Problem ist im Grunde also nicht gelöst........-- nur-- der bessere Anlasser lässt das Ding dann doch irgendwann anspringen, nach mindestens 10 Mal zurückhämmern. Das kann einfach nicht gut fürs Material sein. Ich nehm am Montag/Dienstag (so der Wettergott will)  meinen Föhn wieder mit zum Platz und wärme vor, so wie früher !!


    Marietta 

  • An unserem 912UL ist eine elektrische Heizung in den Wasserkreislauf eingebaut. Demnächst kommt noch eine elektrische Heizung (Silikonfolie) an den Ölbehälter. Beides wird direkt an 230V angeschlossen.

    Ohne Vorwärmung springt unser Motor extrem schlecht an.

    Hier noch ein Link: http://rotax-owner.com/index.php?option=com_content&view=article&id=149:tanis&catid=6:product-review&Itemid=35
  • PeterM schrieb:

    Ohne Vorwärmung springt unser Motor extrem schlecht an.

    Korrigier mich wenn ich falsch liege, aber das Anspringen selbst kann m.E. nach mit Vorwärmung nicht verbessert werden, da dürfte es eher mit Zündung oder Vergasereinstellung ein Problem geben.

    Dagegen wird mit der Vorwärmung Kühlwasser / Öl und ein wenig auch der Motorblock ewärmt und der Verschleiß verringert.
  • Der Motor muß eine Mindestdrehzahl erreichen, bis das Zündsystem ordentlich funktioniert. Mit kaltem Motor ist diese schwerer zu erreichen. Irgendwo hab ich mal was von 200 1/min gelesen.
  • PeterM schrieb:
    Der Motor muß eine Mindestdrehzahl erreichen, bis das Zündsystem ordentlich funktioniert. Mit kaltem Motor ist diese schwerer zu erreichen. Irgendwo hab ich mal was von 200 1/min gelesen.
    200 Umdrehungen scheint mir sehr hoch gegriffen zu sein, ich kan mir nicht vorstellen daß man die mit dem Anlasser jemals erreicht??
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