Ich glaube, ich bleibe bei der C-22.low and slow halt, dass war der ursprüngliche Sinn der UL Klasse.
Da ist jede Landung ein gesteuerter Absturz und man kann sie brutal in jeden noch so kleinen Acker reinfliegen.
Eine Außenlandung ist eine geplant durchgeführte Landung außerhalb eines zugelassenen Geländes. Für Luftfahrzeuge, die den Ort der Landung nicht vorherbestimmen können, eine völlig normale Sache....
seehund schrieb:Was ist ein Absturz anderes als eine missglückte Notlandung?
Luftzerleger, Strömungsabrisse etc. sind für mich Abstürze.
... ist eine Landung danach für mich eigentlich genau so eine Aussenlandung wie die eines Segelfliegers, dem überraschend die Thermik ausging.Das ist natürlich falsch. Eine solche durch Triebwerksstillstand erzwungene Landung ist luftrechtlich niemals eine Außenlandung sondern immer eine Notlandung mit den entsprechenden Konsequenzen!
Moin Michael,
so ein bisschen erinnert mich die Aussage an "hot shots" und zwar die Szene, wo Charly Sheen auf dem Flugzeugträger "landet".
Ob es offizielle Interpretationen gibt, weiß ich nicht? Meine sehen zumindest so aus.
Deutsche Landung: Das was man geplant und geregelt auf einem dafür vorgesehen Flugplatz hinbekommt und auch noch die technische Möglichkeit hat, ohne zwischenzeitliche Bastelarbeiten und medizinische Eingriffe wieder (durch) starten zu können.
-Sicherheitslandung: Das gleiche, wie unter Landung, nur mit den Maßgaben, nicht zur geplanten Zeit und nicht am geplanten Ort, mit Zwängen, die während des Fluges eingetreten sind, jedoch ohne unmittelbares Absturzrisiko.
-Außenlandung: Das gleiche wie zuvor, nur mit der Einschränkung, aktuell keinen aktiven Flugplatz zur Verfügung zu haben.
-Notlandung: Ausreichend steuerbares Luftfahrzeug, welches mehr oder weniger gezielt zu Boden gebracht werden kann. Z. B. Motorausfall, Leistungsverlust, Beschädigungen, die drohen, sich zu verschlimmern, etc. pp..
-Absturz: Keine koordinierte Eingriffsmöglichkeit auf die Flugbahn, mit totalem Kontrollverlust.
Die Grenzen zwischen diesen Szenarien sind schwimmend.
Klar sein dürfte, dass das Wort "Landung" in Flugabläufen, wo der Pilot als sabberndes Wrack, zusammengesunken hinterm Knüppel hockt, oder sich beide Randbögen schon mal die Hand gereicht haben oder das Höhenruder eine eigenständigen Reiseweg eingeschlagen hat, nichts zu suchen hat, selbst wenn noch irgendwelche aerodynamischen Vorgänge stattfinden und selbst, wenn der Pilot noch bestimmen kann, ob er mit nem rechtsdrehenden Spiralsturz in den Grund schlägt oder andersherum.
Klar ist auch, das es Leute gibt, die nach Steuerknüppeltotalausfall, mittels Leistungshebel und im Cockpit gewichtsverlagerten Bierplautze, eine Landung auf der Schwelle hinkriegen, während manch anderer Zeitgenosse nach Ausfall seines I-Phone-Pats-Glas-Dingensbumsens schon den roten Griff vorsichtig tätschelt.
Gruß
Edgar
08.04.2013 : Unfall mit tödlich Verletzten mit COMCO IKARUS - C 42 in Neustadt-Glewe, Germany AZ: BFU 3X014-13Zumindest hier muss ich Einspruch einlegen. Die C42 ist fast senkrecht in unsere Halle eingeschlagen. Der Schüler war mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit bewustlos. Das schließt zumindest einen "bewussten" Notlandeversuch aus.
Naja, nach Deiner Rechnung müssten es dann 140 sein!Soviele sicher nicht, wenn man die nicht relevanten Sachen aus Deiner Liste rausnimmt (bin ich grad zu faul zu).
Ich denke, wir können uns darauf einigen, dass eine Notlandung für jeden Piloten immer eine Herausforderung darstell und es weiß Gott keine Garantie (99%ige Wahrscheinlichkeit) für einen glücklichen Ausgang gibt.Garantien gibt es nirgends. Aber wenn der Motor im Reiseflug stehenbleibt, muss man keinesfalls panisch werden im Sinne von: Zu 50% habe ich den Loeffel bereits abgegeben. Denn das wuerde bedeuten, dass man auf jeden Fall nach Motorausfall die Rettung zieht, denn hier waere die Ueberlebenswahrscheinlichkeit garatiert hoeher als 50%. Wuerdest Du das etwa befuerworten? In letzter Konsequenz muesstest Du das.
Aktuell sind 14 Besucher online.