Notlandung eines Schülers beim Solo mit einer C42

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  • Gott sei Dank war ich bisher nicht entsprechend gefordert aber ich bin mir bewusst das dies unweigerlich irgendwann passieren wird. Wenn es dann so ausgeht, bin ich froh.
    Die Wahrscheinlichkeit dafuer ist sehr hoch.
    Selbst aus Reunion, wo es vergleichsweise wenig landbares Gebiet unter einem gibt, ist mir kein einziger Fall bekannt, wo sich jemand bei einer missglueckten Notlandung umgebracht hat. Nicht einer. Aber jede Menge an geglueckten, 2 habe ich aus der Luft mitbeobachtet.
    Auch sonst aus z.B. Deutschland ist mir kein einziger Fall bekannt.

    Wirklich kritisch sind die ersten paar Meter nach dem Start. Aber vor einem Motorausfall im Reiseflug muss niemand Angst haben.


    Chris
  • Blech wird gerade gedengelt, Material ausgetauscht, fertig.
    Hauptsache meine und die Knochen meiner Frau bleiben dabei unbeschädigt. Und wenn der Flieger danach komplett Schrott ist, ist es auch gut.
    So sieht es aus. Ich finde es großartig wie er das gemeistert hat und genau wie FD das schreibt ist die nächste notlandung ohne einen Kratzer. Allein das man im Laufe der Zeit das Gelände unter einem besser einzuschätzen weiss. Als Flugschüler im ersten Soloflug ist doch die volle Konzentration auf das beherrschen der Technik gelegt. 

    LG
  • Chris_EDNC schrieb:
    Auch sonst aus z.B. Deutschland ist mir kein einziger Fall bekannt.
    Ich bin jetzt wirklich zu faul die alle jetzt herauszusuchen, deshalb nur zwei schnelle Beipiele:
    Stendal und Bietingen

    Michael
  • Mit "mir ist keiner bekannt" meinte ich mein fliegerisches Umfeld.
    Sicher gibt es hier und da mal eine total versemmelte Notlandung, aber
    das ist die absolute Ausnahme und zaehlt zu den gefuehlten 1%.

    gefühlt liegt die Überlebensrate bei Notlandungen unter 50%
    Diese Aussage trifft auf Motorausfall im Reiseflug garantiert nicht zu. Nichtmal annaehernd. Wenn das stimmen wuerde, auf Reunion gaebe es schlichtweg keine Piloten mehr. Oder man denke an die fueheren Jahre zurueck, als Motorausfaelle eher ein normaler Flugzustand waren...


    Chris
  • ...den Worten von FD ist nichts hinzuzufügen.

    @Carlson: Sollte nicht "Oberlehrerhaft" wirken, sorry wenn es so rüberkam. 
  • Zum einen kommt es auf das Fluggerät anund zum anderen auf die Landschaft über die man fliegt.

    Vor größeren Wäldern und Wasserflächen habe ich Respekt. Der Rest ist Notlandefläche. Ob man dabei wirklich jeden Zaun und jeden kleinen Graben rechtzeitig sieht, steht auf einem anderen Blatt.

    Die Notlandungen in unserer Ecke sind nach meinem Kenntnisstand alle mehr oder weniger glatt gegangen und mündeten teils in den genehmigten Wiederstart.
  • Was kommen würde war schon klar im Moment als der Link zum Video hier veröffentlicht wurde.
    Das Video erinnert an den altern, ABER wahren Spruch: "A ′good′ landing is one from which you can walk away, a ′great′ landing is one after which they can use the plane again."

    So ist es und so bleibt es; und dann ein solches Ereignis noch beim Solo eines Schülers? Perfekter Ausgang! Anhand des Videos können noch so viele Theorien entwickelt werden, aber Piloten die Notlandungen mitgemacht haben, sei es im Flieger (als Pic oder Pax) und/oder vorbereitend am Boden, können zu keiner anderen Aussage kommen.

    Beste Gruesse,
    Laotse

    @Chris: bist Du mal über richtigem Bergland geflogen? Da geht niemand einfach so runter. Ich halte diese Notlandungsthesen für recht weit hergeholt.

     
  • @Chris: bist Du mal über richtigem Bergland geflogen? Da geht niemand einfach so runter. Ich halte diese Notlandungsthesen für recht weit hergeholt.
    Ich fliege fast ausschliesslich im Bergland (Reunion, Schweiz...).
    Wenn nix landbares unter einem ist, entweder entspr. hoch fliegen oder eben das Beste aus der Situation machen, zur Not wird der Schirm gezogen.
    Welche Thesen sind weit hergeholt?


    Chris
  • Vor einem Monat hatten wir auf unserem Flugfeld eine Notlandung.
    Flugfeld mit 13% Neigung, 280 m lang, auf 2000ft. Weit und breit nur Äpfelbäume.
    Er landete auf einer 60m langen Schräge mit kurzen Betonpfosten, Querneigung 45°, Làngsneigung -10% (abwàrts)
    Rundum alles 6m hohe Bäume.
    Dermaßen unglückliche Umfeldbedingungen sind sehr selten.
    Erstes motorruckeln schon vor dem Abheben, Totalausfall einige sekunden später.
    Landung in gemessenen 48m. Pilot unverletzt, Tecnam natürlich schrottreif.
    Deswegen nehme ich an das die wahrscheinlichkeit eine Notlandung zu überleben, doch viel höher ist als 50%, schon eher bei 90% in den Bergen und 99% in der Ebene.
    Habt ihr verlässliche Statistiken ?
  • Wenn ich fliege halte ich immer Ausschau nach Notlandeflächen. Wenn ich mir die dann mal bei einer Motorradtour von unten ansehe sieht das schon wieder ganz anders aus. Die ebene Wiese ist abfallend und mit Hügeln und Gräben gewürzt. Von oben alles kein Problem, von unten nur mit Problemen landbar.
    Da brauchts kein Hochebirge, sondern nur ein Mittelgebirge wie das Rothaargebirge.
    Deswegen meinen Glückwunsch an den Piloten, sehr gut gemacht.
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