Problematischer Einstieg ins Ultraleichtfliegen!?

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  • Und ausserdem versteht es sich ja wohl von selbst dass Du lügst wo es nur nur irgend möglich und nötig ist. Schliesslich willst Du ja fliegen. Ich sag′s immer wieder gern, ich würde mir sogar ′nen abenen Arm wieder dranlügen wenn ich denn diesen Quatsch mitmachen müsste... :-)
    Da will Dich der Staat mit solch einer idiotischen Regelung über′s Ohr hauen. Ich denke das kannst Du auch, oder? Ist ja schliesslich sowas wie Notwehr.

    Gruss Stephan
  • Hallo zusammen,

    erst mal vielen Dank für die vielen Antworten! Ich werde mich demnächst mal mit einem Pilot/Fluglehrer eines Vereins, der ganz in meiner Nähe ist und auch ausbildet, unterhalten. Der wird mir bestimmt Tipps bezüglich eines Fliegerarztes geben können...

    Je mehr ich aber so im Internet lese, denke ich das die 120 Kg Klasse für den Anfang für mich ausreichen würde (Dreiachser oder Trike - Motorschirm ist glaub ich nix für mich). Wie gesagt, ich muss die Kosten zur Zeit überschaubar halten. Auch würde ich wahrscheinlich sowieso hauptsächlich alleine fliegen und nur selten jemand mitnehmen und falls doch, schadet es mit Sicherheit nicht wenn ich erstmal einige Stunden auf dem Tacho habe... Wenn ich den normalen UL Schein machen würde, würden mir später ja noch alle Türen offen stehen!

    Trotzdem würde mich dann interessieren wie sich das ganze in diesem Fall mit dem Medical verhält... muss man das vor Schulungsbeginn vorlegen? Oder wie ist das wenn ich vorerst nur 120Kg Geräte fliegen möchte? Gibts mittlerweile extra Scheine für die 120 Kg Klasse? Falls ja kann man von dem kleineren Schein dann problemlos "upgraden" in dem Flugstunden nimmt!? Die Theorie ist ja glaub ich überall gleich, oder?

    Ich würde mich über weitere Ratschläge freuen! Gibts hier auch jemanden der ausschließlich 120 Kg Dreiachser oder Trikes fliegt?

    Gruß
    Florian
  • Moin,
    die 120kg Klasse sind Einsitzer. Auf einem Einsitzer kannst Du nicht schulen. Für eine Ausbildung musst Du Zweisitzer fliegen und dafür brauchst Du ein Medical. Es geht nicht ohne.

    Mach Die man wegen des Medical nicht ins Hemd. Es ist wie beschrieben eine kurze Prozedur. Ich selber fliege seit 13 Jahren und über 1000 Flugstunden mit medikamentös behandeltem Bluthochdruck, Brille und Übergewicht. Das alles hatte ich auch schon bei der Erstuntersuchung. Kein Problem... :-)

    Achim
  • Moin,

    Florian, ich habe das gleiche Problem wie Du, habe normalen Blutdruck aber beim Fliegerarzt geht Sein Messgerät hoch bis es kurz vorm platzen ist und nach Seinem Gerät müßte ich längst aufm Friedhof liegen.
    Nun sehe ich aber nicht so aus, treibe Sport, bin recht schlank und Er glaubte es mir auch, daß ich eigentlich einen guten Blutdruck habe.
    Ich muss im Februar wieder hin und werde Ihm ein 24 Stunden Messprotokoll vorlegen, weil ich die ewige Diskussion bei Ihm Leid bin.
    2 Fliegekollegen habe das gleiche Problem, nur beim Fliegerarzt ist der Blutdruck hoch.

    Nun aber mal ganz ehrlich, wenn Du doch jetzt schon der Meinung bist, daß Dich das finanziell wegen Umbau u.s.w. sehr belastet, dann rate ich Dir lass die Finger davon, das ist nur ein gut gemeinter und realistischer Tip.
    Mach den Schein wenn Du finanziell mehr Luft hast.
  • @Florian
    Geh mal auf die Internetseite vom DULV, da steht schon mal einiges

    Ich entnehme dem, dass es einen extra Schein für die 120ger Klasse gibt und dass Du dafür KEIN Medical brauchst.  Es steht zumindest in der Aufzählung all dessen, was man braucht, nicht drin. Und bei allen anderen Formen des Scheierwerbs steht das Medical drin, also halte ich es mal nicht für hab ich vergessen. Wenn Du magst, kannst Du dann dort auch mal anrufen: das ist ein sehr nettes Team dort und können Dir bestimmt helfen.

    Du must dann halt auch eine Flugschule finden, die ein 120kg-Gerät haben, willst Du Dir kein eigenes kaufen - was ich mal vermute, dass das genau in Deiner Situation nicht geht.

    Fliegen kostet wirklich Geld und wenn man nicht Fliegen kann, weil dann aktuell kein Geld da ist, dann ist das richtig hart und ein wenig sollte man auch auf die Übung achten; nur ein paar Stunden im Jahr zu fliegen oder monatelang Pause zu machen ist da nicht das gelbe vom Ei.....von daher kann ich den Rat von Postbote nachvollziehen.
  • Hallo Florian,

    du scheinst aktuell in einer ähnlichen Situation zu sein, wie ich ;-) Bin aktuell auch noch Fußgänger und stand anfangs vor der Frage, welchen Schein ich machen soll - Dreiachser oder Trike? 120er oder "schwere" Klasse? Hatte mir eigentlich auch gedacht, dass mir doch eigentlich die 120er-Klasse ganz gelegen käme - insbesondere auch im Hinblick auf das nicht notwendige Medical... Hab mich dann im näheren (und weiteren) Umkreis hier mal bei diversen Plätzen und Flugschulen umgehört, weil einige eben auch die 120er-Klasse auf ihren Homepages nett bewerben. Die wenigsten (bei den von mir angefragten ganz genau: keine einzige) verfügten aber selbst über entsprechende Fluggeräte der 120er-Klasse, ergo wurde eh auf der "schweren" Klasse geschult, auch die Alleinflüge. Wollte man die auf nem 120er machen, hätte man selbst eins besorgen müssen - aber wer schafft sich schon ein Fluggerät an, ohne den erforderlichen Schein in der Tasche zu haben? Ich jedenfalls nicht...davon abgesehen, dass für mich - anders als ja für dich, wenn ich das so herauslese - ein eigenes Fluggerät erstmal eh nicht zur Debatte steht. Da biss sich dann also die Katze in den Schwanz.

    Wenn ich also eh das Medical benötige, die Theorie die gleiche ist und auch die Schulung bis fast zum Schluss auf der "schweren" Klasse stattfindet, sehe ich für mich nicht so ganz den Sinn, "nur" den 120er Schein zu machen. Dann geh ich doch lieber den umgekehrten Weg, mache gleich den Schein für die "schwere" Klasse und lass mir die 120er-Klasse direkt mit eintragen - wenn ich es richtig verstanden habe, ist das ja für ein paar Euronen recht unkompliziert möglich.

    So ist jedenfalls mein aktueller Plan - und ich bin auch jemand, der sich eigentlich liebend gern vor dem Medical drücken würde. Hab's nämlich auch nicht so mit den Weißkitteln ;-)

    Ich werd jetzt wohl noch abwarten, wann die diversen Änderungen/Erleichterungen "offiziell" durch sind, und dann auch mit dem Schein starten.

    @ all: Apropos "Änderungen" - gibt es irgendwo eine Übersicht, was so im Einzelnen die Unterschiede zwischen LAPL-Medical und dem bisher notwendigen Medical 2 ausmacht?

    Gruß,

    Thomas

  • Mir ist schon klar das Fliegen an sich eine teure Angelegenheit ist! Ich versuche halt aber die Kosten, auch auf lange Sicht gesehen, trotzdem so gering wie möglich zu halten.

    Der Schein an sich hält sich von den Kosten, wenn ich ihn im Verein mache, in Grenzen. Ein eigenes Gerät kommt am Anfang sowieso nicht in Frage - eh sei denn ein Gebrauchtes in einer Haltergemeinschaft oder ähnliches... Das wird sich dann aber erst zeigen wenn ich mit der ganzen Geschichte mal angefangen habe.

    Aber generell gesehen verursacht die 120 Kg Klasse halt am wenigsten Folgekosten - deshalb die Überlegung. Hier geht es mir jetzt auch weniger um das Medical sondern rein um die laufenden Kosten.

    Das man bei der Sicherheit und regelmäßigen Prüfungen nicht sparen sollte ist mir klar, aber es ist nicht alles vorgeschrieben! Wenn in der Zukunft halt mal ein Phase kommen sollte wo ich nicht so viel fliegen kann, würden somit nicht so viele Kosten weiterlaufen... Man könnte leichter mal "aussetzen".

    Aber das sind momentan ja auch noch alles Überlegungen... ich denke ich werde demnächst mal einen Schnupperflug machen und dann ja sowieso erstmal über den Winter abwarten! Vielleicht sind bis dahin ja dann auch endlich mal die neuen Gesetze komplett durch den Bundesrat durch! :-D

    Gruß
    Florian
  • Hallo Florian,

    > Aber generell gesehen verursacht die 120 Kg Klasse halt am wenigsten
    > Folgekosten - deshalb die Überlegung. Hier geht es mir jetzt auch
    > weniger um das Medical sondern rein um die laufenden Kosten.

    Das stimmt so m.E. nicht ganz.

    Die 120kg Klasse ist z.Zt. noch eine echte Nischen-Erscheinung, die
    von einigen Leuten (Freaks ;-) i.A. mit einem eigenen Flieger betrieben
    wird.

    Wenn Du aber einfach nur mit überschaubaren Kosten (auch während einer
    Hausrenovierung) in die Luft willst, dann geh′ zu einer guten UL-Schule,
    schule auf einer C42, Stunde für Stunde, ganz in Ruhe wie Du Zeit und Geld hast..
    Danach chartere den Flieger ersteinmal eine Weile - immer wie Du Zeit und Geld hast ;-)

    Schneller, einfacher und billiger kommst Du wohl kaum in die Luft.

    Alles Weitere ergibt sich dann evtl. ganz von selbst.

    (ja, ja, C42 klingt erstmal nicht soooo spannend, ist aber ein gut funktionierender
       Flieger mit hoher Charter-Verfügbarkeit!)

    Merkwürdige Konstrukte zur "Kosteneinsparung" mit wenig verbreiteten
    Klassen oder Fliegern funktionieren i.A. nicht wirklich!

    Und nochwas:
    Warte nicht den Winter ab - eine gute Schule kann auch im Winter schulen.
    Mach es - jetzt! - jetzt gleich! - sofort!
    Denn wenn Du ersmal angefangen hast, dann ärgerst Du Dich
    über jeden Tag, den Du "gezögert" hast!!

    BlueSky9
  • Moin Florian,

    meine Lizenzen habe ich alle im Winter gemacht. Es ist überhaupt die geilste Zeit, um zu fliegen, zumal die meisten Flugzeuge Heizungen haben und die lieben Mitcharterer im Winter eigenartigerweise kaum fliegen wollen. Man hat im Winter das Gefühl, einen viel leistungsfähigeren Flieger unterm Arsch zu haben. Hauptsache, der Platz spielt von den Bodenverhältnissen mit. Auf einer Teerpiste ist es eh kein Problem.

    Eine eigene Maschine rechnet sich nur, wenn man 50 und mehr Stunden fliegt, wobei "Rohr-Tuch-Flieger" preiswerte Alternativen sind. Vor allen Dingen, wenn es um Reparatur und Wartung geht. So bekommst Du:

    -Eine brauchbare 4-Takt C-22 ab 8 bis 10.000,-- Euro  (die spritdurstigen Zwotakter gibt es ab 4 Mille)

    -Eine 4-Takt Rans ab 15 bis 20.000,-- Euro

    -Eine C42 ab 20 bis 30.000,-- Euro

    Mein Kumpel und ich haben jeweils 5.300,-- bzw. 6.400,-- für eine ordentliche 2-Takt C-22 ausgegeben. Meine baue ich gerade ziemlich kostenneutral auf einen BMW 4-Taktmotor um. Das ist nun kein Renngerät und man ist mit nur 80 - 100 km/h unterwegs, die durch Gegenwind dann auch noch einmal reduziert werden, aber man kann so einen Vogel recht kostengünstig betreiben. Momentan liege ich mit dem Zweitakter bei rund 70,-- Euro pro Stunde und hoffe durch den Tausch auf BMW an die 50,-- Euro Marke heranzukommen und die effektive Reichweite deutlich zu steigern. Darin enthalten sind auch schon die Hangarkosten. Wenn man vom Anhänger aus aufrüstet und so fliegen will, dann wird es deutlich günstiger. 

    Jemand, der wirklich schnell einige hundert Kilometer vom Heimatplatz weg will, kommt um die "Jogurtbecher" nicht herum. bleibt nur die Frage, in welchen Fällen man dann tatsächlich den Geschwindigkeitsvorteil ausspielen kann? Meine Kumpels sind zwar meist 15 - 20 Minuten vor mir auf den "Inseln" und haben sich den ersten Kaffee schon reingetan, wenn ich mit meiner lahmen Krähe hinterhergesegelt komme. Man kann sich damit aber gut arrangieren und plant  es eben ein. Hinzu kommt, dass man mit so einem Vogel noch locker bei Wind- und Wetterbedingungen fliegen kann, wo Composite und Co respektvoll zuhause bleiben.

    Gruß

    Edgar 

  • Moin,

    wir können Ihm hier Ratschläge noch und nöcher geben, aber Er ist einfach nicht von den 120kg Gartenstühlen abzubringen.
    Florian, rede erstmal mit einem der so eine Zwiebel fliegt, wenn Er ehrlich ist, wird Er Dir die Augen öffnen, von wegen bei 10kts Seitenwind landen oder in der Luft mit 10kts Gegenwind fliegen während Deine Kollegen in der Luft sind stehst Du am Platz.
    Wir haben hier einen Kollegen der fliegt so ein Teil und ist ehrlich, ab der 3. Minute mal zuhören.

    https://www.youtube.com/watch?v=K-WarVzUPig
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