@qux

mehr Toleranz, mehr Spass = weniger Suizid. 
Kann mich ja beim fliegen morgen vom Forum erholen :) 


  

Klar gehen einem unmissverständliche Regeln erst einmal auf den Sack, wenn man sich gerade etwas lustiges oder schräges vorgenommen hat. Gestern noch habe ich den Mega-Bremsanker hingelegt, weil da so eine Blitzsäule in der Pampa herumstand und der nächste Bundesbürger den ich gefährden konnte meilenweit weg, bzw. 20 cm neben oder 70 cm hinter mir (meine Familie) war.

Ja! Ich bin ein schlechter Mensch und tu das auch ganz bestimmt nicht wieder (Finger kreuz).

OK! Das ist die eine Seite von Regeln, Gesetzen und Verordnungen.

Nun kenne ich auch die andere Seite der Medaille. Eben das recht großzügige Ausland. Manches ist nicht geregelt oder wird nach dem Windfähnchen, bzw. nach den Conections zum örtlichen "Oberbullen" festgelegt. Teils mit drakonischen Strafen verbunden, die man hierzulande knapp unter Mord und Totschlag erhält.

Meine Familie lebt verstreut auf diesem Erdball. Von Irland, über Venezuela, Brasilien, Kanada, Thailand und Kontakte nach Griechenland, Spanien und Kolumbien habe ich auch noch. In Griechenland haben meine Frau und ich ein Haus gebaut.

Macht man das in Deutschland, reicht man einen Antrag ein, besorgt alle Papiere und bekommt schließlich die erforderlichen Genehmigungen. Danach können einen alle missgünstigen "Mitmenschen" einmal sowas von am Arsch lecken. In Griechenland gibt es keine klare Regel, wie man überhaupt an so eine Genehmigung kommt. Schmeißt man gerade mal zur falschen Zeit die Mischmühle an und der arbeitsscheue Kasper von gegenüber hat seinen Rausch noch nicht ausgepennt und schon steht die Trachtengruppe auf dem Hof und textet Dich zu. Zahlen zwischen 500,-- und 100.000,-- Euro Strafe fallen (wo war noch mal Opas Karabiner aus der Besatzungszeit?).

Die gleiche Nummer hat mein Alter beim selbigen Vorhaben in Thailand erlebt, nur dass man da die Bullen mit ner Handvoll Dollar und zwei Flaschen Sprit wieder losgeworden ist. Sein Haus ist er heute übrigens los, weil er das Eigentum nicht als Ausländer auf seinem Namen eintragen konnte. Es gibt wohl landesweit nur einen ehem. Deutschen, der es überhaupt geschafft hat, Thailänder zu werden. soviel dazu.

Mein Onkel war in Venezuela selbstständig. Ohne "Backschisch" lief nichts und Dinge, die vollkommen in Ordnung waren wurden von irgend einem Hombre blockiert, nur, weil bei ihm gerade Macho-Wochen angesagt waren oder seine alte PMS hatte.

Klar nerven Vorschriften, aber ich behaupte mal, dass jemand, der in diesem "Laden" von klein auf aufgewachsen ist, einigermaßen mit den Tücken des Objekts klarkommt und weiß, wie er da ran muss, um die notwendigen Papers zu bekommen oder einfach nicht erwischt zu werden. Wenn der Idiot unbedingt über den Kack-See fliegen muss, warum klebt er dann nicht die Kennung ab? Nur so ne Idee.

Wäre meine gestrige "Rennfahrerei" vor dem Radar-Pistolero aus Archangelos geendet und seine Alte hat ihn vielleicht die Nacht zuvor nicht rangelassen, dann wäre ich wahrscheinlich den Fleppen und die Karre los gewesen. Das ganze dann ohne Einspruchsmöglichkeiten, bei einem Standgericht ähnlichem Prozess. Das gleiche übrigens auch in der Schweiz, Österreich und weiß der Geier wo sonst noch. Wer will das wirklich?

Wie gesagt, ich verstehe, dass die Leutchen über viele Dinge hier zetern und sich beklagen. Andererseits sind das auch schon wieder Auswirkungen unseres vom Wohlstand durchgeprägten Vollkaskostaates, in dem einen außer Unfall und Krankheit nicht so wirklich viel droht.

Wer damit größere Probleme hat, dem rate ich einfach einmal in anderen Regionen zu arbeiten, zu bauen, krank und alt zu werden. Und dann unterhalten wir uns wieder.

So! Und nun gucken wir uns die Hansel an, die es hier wirklich erwischt. 80 oder 90 Prozent von denen waren entweder starrsinnig oder schlicht zu dämlich. Die restlichen 10 oder 20 Prozent hatten eben Pech.

Wer von uns hat denn von der Obrigkeit überhaupt schon so richtig einen eingeschenkt bekommen? Und wenn wir ehrlich sind, wie oft hätten wir es wirklich verdient gehabt?

Denkt mal drüber nach und besucht im Urlaub mal nur zum Spaß ein ausländisches Krankenhaus, Finanzamt, die Bullen oder arbeitet mal ein paar Wochen dort. Mit möglichen Naturkatastrophen und deren Handling fangen wir am Besten erst garnicht mit an.   

Gruß

Edgar

Wer damit größere Probleme hat, dem rate ich einfach einmal in anderen Regionen zu arbeiten, zu bauen, krank und alt zu werden. Und dann unterhalten wir uns wieder.

Dafuer 100 gruene Daumen von mir, das ist Sig-wuerdig.


Chris

donnerwetter pap oder edgar,

jetzt kennen wir zwar deine und auch die geschichte all deiner verwandten, aber ich komm ums verecken nicht dahinter, was der ganze roman mit fliegen zu tun hat. ich flieg doch jetzt hier nicht anders, bloss weil ich in thailand keinen besitz haben darf. ausserdem hast das alles schon im parallelforum ausgebreitet, so eine weitschweifende vorstellung wäre also gar nicht nötig gewesen.

da sagt man jetzt: "nix für ungut", oder? also, dann sag ichs halt.

servus, qax

Nee Qax,

das war nur der Rundumschlag gegen das, "alle Deutschen sind Denunzianten" und "Deutschland ist ein überverwaltetes, Spaßbremserland". Immerhin kann man hier relativ easy soviel Kohle verdienen, dass man überhaupt richtig Spaß haben kann und das trotz Krise und dem ganzen Tamtam.

Woher trotzdem immer wieder die Leute kommen, die hier alles schlecht reden, versteh ich daher nicht.

siehst du, edgar, so kurz kann man es auch sagen.

und das mit dem relativ leicht viel geld verdienen hat mit fliegen auch wieder nix zu tun, das erzählst du besser morgen der frau an der supermarktkasse.

OK! Mache ich gerne.

Und zwar nachdem ich ihr die Gehaltsbescheinigung ihrer griechischen Berufskollegin gezeigt habe.

Man muss das ganze in Relation sehen.

so ein schmarrn, edgar!

glaubst, dass die deutsche supermarktkasenfrau sich besser gestellt vorkommt, wenn du ihr erzählst, dass die griechische kollegin noch weniger verdient?

du darfst schön langsam aufhören, alles mögliche unpassende miteinander zu vermischen. bleib beim fliegen und gut ists.

servus, qax

@ 924driver,
keiner behauptet das es in Deutschland  schlechter als im Ausland ist . Ich denke wir haben schon ein  hohes Maß an Freiheit, Rechtssicherheit  und Lebensqualität. Das kann sich durchaus sehen lassen  
Aber warum müssen wir das  wieder abschaffen ? 
Lasst uns doch weiter als Vorbild vorangehen. 
Nicht nach unten schauen sondern nach oben. 
Zu starke Reglementierung führt zu Unfreiheit und zu sozialistischen Tendenzen.
Denunziation gehört da mit dazu. 
(Ich als Richter hätte den Tiefflieger zusammen mit der Denunziantin eher zur Unterbodenwäsche für die Vereinsmaschinen verdonnert :) 
 
@ alle  
kennt übrigens jemand die Denunziantin     Josefine T. die mit dem Boot auf dem Starnberger See Photos gemacht hat . 
Hätte gerne Ihren Namen, und möglichst ein Bild. 
Bin öfters in der Gegend. Mal schauen ob da alles korrekt ist :) 
  

QDM: ..."Zu starke Reglementierung führt zu Unfreiheit und zu sozialistischen Tendenzen. Denunziation gehört da mit dazu. "

Ja, und das genaue Gegenteil, die völlige Deregulierung hat auch "wunderbare" Nebeneffekte bewirkt: Die Macht der Konzerne (frag mal Arbeitnehmer), die Macht der Banken, die sich t.w. zu krinminellen Vereinigungen entwickelt haben, mangelnde Zuwanderungsgesetze die unsere Kommunen herzlich erfreuen usw. usw!
Wenn nicht ein gesunder Ausgleich der politischen Strömungen mit letztlich einer vernünftig handelnden Mitte herrscht, werden negative Auswüchse auf beiden Seiten entstehen.
Und, gemessen an vielen anderen Staatsformen, haben wir es hier in DE noch Gold !!

Also, das Wettern gegen eine Richtung, ohne die andere Richtung zu bewerten und zu beachten ist einfach Unsinn.

Zu den Fotos von (Postbote? ;-)) über dem Starnberger See:
Der Blödmann hat es doch nicht besser verdient und das Anzeigen ist kein Denunziantentum sondern die natürliche Abwehr eines von Betroffenen nicht gewünschen, gesetzlich benannten Fehlverhalten.
Ich zeige einen besoffenen Autofahrer, der rechts überholt und in der Stadt 90 Km/h fährt, ggf. auch an, wenn ich von seinem Handeln beeinträchtigt bin.

Denunzieren wäre m.E., wenn der "Täter" nicht ermittelt werden könnte und ein nicht betroffener Nachbar, Kollege oder gar "Freund" sich bei der Polizei meldet und petzt.