Da kann man aber auch einfach mal zum Hausarzt gehen.
Nennt sich Gesundheitscheck oder einfach Vorsorge! 

Rüdiger

So ein regelmäßiger Hör- und Sehtest ist eine tolle Sache. 

Dafür braucht man kein Medical. Die kann man auch so machen. Vor allem ist in meiner Altersklasse ein Besuch beim Fliegerarzt nur alle fünf Jahre vonnöten. Da gehe ich häufiger privat zum Augenarzt.

Den Hörtest habe ich beim Fliegerarzt nur beim ersten Mal machen müssen.

Na ja, vielleicht klappt es ja doch noch:

http://www.daec.de/news-details/item/der-traum-vom-fliegen-ohne-medical-ist-in-gefahr/

Rüdiger: >Wenn ich beim Fliegen den Herzkasper kriege sterbe ich höchst wahrscheinlich einsam.
Das sieht auf der Autobahn anders aus..
Medical? --->Grober Unsinn. Eben typisch deutsch.
Was weis der Untersucher von mir!?
Wer will eigentlich regelmäßig Geld für nicht`s zahlen, wer hat sich das ausgedacht! Und warum?
--- HOB sag Du was dazu, wo kommt der Unsinn her? ---

Rüdiger
Mit einer Ärztin verheiratet. <

Tja, Rüdiger,

lt. Prof. Erich Fromm - Buchtitel: Anatomie der menschlichen Destruktivität, Untertitel: Die Lust am Quälen und Überwachen.

Das hier Diskutierte ist insgesamt ′ne urdeutsche Mischung aus widerlichem vorauseilendem Kadavergehorsam und fieser feiger Rückdelegation von Verantwortung. Eigenverantwortung kannten die nie! ...absolutes Fremdwort!

...und für die verantwortungslose Freß- und Scheißgleiche - wie ich es nenne - sorry, hat der Liebe Gott den Diabetes erfunden, usw.

Ich versuche schon seit Jahren, dagegen - Astronauten-Medical - Allianzen zu organisieren, Mitstreiter zu finden - geht aber nicht; Man bewegt sich in Foren an der Grenze zum Rausschmiß; in pilots24.com wurde der Admin dazu vom DAeC-LSGB sogar gezwungen - weil ich die Vorkommnisse um die Smaragd strafrechtlich korrekt Mord nannte - denn Heimtücke ist ein Tatbestandsmerkmal von einem x-beliebigen Tötungsdelikt, deshalb dann auch so speziell genannt, nämlich Mord - mich zu sperren, und in lowandslow.de wurde ich gesperrt, weil ich auf die Frage eines Diskutanten, ob wir eine Bananenrepublik seien, mit einem deutlichen farbigen "Ja" und sonst nichts geantwortet habe. Dieses atypische *NICHTS* war der "Fehler". Es war so nicht mehr abstreitbar oder relativierend diskussionsfähig.

Deutsche zahlen gerne für (Schein-) Sicherheit, z.B. die, welche der TÜV - ein sich selbst Arbeit und Einkünfte beschaffender Monsterstaat im Staate - gegen Kohle für Brust-Implantate übernahm, die ausschließlich für die Wiederherstellungs-Chirurgie benötigt wurden - und das war die allergrößte Sauerei, zu vergleichen nur noch mit "gefaketen" überteuerten Krebsmedikamenten. Es gilt offensichtlich, diese sagenhafte deutsche Verbrecherschutzordnung ungerührt weiterzuführen.  Solange wir aber zuhauf Eltern haben, die ihrer 13-jährigen Tochter zu Weihnachten einen Gutschein für eine Brust-OP aus nichtmedizinischen Gründen spendieren, wundert nichts mehr.

Nein - das geht anders: Man muß diesen Banausen den Geldhahn zudrehen, den sie weit geöffnet haben, z.B. massenhaft aus DAeC und DULV austreten, das immer so schön "fließende Geld" ins deutliche Stocken bringen, dann arbeiten sie auch wieder im Sinne ihrer Mitglieder. Geld ist ein scheues Reh - und manchmal blitzschnell wieder verschwunden. Nutzen wir es!

Gruß hob

Die jetzige Regelung, die mir als 54-jährigem die jährliche Kontrolle vorschreibt an Stelle der vor kurzem "normalen" 2-Jahresfrist, fällt hoffentlich bald und wir kehren wenigstens zur alten Regelung zurück. Dann muss ich nicht jedes Jahr 175 Euro zahlen.

Bei anderen Luftsportgeräten gab es Änderungen hin zum völligen Wegfall des medical. Als Fallschirmspringer musste ich früher (sehr lange ist es her) ein jährliches vollständiges medical wie ein PPL-Inhaber machen. Dann wurde das abgeändert und es reichte eine Hausarztbescheinigung. Nun ist eine medizinische Untersuchung völlig entbehrlich und auch die Lizenz ist lebenslang ausgestellt. Allerdings ist Springen gegenüber Fliegen regelrecht kinderleicht und für andere im Verhältnis wenig gefährdend. Von daher meine ich, dass der Nachweis eines guten Gesundheitszustandes, insbesondere Sehfähigkeit, schon sein sollte. Wir haben nicht nur für uns als Piloten, sondern ggfls. für den Passagier und die am Boden lebenden Mitmenschen eine Verantwortung, wenn wir fliegen.

Blue skies

Von daher meine ich, dass der Nachweis eines guten Gesundheitszustandes, insbesondere Sehfähigkeit, schon sein sollte. Wir haben nicht nur für uns als Piloten, sondern ggfls. für den Passagier und die am Boden lebenden Mitmenschen eine Verantwortung, wenn wir fliegen.

Das ist genau der Schwachsinn, der aus Pilotenkreisen (!!!) geaeussert dazu fuehrt, dass sich eben nichts aendert.
Wenn ich Auto fahre, gefaehrde ich ungleich mehr Mitmenschen. Dann sollte Deiner Meinung nach Autofahren auch  medicalpflichtig werden?


Chris

Keine Antwort auf Antworten, die andere Ansichten als Schwachsinn titulieren.

@Fassrolle
Ich bitte Dich um Verstaendnis, aber solche Ansichten hoere ich zu versch. Themen immer wieder, sobald es ernsthafte Bemuehungen gibt, die UL-Fliegerei (oder generell die Fliegerei) zu liberalisieren. Und da geht mir langsam mal der Hut hoch.
Kein Flugleiter mehr? Nein, der ist schon sinnvoll, falls mal jemand eine Bruchlandung macht.
Kein Medical mehr? Nein, das ist schon sinnvoll, dass der Gesundheitszustand der Piloten ueberwacht wird, koennte ja mal einer einen Herzkasper bekommen und runterfallen, womoeglich auf einen Kindergarten.
Und schon wird alles im Keim erstickt.

Was sollen die nichtfliegenden Entscheidungstraeger denken, wenn sogar aus Pilotenkreisen Widerstand kommt? Schlimm genug, wenn irgendwelche Sesselfurzer so argumentieren, dagegen haette man nur eine Chance, wenn die Flieger, also die, die es betrifft, mit EINER Stimme auftreten. Es gibt nur alle paar Jahrzehnte mal einen ernsthaften Vorstoss gegen unsinnige Beschraenkungen und was passiert? Wie kann man nur so dumm sein?

Aber ich habe jedwede Illusion verloren. "Der Deutsche" [tm] braucht sowas einfach. Kannste nix gegen machen.


Chris

Also Fassrolle, ganz ehrlich. Das ist aus meiner Sicht so typisch deutsche Vollkaskomentalität. Ein Arzt stellt an dem Tag fest das ich "tauglich"bin. Dumm nur das ein bevorstehender Herzinfarkt sich mit den implementierten Messmethoden so gar nicht Feststellen lässt.  Drei Tage drauf erleide ich diesen und fall 15 Minuten später auf den Bundestag wobei 3/4 der anwesenden Politiker bei drauf gehen Gut, man wird mir vermutlich ein Denkmal bauen da ich die Republik von Deppen bereinigt habe aber aus Sicht eines Medicals war das ne freudsche Fehlleistung. 

Solange fahren dann unsere LKW Fahrer weiter brav mit Tonnen von hochgiftigen Substanzen durch bewohntes Gebiet aber Hauptsache wir haben 472,5 kg Material davor bewahrt vom Himmel zu fallen?

Das ist sowas von kurzsichtig das es fast schon komisch ist. Ich vertraue da lieber auf meinen Hausarzt der mich seid Jahrzehnten kennt satt einem Fliegerarzt der mich als durchlaufenden Posten zwischen den Airliner Piloten checkt und ich Gefahr laufe bei dem durchs Raster zu fallen nur damit er die Quote hält und er einen Airliner vor der Arbeitslosigkeit bewahrt.....

Also ich denke, das Hausarztmedical ist wesentlich gefährlicher als das vom Fliegerarzt, besonders für die älteren Semester. Der Hausarzt weiss nämlich was ich habe, während ich dem Fliegerarzt erzähle , was ich alles nicht habe...
Der gleichen Meinung war auch mein Fliegerarzt 1. Klasse bei der letzten HU, und der nimmt übrigens nur 100 Euro.
Viele Grüße,
     Heinz