Keine Medicalbefreiung für UL

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  • Guten Morgen Mike, 

    Quellen nicht bekannt zu geben, ist Dein gutes Recht. Ich finde es nur gut zu wissen, dass Du auch wirklich eine hast. "Behaupten" kann nämlich jeder viel. Woher soll ich wissen, dass Du jemand bist, der mit Quellen arbeitet? Dein Blog kenne ich ehrlicherweise nicht. Ich habe ihn mir gestern das erste Mal so richtig angesehen. 

    Übrigens, um Deiner Quelle zu widersprechen, habe ich gestern andere Informationen erhalten. Dass die Medicalbefreiung immer noch im Rennen sei. Aber eben auch die Möglichkeit, dass es mindestens an das LAPL-Medical angeglichen wird. Demnach ist es schade, dass Deine Quelle nicht genannt werden will. Aber so wie Du muss ich mir leider auch vorbehalten, die Quelle nicht zu nennen. Also hier kein Licht im Dunkel...

    Jetzt kann man sich hier wirklich fragen, ob meine Quelle schlechter informiert ist oder Deine Quelle?! Tja, wir werden es wohl bald erfahren, denke ich. :)

    Liebe Grüße
    JiMa
  • Guten Morgen
    Fest ist, was im Bundesanzeiger veröffentlicht wird.
    Über unsere Vereinsflugschule weiß ich aber, daß es von allen Seiten aus den Ländern und den gewerblichen Echoschulen viel Widerstand gegen die Medicalfreiheit für UL gibt. Das wäre ein großes Argument pro UL wenn das durchkäme und würde einen gehörigen Schülerschwund auslösen. Zum Schluß geht es wie immer ums Geld.
    sWE
    hei
  • Zum Schluß geht es wie immer ums Geld.
    Es geht ja schon auch um Sicherheit und ich hoffe ich bin mit dieser Meinung hier nicht ganz alleine vertreten, gerade in Hinblick auf Passagierflüge. Wenn ich jemanden mein Leben im Flugzeug anvertraue gibt mir das dann auch ein besseres Gefühl. Oder würdet ihr zu jedem ins Flugzeug steigen der sich am Choke festhalten muss um nicht aus dem Sitz zu kippen, oder akut Herzkrank ist?

    Mein ehemaliger Nachbar hat all seine Lizenzen von PPL (A) SEP/TMG nicht mehr verlängert weil er der Ansicht war das Fliegen würde ihn zunehmend nicht mehr so leicht fallen wie früher, er muss jetzt öfter mal Nachdenken und manche Automatismen sind weg. Muss sagen er ist zuletzt noch viel geflogen und hat auch Segelflugzeuge für den Verein geschleppt. Ich hab großen Respekt vor dieser Entscheidung. Er hatte für sich diese Konsequenzen gezogen weil er kein erhöhtes Sicherheitsrisiko darstellen wollte.

    Ich denke es war Konsequent und Vorhersehbar dass das Class2 Medical für UL fällt und auf vereinfachtes Medical zurückgestuft wird. Ich hab mir jetzt den Part MED nicht komplett reingezogen, aber sind die Hürden auch für das vereinfachte Medical so schwierig zur erreichen? (abgesehen vom finanziellen Aspekt)

    So, jetzt bitte nicht gleich alle auf einmal den Shitstorm auf mich loslassen, ist ja nur eine persönliche Meinung. Ich sehe schon Kommentare von ′vorauseilender Gehorsam′ und ′typisch Deutsch′, ich sag dazu nur das ist einfach mein Verantwortungsbewußtsein, einem Piloten darf man das schon abverlangen.

    Für mich wäre es ein annehmbarer Kompromiss gewesen wenn man gesagt hätte, die Passagierberechtigung gibt es nur mit gültigem Medical beim UL, aber ob das rechtlich durchsetzbar wäre? Die ZÜP hingegen kann man abschaffen. :-)
  • Es geht ja schon auch um Sicherheit und ich hoffe ich bin mit dieser Meinung hier nicht ganz alleine vertreten, gerade in Hinblick auf Passagierflüge. Wenn ich jemanden mein Leben im Flugzeug anvertraue gibt mir das dann auch ein besseres Gefühl. Oder würdet ihr zu jedem ins Flugzeug steigen der sich am Choke festhalten muss um nicht aus dem Sitz zu kippen, oder akut Herzkrank ist?
    Dann steigst Du auch nie bei wem ins Auto, der kein Medical vorlegen kann?


    Chris
  • Ich würde definitiv nicht zu jedem ins Auto steigen oder Kinder mitfahren lassen. Aber jeder so wie er meint.

  • Na Du schreibst doch aber selber dass Du Verantwortungsbewusstsein hast. Wozu brauchst Du also ein Medical welches Dir eh nur eine Momentaufnahme Deines Zustandes attestiert?
    Die Sache ist doch ganz einfach: Es passieren so gut wie keine Unfälle bei der Ul-Fliegerei aus medizinischen Gründen. Ergo: Kein Handlungsbedarf. Also abschaffen. Vergleichbare Länder wie Frankreich belegen ebenfalls dass es keine erhöhte Unfallrate ohne Medical gibt. Und hier wird sehr fleissig kommerziell geflogen. Und wieder: kein Handlungsbedarf. 
    Es geht hier einzig und allein um Volksberuhigung, Bevormundung, Lobby und Geld. Sonst nichts.

    Gruss Stephan
  • oder akut Herzkrank ist?
    Und nun stell Dir vor, dieser Mann oder diese Frau hat ein 3 Monate altes Medical :)

    Also, wenn eine Sache beim Fliegen echt überbewertet wird, dann ist es doch wohl das Medical. Das Medical ist, wie Stephan2 schon sagte, lediglich eine unsinnige Momentaufnahme, die mit Sicherheit nicht die Sicherheit beim Fliegen erhöht. Es ist reine Bürokratie, Abzocke und Willkür. Ganz ehrlich.

    Würde man es vernünftig durchziehen wollen, dann sollte sich in Zukunft jeder Pilot beim Fliegen ein EKG umschnallen, damit der Passagier auch ganz sicher gehen kann, ob das Herz jetzt stehengeblieben ist oder nicht. Nur helfen wird ihm das nicht.

    Meine Meinung: Gesundes Verantwortungsbewusstsein und auf den eigenen Körper hören. Das muss reichen.
  • Unfälle w g gesundheitlicher Probleme spielen in der Statistik fast keine Rolle. Und wenn, hatten sie ja ein Medical.

    Da ist ja sogar Suizid mit dem Flieger von größerer Bedeutung.

    Und dann die Terror Gefahr. Unverantwortlich das überhaupt noch Flieger gibt.

    Wir müssten konsequenter Weise alle erst mal zum Seelendoktor schicken. 

    Frage1 : Hatten Sie eine schwierige Kindheit ?

    Frage2: Hegen Sie eine Wut gegen den Nachbarn ?

    Frage3:  Welches Verhältnis haben Sie zum Finanzamt?

     Frage4: Glauben Sie an Jungfrauen im Paradies?

    Das ganze Medical hat genau den selben Sinn wie diese Überlegung.

    DM  

  • Und nun stell Dir vor, dieser Mann oder diese Frau hat ein 3 Monate altes Medical :)
    Oder fliegt jetzt 120 KG

  • Ich wusste nicht, dass Medical und gewerbliche Tätigkeit derzeit so heiss diskutiert werden...
    Eine gewerbliche Tätigkeit im UL Bereich zu verbieten würde ich ja nicht befürworten, da ansonsten die gleiche Diskussion beginnt wie in der Echo Fliegerei. Dann heisst es, sich bei jedem Passagier-, Gefälligkeits- oder Fotoflug zu fragen, was tue ich gerade hier?

    Und in Sachen Medical gehöre ich eher zu den Befürwortern und sehe da die Vorteile ganz klar im Bereich Sicherheit und auch der besonderen Altersstruktur von uns Piloten. Mir liegt zwar jetzt keine Statistik vor aber vom Gefühl her ich tippe ganz stark, daß die Anzahl an U30 Piloten deutlich geringer ist als die Anzahl an Ü60 Fliegern. Und bei so manchen Fliegerkollegen im fortgeschrittenen Alter wundere ich mich schon, wie er die Strecke zum Flugplatz alleine im Auto schafft.

    Warum muß immer alles, alle paar Jahre in Trippelschritten verändert oder reformiert werden anstatt endlich eine vernünftige Regelung für alle und für ganz Europa zu schaffen? Wofür werden die Leute in Politik und Behörden von uns alimentiert?
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