Euroflieger schrieb:
Jo, alles soweit ganz gut. Allerdings steht immer noch im Raum warum man vom Importeur nicht eher informiert wurde.
truxxon schrieb:Nee, ganz so war es nicht. Überrascht war davon niemand. Wie Libelle richtig geschrieben hat, war schon 2006 ziemlich klar, dass es Probleme mit dem Holm gibt. Das ist dokumentiert. Erste Reaktion gab es erst Dez. 2009 mit Herausgabe der LTA bezgl. Geschwindigkeitsreduktion. Das hätte man sicherheitshalber schon 2006 tun können, solange nicht klar war, wer denn nun "Recht" hatte, mit seiner Meinung zu dem Unfall und deren Gründe: Die Schweizer oder die Tschechen. Satt dessen hat man sich "Intern" munter gekloppt und ich bin mit einem Flieger rumgedüst, wo nicht klar war, ob der tatsächlich "hält" was er verspricht. Das zum Thema, "keine unmittelbare Gefahr". Bei einem der Eurostar, den ich intensiv geflogen und geschult habe, mußte dann die Fläche repariert werden. Ich geb zu, mir ist im Nachhinein etwas mulmig geworden, da man in der Ausbildung doch mal häufiger an die Grenzen geht, als man es im normalen Betrieb machen würde.
Weihwasser? Wahrheit?
Leute, mal halblang. WAHRHEIT war es erst, als der Bericht raus war und es Fakten gab. Davon war Importeur und Hersteller gleichermaßen überrascht. Ab da gab es Fakten und alles was vorher war, ist Spekulation. Dann die Fakten auswerten, analysieren, Lösungen erarbeiten, Lösungen absegnen lassen - das dauert. Zwischenzeitlich kam ja eine LTA raus, die die Geschwindigkeiten reduziert hat. Es gab also keine unmittelbare Gefahr.
Da sitzt niemand auf der "Wahrheit". Aber gerade dieses Unfallergebnis war auf Seiten des Herstellers und z.B. der CZ-Zulassungsstelle extrem umstriten, weil die Schlüsse rechnerisch nach CZ-Anforderungen unplausiebel waren.
Also mal wieder einen Gang runterschalten. Der Fall wurde sauber abgearbeitet. Es dauert - gut. Es wurde aber sinnrichtig und zügig eine Lösung geboten.
Truxxon
truxxon schrieb:Dieser Beitrag fügt sich nahtlos in die schon sattsam bekannte Schönrede-Serie aus P24 ein:Weihwasser? Wahrheit?
Leute, mal halblang. WAHRHEIT war es erst, als der Bericht raus war und es Fakten gab. Davon war Importeur und Hersteller gleichermaßen überrascht. Ab da gab es Fakten und alles was vorher war, ist Spekulation. Dann die Fakten auswerten, analysieren, Lösungen erarbeiten, Lösungen absegnen lassen - das dauert. Zwischenzeitlich kam ja eine LTA raus, die die Geschwindigkeiten reduziert hat. Es gab also keine unmittelbare Gefahr.
Da sitzt niemand auf der "Wahrheit". Aber gerade dieses Unfallergebnis war auf Seiten des Herstellers und z.B. der CZ-Zulassungsstelle extrem umstriten, weil die Schlüsse rechnerisch nach CZ-Anforderungen unplausiebel waren.
Also mal wieder einen Gang runterschalten. Der Fall wurde sauber abgearbeitet. Es dauert - gut. Es wurde aber sinnrichtig und zügig eine Lösung geboten.
Truxxon
Carlson schrieb:
...
Es gibt andere Hersteller, die haben überhaupt kein Interesse daran, das Fehler an ihren Flugzeugen aufgedeckt werden. Da werden den geschockten und betroffenen Eignern falsche Ratschläge gegeben, wie der BfU-Bericht auszufüllen sei, "klammheimlich" Höhenruder ausgetauscht, die Fehlerhaft sind und dann natürlich vom Kunden bezahlt werden müssen. usw. Wir beschäftigen uns z.Zt. intensiv mit dem Umgang von Sicherheit in der UL-Szene und kann Euch versichern, dass viele Hersteller alles tun, um vorhanden Fehler "schön klein" zu halten. Meiner Ansicht nach ein völlig falscher Schritt, der alles macht, nur nicht das Vertrauen in die Geräte fördert.
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